Sök
Re: Geschichtsobjekt: Scheunenfund Amboss
28 juni 2022 17:20
Ganz falsch lag ich ja anscheinend nicht und das mit der Fächerscheibe über die Bahn zu gehen kannst du, da stimme ich beim nochmals Durchdenken zu, sein lassen, sofern du ihn sowieso nicht benutzt.
Wenn man den Amboss verwenden wollen würde, finde ich aber trotzdem, dass man die Bahn (ja nicht den Rest(pfui daivel), bis auf vielleicht die Oberseite des Horns) vorsichtig mit einer Fächerscheide aufschönen kann, weil nach vielen Jahrzehnten des Vorsichhinrostens sicherlich keine halbwegs glatte Oberfläche mehr vorzufinden sein wird, was unschöne Abdrücke im heißen Stahl hinterlassen würde.
Wenn man den Amboss verwenden wollen würde, finde ich aber trotzdem, dass man die Bahn (ja nicht den Rest(pfui daivel), bis auf vielleicht die Oberseite des Horns) vorsichtig mit einer Fächerscheide aufschönen kann, weil nach vielen Jahrzehnten des Vorsichhinrostens sicherlich keine halbwegs glatte Oberfläche mehr vorzufinden sein wird, was unschöne Abdrücke im heißen Stahl hinterlassen würde.
Re: Kennt jemand diesen Amboss Hersteller bzw. diese Prägung?
27 juni 2022 21:54
Bei meiner Suche ist nichts weiter zu Tage gekommen und daher möchte ich den Beitrag hiermit einfach nach oben befördern, um die Chancen zu erhöhen, dass er von irgend Jemandem gesehen wird, der was wissen könnte.
Re: Geschichtsobjekt: Scheunenfund Amboss
27 juni 2022 21:46
Hallo Phillip,
Ich kenne mich zwar nicht in besonderem Maße mit Ambossen aus, aber bei den Punkten, bei denen das nicht unbedoingt nötig ist, geb ich mal meinen Senf dazu. In Klammern werde ich einiges Zusätliches erwähnen, da du ja selbst gesagt hast, dass du dich nicht mit der Materie auseinandersetzt/auskennst.
Grundsätzlich würde ich behaupten, dass der Amboss gut aus dem 18/19. Jahrhundert oder davor kommen könnte, da die eine flache Seite schon lange nicht mehr üblich ist und das "Kirchenfenster" konnte dank der einen flachen Seite bei allerlei Schmiedearbeiten verwendet werden, also einfach bei jeglichem Biegen und auch beim in die Länge schmieden von Material mit großem Querschnitt (Rüstung hat nicht einfach jeder Schmied hergestellt und für die (aller)meisten Arbeitsschritte bei der Rüstungsherstellung hat man sicherlich irgendwelche anderen Werkzeuge gebraucht).
Was "ansehnlich Machen" angeht, würde ich der Drahtbürste( wenn man ein bisschen aufpasst, macht man auch mit dem Winkelschleifer nichts kaputt) und dem danach mit Leinöl einreiben zustimmen. Danach sieht man nur noch den ursprünglichen, bei der Herstellung entstandenenen, Zunder und keinen Rost mehr. Dieser ist dunkelgrau und durch das Leinöl fast schwarz, wobei das Leinöl in den Poren "austrocknet" (tatsächlich oxidiert es) und dadurch kein/wesentlich weniger Sauerstoff und Wasser an das Eisen kommt(der Amboss wird sicherlich, bis auf die Bahn, aus Schmiede- oder Puddeleisen bestehen, und nicht aus Stahl). Dabei werden, falls vorhanden, weitre Prägungen auftauchen.
Die Bahn würde ich vorsichtig mit einer Fächerscheide am Winkelschleifer halbswegs rostfrei schleifen und, da der Amboss nicht benutzt wird, auch auf diese estwas Leinöl auftragen, damit sie nicht rostet.
Ein Hersteller, dessen Prägung PT war, ist mir nicht bekannt und konnte auch nichts dazu finden. Verwunderlich ist das nicht, da man (über) viele Hersteller nicht(s heraus)finden kann und je älter der Amboss, desto wahrscheinlicher ist genau das. Von welchem Hersteller mein Amboss ist, konnte ich trotz vorhandener Prägung bisher auch nicht herausfinden, und der ist nicht ansatzweise so alt wie der, den du da entdeckt hast.
Für die langen und ziemlich verstrickten Sätze und die nicht unbedingt nötigen, sehr genauen Erläuterungen vielerlei Zusammenhänge möchte ich mich, sollte es jemanden stören, entschuldigen, allerdings ist das eine gute Möglichtkeit um das Gehirn fit zu halten und daher sehe ich keinen Grund, mich von dieser Angewohnheit zu verabschieden. Dafür verwende ich brav Absätze, um die anderen nicht weiter zu verwirren.
Mfg
Ich kenne mich zwar nicht in besonderem Maße mit Ambossen aus, aber bei den Punkten, bei denen das nicht unbedoingt nötig ist, geb ich mal meinen Senf dazu. In Klammern werde ich einiges Zusätliches erwähnen, da du ja selbst gesagt hast, dass du dich nicht mit der Materie auseinandersetzt/auskennst.
