Search

Hallo Freunde,

ich stelle hier mal einen Kleiderhaken rein wie ich sie öfters schmiede. Dieses jüngste Exemplar war ein kleines Geburtstagsgeschenk.

Als Ausgangsmaterial hab ich einen 20er Rundstahl genommen...oder was ein 16er? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber der Materialdurchmesser bestimmt im Prinzip nu den maximal möglichen Kugeldurchmesser. Man kann diese Haken eigentlich in allen Größen schmieden.

Eine Option die ich noch vorstellen möchte ist, dass man die Spitze am oberen Ende in einem leichten Schwung auslaufen lässt oder sogar leicht einrollt. Dadurch kriegt der Haken ein etwas verspielteres Aussehen.
Oft finde ich aber gerade die schlichte gradlinige Version besser.

Ich freu mich über eure Meinungen, Anregungen, Kritiken und hoffe der Haken gefällt euch.
Wer ihn nachschmieden möchte: viel Spaß!










Gruß
Willi

Und beim rausnehmen der ersten Klinge die letzte reinlegen?

Wenn du das ganze staffelst, dann bekommst du gleichmäßige Haltezeiten für alle Klingen. Musst dann halt einschätzen können wie lange die Klinge braucht um sich zu erwärmen, aber das hat man ja nach einer Weile üben raus.


Gruß
Willi

Ich würd echt gerne kommen, aber ich schreib am 14.03. ne fette Klausur...

Ich wünsch euch allen viel Spaß aufm Treffen!


Gruß
Willi

Also ich finde eine Axt, die schon vor der Fertigstellung anfängt zu beißen hat es verdient mal richtig arbeiten zu müssen!

Stell dir vor sie hat eine Seele! Wenn sie immer an der Wand hängt wird sie nie zur Ruhe finden. Wenn du mal einen ganzen Kontainer Anmachholz für den Winter damit gemacht hast, dann hat diese etwas übereifrige Axtseele sich abreagiert und wurde in gerichtete Bahnen gelenkt.

Hallo Zusammen,

ich habe selber vor einigen Jahren einen neuwertigen Refflinghaus-Gussamboss erworben und kann absolut nicht klagen!
Den Schall kriegt man wie oben beschrieben gut in den Griff und auch der Rückschlag ist absolut top! Eine Kugellagerkugel springt geschätzte 90-95% der Fallhöhe zurück. Meine alten geschmiedeten Amboss schaffen das nicht.

Ich denke viel wichtiger als Guss oder Geschmiedet ist die Qualität im allgemeinen.
Es gab früher Pfuscher und es gibt heute Pfuscher. Wenn du gegeossene China-Ambosse kaufst, kannst du mit dem Fingernagel Macken reinmachen. Und früher gab es auch Ambosse die schlecht geschweißt wurden und die vielleicht aus schlechtem Material hergestellt wurden.

Nach der Qualität gucken, dann ist Alter und Herstellungsmethode egal!
Also wenn du einen Amboss neu kaufst, kannst du mir der Marke Refflinghaus nichts falsch machen!


Gruß
Willi

Danke Danke!!
Freut mich wenn euch gefällt was ich mache!

@Stephan Rost:
Ich wusst nich in welche Kategorie ich den Schraubstock stecken sollte. Is ja eigentlich kein Werkzeug sondern würde eher in die Kategorie "Werkstattausrüstung" passen. Auf der anderen Seite is er ja von mir selber geschmiedet.
Da hab ich ihn in die "Welche Kategorie ist die richtige" gesteckt und die verschlafenen Moderatoren haben auch noch keine Zuordnng vorgenommen.


Gruß
Willi

Hallo Leute!

Freut mich dass euch mein Schraubstock gefällt! Vielen Dank!

@Schakaa:
Der Schraubstock ist für die kleinen aber feinen Arbeiten. Fürs schweißen, schleifen oder flexen wird er sicher nicht benutzt werden!
Verhunzen werde ich ihn also sicher nicht!


Gruß
Willi

Hallo Lenni,

das hat keinesfalls was mit Weisheit zu tun, sondern mit viel ausprobieren und dann die richtigen Schlüsse ziehen bzw. Erfahrungen sammeln.

