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Moin,
man möge mich berichtigen, aber ich glaube, dass hier ein paar Begriffe durcheinander gehen:

Normalglühen (Normalisieren): Erwärmen bis knapp über AC3 (bzw. übereutektoiden Stählen AC1), dann langsames Abkühlen. Keine längere Haltezeit. (Würde meines Erachtens zu Grobkorn führen)

Spannungsarmglühen: Erwärmen auf ca. 600-650°C (also deutlich unter AC1), dort Haltezeit von ca. 2h, dann langsames Abkühlen.

Ziel des Normalisierens: Gefügeungleichmäßigkeiten beseitigen und ein feinkörniges, gleichmäßiges Gefüge erzeugen.

Ziel des Spannungsarmglühens: Abbbau von Herstellungs- und Bearbeitungsbedingten Spannungen bei Beibehaltung des Gefüges.

Gruß,
Timm

@Torsten:
ich hab hier noch einen großen alten Balg, das Leder ist aber im Eimer.
Falls es mit Lutz' Blag nichts wird, ist er für 60€ deiner, das habe ich selbst dafür bezahlt.
Gruß,
Timm

Ahoi Landratte,
der Schatz liegt in den Tiefen des Forums begraben, setz die Segel und steche mit der SuFu ins Datenmeer!
Johohoho!

Zu Amboßuntersätzen steht hier im Forum schon einiges (SuFu).
An Holz geht ansich jedes Hartholz, Eiche, Esche, Buche (rottet draußen aber fix) , etc.. Ggf. kann der Untersatz auch aus mehreren zusammengefassten Blöcken bestehen.
Beton geht, sofern es eine gute Mischung ist und genug Stahl drin hat.
Für dich dürfte aber das gute alte Sandfass das praktischste sein.

Sollte zunächstmal kein Problem sein. Man sieht halt nicht viel, weil der freundliche Vorbesitzer das Ding mit Farbe zugekleistert hat.
Probier sie mal ausgiebig aus. Wenns nur ein kleines Loch ist, kannst du es evtl. auch von unten mit Kesselkit zuschmieren.
Schweißen hingegen wird schwieriger, da Guss recht störrisch ist. Wenn, dann möglichst mit einer Gußelektrode. Notfalls kann ein kompetenter Schweißer das auch mit Schutzgas dichtbraten.
Eine neue Feuerschüssel wird sich nicht lohnen, denn die kostet vermutlich mehr als du jetzt bezahlt hast ;)

Moin,
so wie du es aufgezeichnet hast (ist ja im Prinzip eine japanische Seitenwindesse) würde ich die Haube ca. 900mm tief und 1000mm breit machen und realtiv weit unten über der Esse anbringen. Der Kaminzug hat optimaler Weise, wie hier auch kürzlich im Forum geschrieben, 250x250mm.
Gruß,
Timm

Oder du machst ein paar Fotos von den Gegebenheiten sowie eine nette Skizze deiner Ideen und fährst  zu ihm hin.

Moin,
sowas hier ist ein recht optimaler Bandschleifer fürs Messermachen:
kleiner Messerladen
Da hast du ein schmales, langes Band, dass leicht im Lauf zu verstellen ist, so dass du ein Ricasso gut und präzise ausschleifen kannst. Ausserdem hat du die Möglichkeit, verschiedene Winkel einzustellen und verschiedene Radien an den Rollen zu schleifen. Zudem ist die Geschwindigkeit regelbar und der Bandwechsel ist einfach und schnell.
Das meiste davon hat ein großer Industrieschleifer nicht zu bieten, von zu breiten Bändern mal ganz abgesehen.

Gruß,
Timm

Moin Andree,
willkommen hier!
Wäre übrigens nett, wenn du dich erstmal vorstellst, bevor du jemandem gleich was vor den Koffer knallst
Für den Preis bekommt man leider in der Regel nichts, was sich zum (insbesondere) Messerschleifen eignet.
Wenn du da was weisst, freuen wir uns natürlich über Infos!

