Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
Ich habe mir mal die Daten der 3 Federstähle angesehen und verglichen.
Ich denke für unsere Belange sind die ausreichend ähnlich.
Das ist dabei rausgekommen:
Federstahlvergleich | ||||||||||
C | Si | Mn | P | S | Cr | V | Mo | Ni | sonst. | |
56Si7 (55Si7) | 0,52 | 1,60 | 0,60 | <0,025 | <0,025 | <0,40 | 0,00 | <0,10 | <0,40 | 0,00 |
1.5026 | 0,60 | 2,00 | 0,90 | |||||||
54SiCr6 | 0,56 | 1,45 | 0,7 | <0,01 | <0,01 | 0,65 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1.7102 | ||||||||||
51CrV4 (50CrV4) | 0,50 | 0,25 | 0,90 | 0,00 | 0,00 | 1,10 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | (Pb) |
1.8159 | ||||||||||
56Si7 (55Si7) | 54SiCr6 | 51CrV4 (50CrV4) | ||||||||
Warmumformen | 1050 °C | bis | 850 °C | 1050 °C | bis | 850 °C | 1050 °C | bis | 850 °C | |
Warmverformen | 900 °C | bis | 830 °C | 940 °C | bis | 840 °C | ||||
Normalglühen | 850 °C | bis | 880 °C | 850 °C | bis | 880 °C | 870 °C | bis | 900 °C | |
Weichglühen | 650 °C | bis | 690 °C | 640 °C | bis | 680 °C | 680 °C | bis | 720 °C | |
Härten | 840 °C | bis | 870 °C | 840 °C | 820 °C | bis | 860 °C | |||
abschrecken | Öl | Öl | Öl | |||||||
Abschreckhärte | 55 HRC | bis | 600 HV | |||||||
Anlassen | 375 °C | bis | 500 °C | 540 °C | bis | 680 °C |
Das passiert wenn ein Könner eine Feder in die Hände kriegt.
Man beachte auch die LInks am Ende!!
https://schmiededaseisen.de/forum/hakensichel_20_cm-47853308-t.html
genau das! Danke.
Gruß
Fred
Hab grad nochmal nachgeschaut. Ein Einblick in meinen PC wäre eh nicht möglich gewesen.
Den Link kopieren und in den Browser einzufügen und die Seite dann abzurufen jedoch schon.
Ich war nur zu unvermögend, die Sache ordentlich aufzubereiten
VW verwendet für Blattfedern 51CrV4
Bei den Schraubenfedern wird es ähnlich sein, ich versuche es rauszubekommen.
Nachtrag:
Für warm gewickelte Federn:
Für hochfeste kalt geickelte Federn:
Nachtrag: file:///C:/Users...
Hier Mal der das Datenblatt bei Saarstahl von dem ich vermute, dass du es verlinken wolltest.
Datenblatt 56si7 Saarstahl
Ein lokales Dokument auf deinem Computer können wir zum Glück nicht einsehen.
Gruß Bene
Servus beinander,
hab ich grad mal im Nachbarforum geklaut...
In der Regel 55Si7/65Si7.
Und:
55Si7 unter 10mm Stärke
65Si7 10mm und drüber
Grüße aus der Holledau
Nachtrag: file:///C:/Users/frock/Downloads/20160129032555-5026_56Si7.pdf
@Groffschmitt: Ich habe heute nochmal eine Schraubenfeder ``abgewickelt`` und dabei versucht mit Absichtein Stück abzubrechen
- es ist mir nicht gelungen!!!
Machs wie der Fred und hol dir einen Kofferraum voll bei der nächsten Werkstatt.
@ Schmiedeguru: Der Großteil aller Blattfedern besteht nach wie vor aus Stahl ( bleibt die Frage: welcher )
Kunststoffedern hab ich bisher nur bei Renault gesehen.
Vl. ist es bei den ganz neuen Fz. anders. ( hab die letzten 8 Jahre nur Oldtimer restauriert )
Fzit: ich bleib bei Kfz-Federn. Wenn besserer Stahl billiger ist fällt die Entscheidung leicht.
Grüße: Hermann
Du kannst aber auch C45 verwenden , da kannst du die Zangen auch im Wasser abkühlen Nur nicht im glühenden Bereich.Beim Federstahl kann das zu Problemen führen weil er eigentlich ein Ölhärter ist.Ich habe auch schon Schienenköpfe verwendet.Hsa Schiene von der Bahn.Den ist es komplett egal beim Abkühlen.
L.G Jürgen
das mit den Blattfedern modernerer Fahrzeuge hab ich nicht gewußt. Aber sehr interessant!
@Hermann, ich hab meine Blattfedern von einer Lkw Werkstätte bekommen. Sind schön dick und gut zu gerbauchen. Für n 10er in die Bierkasse sind die Jungs dort auch weiterhin gerne lieferbereit
Grüße aus der Holledau
Fred
ich habe vor kurzem einige Drechseleisen aus PKW Schraubenfedern gemacht.
( Spiralfedern waren übrigens früher zB. in Uhren verbaut )
Ich bin schlichtweg begeistert, schon allein desswegen weil dasMaterial so gut wie kostenlos ist.
Gebrochen ist mir dabei nix, obwohl ich auch bei dunkelrot, und auch noch kälter, das Material gerade geklopft habe!
Im Zusammenhang damit hätte ich eine Frage an alle Stahlspezis:
Besagte Schraubenfern sind, gebraucht,in jeder Kfz-Werkstatt zu finden, weil sie eben brechen.
Jetzt gibt es aber Fahrzeuge, meist Lieferwägen, welche an der Hinterachse eine einlagige
Blattfeder verbaut haben, diese Blattfeder ist gleichzeitig die Befestigung der Hinterachse.
Auf keinem Fall darf diese Feder brechen ( tut es auch nicht ) ein schwerer Unfall wäre die Folge.
Ist dieser Federstahl eine andere Stahlnorm oder ist er nur besonders sorgfältig hergestellt?
Grüße: Hermann
Also ich hab jetzt ein paar Messer aus Autospiralfederstahl gemacht und da ist gar nichts abgebrochen. Problemlos zu schmieden gewesen, dann grob vorgesschliffen, ölgehärtet und im Backofen angelassen. Dannach von Hand scharf geschliffen, Alles ohne Probleme.
Wahrscheinlich war grade da (siehe Titel) dummerweise die kaputte Stelle in der Feder die die Werkstatt zum Ersatz derselben veranlasst hat.
Einfach munter drauf los, Autofedern gibt´s zu Hauf.
Grüßle
Teckschmied