Das vorgelochte Stück wird warm eingespannt. Dann drehst du den oben gezeigten Dorn ein. Anschließend spannst du aus und schmiedest das Werkstück während der Dorn drin steckt.
Gewaltsames reindrehen und Schmieden wechseln sich immer wieder ab und bis zum fertigen Innengewinde vergehen einige Hitzen.
Die allergrößte Schwieigkeit ist es dass der eingedrehte Dorn nicht zu warm wird. Mir ist der eine oder andere beim ausprobieren abgeschert und drin geblieben.


Gruß
Willi

Guckt euch mal diesen Film an. Da wird einiges klar.

Klick


Gruß
Willi

Hallo Felix,

Danke danke!

Natürlich werd ich Ihn verwenden. Erstmal wird er eine Weile ausgeführt und vielleicht auf diverse Schmiedeveranstaltungen mitgenommen, aber dann kommt er bei mir in die Werkstatt!


Gruß
Willi

Hallo zusammen,

Ich möchte euch meinen nun fertigen Schmiedeschraubstock zeigen.

Zum Schraubstock kann ich nur sagen, dass alle Teile von der Spindel über die Feder bis zu den Nieten alle von mir geschmiedet wurden. Wohl gemerkt geschmiedet!
Ich bin gerade wegen der Spindel oft gefragt worden, aber außer feilen, ein ganz bisschen bohren und schleifen wurde alles geschmiedet.
(Mehr dazu auch im Beitrag Gewinde schmieden)

Der Schraubstock ist relativ klein und hat 7cm Backenbreite.
Die Hauptelemente, also die zwei Backen sind aus C45 und wurden gehärtet.
Die Spindel und die Mutter sind aus C60, beide jedoch ungehärtet.
Die Feder is aus Federstahl...höhöhö, ebenso wie die Stange zum drehen. Ich hielt ein bisschen mehr Stabilität an der Stelle für nicht schlecht.
Alle anderen Teile wurden aus Baustahl geschmiedet.

Alles weitere sagen die Bilder besser, denke ich! Ich hoffe er gefällt euch!
(Rechtsklick "Grafik anzeigen" macht die Bilder noch größer)

Einmal komplett:




Jahreszahlen und Name dürfen nicht fehlen (wie bei alten Ambossen)








Die Spindel mit kippbarem Mechanismus:






Gehärtete Backen aus C45 mit eingeschlagener Riffelung:







Kritik oder Anmmerkungen sind wilkommen!

Gruß
Willi

Hä? Warum mit Zuschläger? Gerade bei kleinen Durchmessern?!?

Also:
Angenommen du hast an einen 20er Rund einen 10er Zapfen angeschmiedet.
Wenn du den abgesetzten Zapfen in die Mitte haben willst, dann legst du den Zapfen auf die Ambossbahn, das Material davor nicht (da wo´s noch 20mm ist).
Dann schlägst du einfach auf das 20er Material. Da der Zapfen auf der Ambossbahn liegt, der Ausgangsdurchmesser aber nicht drückt sich der Zapfen in die Mitte.
Dies machst du ein paar mal aus verschiedenen Richtungen bis der Zapfen in der Mitte ist, dann ein bisschen richten und schlichten und fertig!

Verständlich?

Gruß
Willi

@Alex:
Schönes Dreibein!
Einzig der Haken hätte für meinen Geschmack ein wenig sauberer daherkommen können.

Was hängste nun daran auf?

@Lenni:
Angenommen du willst einen 20er vierkant auf einen 10er rund absetzen:
-Absetzen auf dem Amboss und ausschmieden auf 10er rund
-den abgesetzten Teil in die mitte bringen (
-kleines flacheisen mit 10er Bohrung vorbereiten
-Werkstück reinstecken und sauberen Absatz aufstauchen
-ggf. richten und fertig!


Gruß
Willi

Hab mich ehrlich gesagt schon die ganze Zeit gefragt wann die dran kommen.

Hier nun das Bild:
Ist schon ein paar Jahre her.
Und bevor mich irgendwer erschießt: Die umgebogenen Nägel sind schon lange ersetzt worden!



Gruß
Willi