Grundsätzlich würde ich behaupten, dass der Amboss gut aus dem 18/19. Jahrhundert oder davor kommen könnte, da die eine flache Seite schon lange nicht mehr üblich ist und das "Kirchenfenster" konnte dank der einen flachen Seite bei allerlei Schmiedearbeiten verwendet werden, also einfach bei jeglichem Biegen und auch beim in die Länge schmieden von Material mit großem Querschnitt (Rüstung hat nicht einfach jeder Schmied hergestellt und für die (aller)meisten Arbeitsschritte bei der Rüstungsherstellung hat man sicherlich irgendwelche anderen Werkzeuge gebraucht).
Was "ansehnlich Machen" angeht, würde ich der Drahtbürste( wenn man ein bisschen aufpasst, macht man auch mit dem Winkelschleifer nichts kaputt) und dem danach mit Leinöl einreiben zustimmen. Danach sieht man nur noch den ursprünglichen, bei der Herstellung entstandenenen, Zunder und keinen Rost mehr. Dieser ist dunkelgrau und durch das Leinöl fast schwarz, wobei das Leinöl in den Poren "austrocknet" (tatsächlich oxidiert es) und dadurch kein/wesentlich weniger Sauerstoff und Wasser an das Eisen kommt(der Amboss wird sicherlich, bis auf die Bahn, aus Schmiede- oder Puddeleisen bestehen, und nicht aus Stahl). Dabei werden, falls vorhanden, weitre Prägungen auftauchen.
Die Bahn würde ich vorsichtig mit einer Fächerscheide am Winkelschleifer halbswegs rostfrei schleifen und, da der Amboss nicht benutzt wird, auch auf diese estwas Leinöl auftragen, damit sie nicht rostet.
Ein Hersteller, dessen Prägung PT war, ist mir nicht bekannt und konnte auch nichts dazu finden. Verwunderlich ist das nicht, da man (über) viele Hersteller nicht(s heraus)finden kann und je älter der Amboss, desto wahrscheinlicher ist genau das. Von welchem Hersteller mein Amboss ist, konnte ich trotz vorhandener Prägung bisher auch nicht herausfinden, und der ist nicht ansatzweise so alt wie der, den du da entdeckt hast.
Für die langen und ziemlich verstrickten Sätze und die nicht unbedingt nötigen, sehr genauen Erläuterungen vielerlei Zusammenhänge möchte ich mich, sollte es jemanden stören, entschuldigen, allerdings ist das eine gute Möglichtkeit um das Gehirn fit zu halten und daher sehe ich keinen Grund, mich von dieser Angewohnheit zu verabschieden. Dafür verwende ich brav Absätze, um die anderen nicht weiter zu verwirren.
Mfg
Senast ändrad: 27 juni 2022 21:48,
Tim N.
Re: Gasesse kommt nicht auf Feuerschweisstemperatur
22 juni 2022 22:37
Danke Jean für die ausführliche Antwort, da lohnt es sich, sich Einiges zu merken.
Re: Gasesse kommt nicht auf Feuerschweisstemperatur
21 juni 2022 00:09
Hmm. Die Temperatur kann man je nach Licht bedingungen zwar schlecht einschätzen, aber wenn der Stahl halt am Ende dann nicht verbunden ist, ist die Schweißtemperatur nicht erreicht worden. Vielleicht ist die Brennkammer für den Brenner zu groß und es entweicht zusätlich zu viel Wärme bei den gegebenen Öffnungen. Das hat zwar mit Sicherheit einen gewissen Einfluss auf die erreichbare Temperatur, aber wie groß der ist, kann ich aufgrund mangelnder Erfahrung nicht einschätzen. Du könnstest vielleicht mal mit Feuetleichstein(Stücken) die Brennkammer verkleinern und schauen ob die Temperatur so höher ist. Da bin ich mit meinen paar Worten Latein sinnbildlich auch voresrst am Ende angelangt.
Re: Gasesse kommt nicht auf Feuerschweisstemperatur
19 juni 2022 15:50
Hallo Ivar,
Die Isolation sollte eigentlich in Ordnung sein und, auch wenn ich bei weitem kein Experte bin, würde ich das Problem beim Brenner vermuten. Bevor das Gasgemisch in der Esse verbrennt, muss die Stromgeschwindigkeit nämlich verringert werden. Das hab ich bei meiner Esse so gelöst, dass ich beim Auskleiden mit Feuerzement( funktioniert gut und groß ist der Unterschied zu Feuerbeton wohl nicht) den Durchmesser des Loches in der Auskleidung selbst so ungefähr von 3/4 auf 1 Zoll erhöhe. Anders ist die Stromgeschwindigkeit wie gesagt zu groß und es findet keine ordentliche Verbrennung statt. Irgendetwas in der Richtung solltest du an der Esse verändern.
Mehr fällt mir mit der Beschreibung und solang das Problem bei Esse oder Brennee liegt, nicht ein, aber vielleicht hat ja sonst noch wer anders eine Idee.