Gruß,
Timm

Hallo Bjorn.
Ich verstehe dein Problem hier gerade nicht so recht.
Eine Quelle für Feldessen (neu) wurde dir verlinkt. Neue für unter 500 wirst du mit ziemlicher Sicherheit nicht finden.
Ein Zentrallager für gebrauchte Feldessen gibt es nicht, du wirst also wohl oder übel auf dem virtuellen Gebrauchtmarkt gucken müssen (du selber, nicht wir. wenns doch jemand tut, hast du Glück). Wenn du eine hast, kannst du sie wie bereits geschehen verlinken und wir können dir ggf. was dazu sagen.
Du sagst, dass du Onlinekauf nicht vertraust? Auch wir können nur Bilder beurteilen, mehr nicht.
Was muss die Esse also leisten? Sie muss 1. funktionieren (es bläst Luft raus...), der Mechanismus muss 2. intakt und gängig sein (siehe dazu auch 1.), 3. muss die Feuerschüssel heil sein (also nicht kaputt). Wir helfen gerne, werden dich aber nicht zum Jagen tragen.
Zum Nebenschauplatz:
Wenn du sagst, dass du sie auf Mittelalterveranstaltungen benutzen willst, musst du mit dem Hinweis rechnen, dass Feldessen nichts mit Mittelalter zu tun haben.
Genauso kann dir jeder der möchte frei heraus sagen, dass da wo Mittelalter drauf steht auch Mittelalter drin sein sollte und dass es nicht nett ist, das Publikum zu verarschen. Und dazu muss derjenige keinerlei Vorleistung erbringen.

Grüßle,
Timm

Kommt drauf an.
Häufig ist es sogenanntes "Bauernblind".
Irgendein Lack der im Schuppen rumgammelte und der das Ding aufhübschen soll um es besser verkloppen zu können.
Im ungünstigsten Fall um Mängel zu vertuschen.
Ansich muß auf Amboß und Esse keine Lack o.ä., es sei denn am Untergestellt der Esse um sie vor Korrosion zu schützen.
Wer sein Werkzeug ohne Wetterschutz draußen stehen lässt, schubst auch alte Damen an der Ampel.

Moin,
ich meinte primär das Härten. Muss aber zu meiner Schande gestehen, dass das in diesem Video ist.  Zum einen holt er die arme Klinge immer wieder aus der reduzierten Atmosphäre heraus, was für eine nette Randentkohlung und Verzunderung sorgen dürfte. Im Schneidenbereich dürfte ihm auch sein Lehmmantel da nicht viel helfen.
Vor allem aber überhitzt er permanent die Spitze (ich tippe mal auf > 1000°C) und hat auch beim Eintauchen ein recht ungleichmäßiges Hitzebild. Ich weiß nun nicht, welchen Stahl er da in seine Leberwurst gemengt hat, aber entweder ist ein Teil der Klinge überhitzt, entkohlt und mit hübschem Grobkorn versehen, oder er hat in einem anderen Teil keine Härteannahme (sofern es sich denn um etwas sehr hochlegiertes mit entsprechend hohen Härtetemperaturen handelt).

Gruß,
Timm
 

Moin,
ich hab meine Spannrolle ganz einfach im laufenden Betrieb mit Schleifleinen gerundet.
War absolut simpel.

Gruß,
Timm

und so schön ungleichmäßig und überhitzt...
Conan, der Stahlbarbar

Moin Victor,

erstmal willkommen hier!
Mit einem 160A E-Schweißgerät wirst du für den Essenbau gut klar kommen, da du dabei keine größeren Querschnitte schweißen musst. Für 'nen 50er ists wirklich günstig und das Ding wird dich über die erste Schmiedezeit gut begleiten.
Wir haben hier mehrere Threads zum Essenbau, die dürften kaum noch Fragen offen lassen (wenn doch stelle sie bitte da ;) ).
Zum Thema Amboss hat Alex ja bereits den Nagel auf den Kopf getroffen.
Evtl. kannst du auch mal einen Schmied in deiner Nähe besuchen und ihm über die Schulter schauen, das gibt so manchen Aha-Effekt.
Ein richtiger Kurs ist natürlich noch besser.
Zuletzt möchte ich dir noch Die Kunst des Schmiedens von Havard Bergland ans Herz legen. Für meinen Geschmackt das beste Buch für den Schmiedeanfänger (und auch Fortgeschrittenen).

Gruß,
Timm