Aber ich handhab das so wies grad die Sytuation ergibt...
Wenn ich so drüber nachdenke wie ich in andere Schmieden gegangen bin um dort nach Arbeit und nen Schlafplatz zu fragen, habe ich zumindest nie irgend nen Spruch aufgesagt und bin teilweiße völlig durchnest, teilweiße stinkend und teilweise halb schlafend irgendwo angekommen. Mal kams gut an mal nicht ganz so gut. Ich muss aber sagen das ich bis auf weiteres überall ne gute Zeit hatte und wir oft n bissl über diverse Vorstellungsgeschichten geschmunzelt haben.
Auch jetzt bei Kollegen handhab ich das einfach wies grad passt. Wenn ich jemanden kenn und ich weiß das er locker drauf ist stell ich mich auch mal neben Ihn oder Sie an den Amboss oder leg auch schnell mal mit Hand an wenn ich seh das irgendwo Hilfe benötigt wird, bin ich mir unsicher ob derjenige das mag dann wart ich eben in der Tür oder mit genügend abstand zum Schmied.
Ich finde sowas bekommt man auch ziemlich schnell raus.
Bisehr hat mich zumindest noch niemand vor die Türe gesetzt und ich glaube ich müsste inzwischen n gutes Stück mehr als 100 Schmieden in zig Ländern betreten haben. Es ist in der Zeit auch nie etwas passiert geschweigedenn kaputtgegangen noch hatte ich das Gefühl das ich jemanden auf die Füße getreten bin.
Ganz wichtig find ich in solchen Geschichten auch, dass wenn gerade Kunden da sind, das man sich selbst nicht aufdrängt oder den Besserwisser spielt. Ich hatte ein einziges mal den Fall bei mir in der eigenen Schmiede und besserwisserische Sprüche machen den ders besser weiß in den seltensten Fällen besser.
Die wohl dreisteste Geschichte die ich je abgeliefert hab, war als ich am Ende meiner modernen Wanderschaft heimlich nach Irland bin und mich dann zu John in die Schmiede geschlichen hab, er war grad am Lufthammer oder der Esse und ich hab mich einfach neben Ihn gestellt. Er hat sage und schreibe eine Stunde gebraucht um endlich damit klar zu kommen das ich kein Geist bin und mich tatsächlich auf der grünen Insel befinde.
Dazu muss ich aber sagen ich hatte vor dieser Geschichte etwa 1 Jahr zuvor 2 Monate für John gearbeitet und bei Ihm gewohnt.
Bei Olis Treffen letztes Jahr hab ich mich glaub ich auch einfach neben Ihn gestellt und ich glaub nicht das es in dem Fall falsch war? Oder gar als unhöflich von ihm aufgefasst wurde?
Oder nehmt den Josh den se am HAMMER IN im Karton vor mei Schmiede gefahren ham...
Floskeln hin oder her, passen muss es einfach.
Nur nach der Uhrzeit braucht mich keiner Fragen weil ichs persöhnlich doof finde gleich am Anfang mein Handy rauszuziehen. Und falls ich in dem Moment die Taschenuhr am Mann haben sollt find ichs persöhnlich nicht viel höflicher als das Smart Phone schließlich ist es auch nur ein Gadged wie das Handy.
In meiner Schmiede handhab ich die ganze Geschichte relativ locker, wobei ich große unterschiede zwischen Kunden Praktikantenanwertern und Schmieden und Freunden mach.
Wie Pit schon sagt, wenn sich jemand um n Praktikum bewirbt dann sollte er auch dementsprechend auftreten.
Bei uns brennt ziemlich oft das Feuer und ich weiß in dem Moment wenn jemand kommt ja auch was für einen Auftrag ich grade im Feuer liegen hab und wo die warmen Teile in der Schmiede rumliegen.
Die von Euch die beim HAMMER IN waren und auch meine Schmiede kennen wissen das ich sehr großen Wert auf Sicherheit leg. Außerdem kommen selten Besucher in die Schmiede die noch nie da waren, da Sie sich schon allein am Hund draußen nicht vorbeitraun.
Ist nun jemand da, bekomm ich in meinem Fall sehr schnell mit wenn das Tor aufgeht und kann mich ziemlich schnell drauf einstellen ob ich Ihm zuschrei bitte warten oder ob ich ihn einen Meter in die Schmiede gehen las.
Zu Oli muss ich sagen, ich hatte auch noch nie den Fall das irgendwer bei mir irgendwas ungefragt angefasst hat, auch ist noch nie ein Laie wirklich in die Schmiede gegangen ohne das ich Ihn nicht dazu aufgefordert habe, die meisten schieben das Tor auf und bleiben davor stehen. (wenns Regnet machen Sie meistens n Schritt unters Dach)
An sich ist es bei mir aber sowieso besser sich vorher anzukündigen da ich selten wirklich Zeit hab und es immer doof ist irgend nen Arbeitsschritt zu unterbrechen. Das wissen aber auch meine Kunden und die meisten Freunde, wobei zweitere die Schmiede kennen und sich bis ich mit der Arbeit fertig bin mit sich selbst beschäftigen.
Dazu muss ich aber auch sagen das ich mich manchmal sogar richtig freu wenn jemand kommt. Bei großen Projekten verbring ich oft ein paar Tage in der Schmiede und verlass teilweiße nicht mal den Hof geschweigedenn die Ortschaft, mein derzeitiger Rekord liegt bei etwa 3 Wochen Sperberslohe. Und da bin ich ab und an schon froh mal n anderes Gesicht zu sehen, als das von meiner Freundin, Mutter oder vom Konstantin.

Von daher muss bei mir auch niemand irgendwas Aufsagen um mich Glücklich zu machen n nettes Hallo, Servus, Hello, Nihau, Namaste, Ola, Salju, Ola oder was auch immer reichen mir da volkommen. Und n Peter gehts dir gut? Bist du Glücklich? Bringt mich auf jeden fall zum Schmunzeln.
Stück davon Euer Peter
der jetzt hoffentlich nicht überall Hausverbot hat (: