Hallo schmiede,
Heute bin ich wieder in der Schmiede gestanden. Hab mir einen richtigen Schmiedehammer (Runde fläche) angelehnd an den Rounding Hammer vom Burgschmied Daniel Gemacht. Die Formen sind relativ simpel bzw. einfach, da ich heute alleine war. Trozdem hoffe ich, er gefällt euch. Mir gefällt er schon ;)
Wie man auf dem ersten Bild sieht ist die Rückseite des Hammers mit einigen schlitzen und Löchern versehen, das kommt davon, dass ich einen alten, kaputten Hammerkopf umgeschmiedet hab. Auf dem Nächsten Bild sieht man jedoch die Arbeitsseite des Hammers, Die noch volkommen intakt und ohne Kratzer, Risse, Löcher oder sonstiges daherkommt. Ich Habe auch den Kopf so eingestielt, dass ich von haus aus nur mit der guten Seite arbeite. Angelassen hab ich den Werkzeugstahl auf Dunkelrot bis Blau, also relativ hoch, aber hab ihn dann ganz langsam abkühlen lassen und ihm Ruhe gegönnt. Er hat ungefähr die selbe härte wie ein normaler Schlosserhammer, villeicht bisschen höher (ca. 52-54 HRC, laut meinem Buch)
Wie gesagt, ich hoffe er gefällt euch. Ich bitte um Konstrukive Kritik, aus fehlern Lernt man(n). :)
Schmiedeschlegel
Schmiedeschlegel
7 March 2013 at 19:39
7 March 2013 at 20:00
Hallo Kollege,
netter Hammer! Wie viel wiegt er denn?
Das Umschmieden von alten Werkzeugen sieht man häufig. Ich finde die Idee gut, vorallem wenn man nicht die Möglichkeiten bzw. die Erfahrung hat mal eben so einen Hammerkopf zu lochen. Auch hat man das Material direkt auf den passenden Maßen und muss sich nicht direkt ne ganze Stange Werkzeugstahl kaufen.
Ich für meinen Teil mache sowas jedoch nie. Mir gefällts halt nicht wenn ich den Hammer nicht komplett selber gemacht hab...jeder hat so seine Eigenarten
Das mit der kaputten Seite verstehe ich nicht so ganz...
So wie ich das sehe zeichnet sich ein Rounding-Hammer dadurch aus dass er eine flache und eine gewölbte Seite hat und man ihn nach Bedarf dreht.
Man könnte jetzt argumentieren dass die kaputte Seite nur benutzt wird wenn du auf einen Meißel oder ein Setzwerkzeug schlägst. Ich habe in einem Video mal einen Schmied gesehn, der für solche Arbeiten einen extra Hammer benutzt hat um die Bahn seiner anderen Schmiedehämmer zu schonen.
Meines Erachtens ist das aber bei einer guten Wärmebehandlung aber nicht nötig. Bei meinen Hämmern hab ich jedenfalls noch keine Macken in die Bahn gekriegt wenn ich auf einen Meißel o.ä. geschlagen habe.
Klar, wenn mann den Hammer zu weich macht und dagegen die Rückseite vom Meißel zu hart ist, dann könnte da was passieren. Wie gesagt, bei einer guten Wärmebehandlung beider Werkzeuge sollte aber nix passieren.
Auf dem ersten Bild sehe ich keine gravierenden Macken die man nicht noch rausschleifen könnte. Bei der Gelegenheit könntest du diese Seite dann schön ballig und abgerundet schleifen und hättest damit praktisch einen Rounding-Hammer. Das wäre mein Vorschlag.
Ansonsten gute Arbeit und weiter so!
Gruß
Willi
netter Hammer! Wie viel wiegt er denn?
Das Umschmieden von alten Werkzeugen sieht man häufig. Ich finde die Idee gut, vorallem wenn man nicht die Möglichkeiten bzw. die Erfahrung hat mal eben so einen Hammerkopf zu lochen. Auch hat man das Material direkt auf den passenden Maßen und muss sich nicht direkt ne ganze Stange Werkzeugstahl kaufen.
Ich für meinen Teil mache sowas jedoch nie. Mir gefällts halt nicht wenn ich den Hammer nicht komplett selber gemacht hab...jeder hat so seine Eigenarten
Das mit der kaputten Seite verstehe ich nicht so ganz...
So wie ich das sehe zeichnet sich ein Rounding-Hammer dadurch aus dass er eine flache und eine gewölbte Seite hat und man ihn nach Bedarf dreht.
Man könnte jetzt argumentieren dass die kaputte Seite nur benutzt wird wenn du auf einen Meißel oder ein Setzwerkzeug schlägst. Ich habe in einem Video mal einen Schmied gesehn, der für solche Arbeiten einen extra Hammer benutzt hat um die Bahn seiner anderen Schmiedehämmer zu schonen.
Meines Erachtens ist das aber bei einer guten Wärmebehandlung aber nicht nötig. Bei meinen Hämmern hab ich jedenfalls noch keine Macken in die Bahn gekriegt wenn ich auf einen Meißel o.ä. geschlagen habe.
Klar, wenn mann den Hammer zu weich macht und dagegen die Rückseite vom Meißel zu hart ist, dann könnte da was passieren. Wie gesagt, bei einer guten Wärmebehandlung beider Werkzeuge sollte aber nix passieren.
Auf dem ersten Bild sehe ich keine gravierenden Macken die man nicht noch rausschleifen könnte. Bei der Gelegenheit könntest du diese Seite dann schön ballig und abgerundet schleifen und hättest damit praktisch einen Rounding-Hammer. Das wäre mein Vorschlag.
Ansonsten gute Arbeit und weiter so!
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
7 March 2013 at 20:11
Hallo Willi,
Danke ersteinmal für das Lob ;). Der Hammer wiegt ziemlich genau 1 kg.
Ja, ich schmiede ehrlichgesagt momenat noch sehr gerne altes Werkzeug um, da mir wie du schon angesprochen hast, das Rohmaterial fehlt. Lochen könnte ich schon, nur ist mir das ehrlich gesagt alleine zu Zeitaufwändig, da ist ein Zuschläger schon von Vorteil ;)
Die Kaputte Seite kommt daher: Der Hammer war zuvor ein Schlegel, also ein kleiner Vorschlaghammer. Er wurde Jahrelang (bestimmt über 50, wenn nicht mehr) für jegliche Arbeit mit Holz, Stein und Metall verwendet. Durch diese Jahrelange belastung und keinerlei Reperatur bzw. Wartung hat die eine seite bereits Material an den Kanten verloren, also das material ist dort bereits weggesplittert gewesen bzw. eingerissen gewesen. Daher habe ich Angst, dass mir beim schmieden weitere Splitter davonfliegen. Ich trage zwar immer eine Schutzbrille, doch man weis ja nie. Die Wärmebehandlung ging Super, er hat einen tollen Rückschlag auf dem Amboss. Deinen Tipp werde ich auf jedenfall beachten, die Idee die schlechte Seite platt zu schleifen gefällt mir sehr.
Nochmals Danke für das Lob ;) Ich werd mein Bestes geben ;)
viele Grüße
Alex
Danke ersteinmal für das Lob ;). Der Hammer wiegt ziemlich genau 1 kg.
Ja, ich schmiede ehrlichgesagt momenat noch sehr gerne altes Werkzeug um, da mir wie du schon angesprochen hast, das Rohmaterial fehlt. Lochen könnte ich schon, nur ist mir das ehrlich gesagt alleine zu Zeitaufwändig, da ist ein Zuschläger schon von Vorteil ;)
Die Kaputte Seite kommt daher: Der Hammer war zuvor ein Schlegel, also ein kleiner Vorschlaghammer. Er wurde Jahrelang (bestimmt über 50, wenn nicht mehr) für jegliche Arbeit mit Holz, Stein und Metall verwendet. Durch diese Jahrelange belastung und keinerlei Reperatur bzw. Wartung hat die eine seite bereits Material an den Kanten verloren, also das material ist dort bereits weggesplittert gewesen bzw. eingerissen gewesen. Daher habe ich Angst, dass mir beim schmieden weitere Splitter davonfliegen. Ich trage zwar immer eine Schutzbrille, doch man weis ja nie. Die Wärmebehandlung ging Super, er hat einen tollen Rückschlag auf dem Amboss. Deinen Tipp werde ich auf jedenfall beachten, die Idee die schlechte Seite platt zu schleifen gefällt mir sehr.
Nochmals Danke für das Lob ;) Ich werd mein Bestes geben ;)
viele Grüße
Alex