Mit freundlichen Grüßen
Tim
Die Isolation sollte eigentlich in Ordnung sein und, auch wenn ich bei weitem kein Experte bin, würde ich das Problem beim Brenner vermuten. Bevor das Gasgemisch in der Esse verbrennt, muss die Stromgeschwindigkeit nämlich verringert werden. Das hab ich bei meiner Esse so gelöst, dass ich beim Auskleiden mit Feuerzement( funktioniert gut und groß ist der Unterschied zu Feuerbeton wohl nicht) den Durchmesser des Loches in der Auskleidung selbst so ungefähr von 3/4 auf 1 Zoll erhöhe. Anders ist die Stromgeschwindigkeit wie gesagt zu groß und es findet keine ordentliche Verbrennung statt. Irgendetwas in der Richtung solltest du an der Esse verändern.
Mehr fällt mir mit der Beschreibung und solang das Problem bei Esse oder Brennee liegt, nicht ein, aber vielleicht hat ja sonst noch wer anders eine Idee.
Mit freundlichen Grüßen
Tim
Senast ändrad: 19 juni 2022 15:51,
Tim N.
Re: Kennt jemand diesen Amboss Hersteller bzw. diese Prägung?
29 mars 2022 23:10
Hallo Meinhard,
da gebe ich dir voll Recht und Das hast Du, wie Ich finde, sehr schön formuliert. Wenn bei der weiteren Suche Etwas rumkommt, freue ich mich natürlich, und wenn nicht, dann funktioniert der Amboss ja trotzdem (Das ist wiederum nicht so schön formuliert).
da gebe ich dir voll Recht und Das hast Du, wie Ich finde, sehr schön formuliert. Wenn bei der weiteren Suche Etwas rumkommt, freue ich mich natürlich, und wenn nicht, dann funktioniert der Amboss ja trotzdem (Das ist wiederum nicht so schön formuliert).
Re: Kennt jemand diesen Amboss Hersteller bzw. diese Prägung?
29 mars 2022 20:19
Also, obwohl jetzt die ganze Farbe weg ist, ist nichts Neues zu entdecken(sieht aber trotzdem besser aus). Mehr gibt's dazu auch nicht zu sagen.
Re: Kennt jemand diesen Amboss Hersteller bzw. diese Prägung?
27 mars 2022 22:32
Hallo enter_your_name,
Wäre super, wenn du was dazu findest.
Hier die Bilder in groß:
Wäre super, wenn du was dazu findest.
Hier die Bilder in groß:
Senast ändrad: 27 mars 2022 22:34,
Tim N.
Re: Kennt jemand diesen Amboss Hersteller bzw. diese Prägung?
27 mars 2022 14:42
Ich hab jetzt tatsächlich auch schon eine Weile auf einer alten Schiene geschmiedet. Außer dem Herz mit den zwei Pfeilen und der Gewichtsangabe konnte ich Nichts finden (hab gerade nochmal so ziemlich überall am Amboss gesucht). Am Montag entferne ich die Reste der Farbe (im Laufe der Zeit anscheinend drei Schichten) mit einer Drahtbürste an der Flex, vielleicht versteckt sich ja irgendwo doch noch was.
Kennt jemand diesen Amboss Hersteller bzw. diese Prägung?
26 mars 2022 21:18
Hallo,
ich hab heute einen Amboss auf Ebay Kleinanzeigen gefunden und dann auch gekauft. An den Kanten nur an zwei Stellen ein paar Ausbrüche und die Bahn ist plan. Der Amboss wiegt 114KG und das für 120€. Mit dem Kauf bin ich absolut zufrieden, allerdings hab ich schon ziemlich viel Zeit damit verbracht, herauszufinden, von welchem Hersteller dieser ist, und bin kein Stück schlauer als zuvor. Von Hand geschmiedet ist er auf jeden Fall, da man deutlich erkennen kann, wo Horn, Füße usw. feuereverschweißt wurden und auch die viereckigen Löcher, mithilfe welcher der Amboss bei der Herstellung bewegt wurde und folglich dürfte der Amboss auch recht alt sein.
Am Stauch ist ein Herz mit zwei Pfeilen zu finden und vielleicht weis da Irgendwer, welcher Hersteller solch eine Prägung als Kennzeichen genutzt hat
Hier ein paar Bilder:
ich hab heute einen Amboss auf Ebay Kleinanzeigen gefunden und dann auch gekauft. An den Kanten nur an zwei Stellen ein paar Ausbrüche und die Bahn ist plan. Der Amboss wiegt 114KG und das für 120€. Mit dem Kauf bin ich absolut zufrieden, allerdings hab ich schon ziemlich viel Zeit damit verbracht, herauszufinden, von welchem Hersteller dieser ist, und bin kein Stück schlauer als zuvor. Von Hand geschmiedet ist er auf jeden Fall, da man deutlich erkennen kann, wo Horn, Füße usw. feuereverschweißt wurden und auch die viereckigen Löcher, mithilfe welcher der Amboss bei der Herstellung bewegt wurde und folglich dürfte der Amboss auch recht alt sein.
Am Stauch ist ein Herz mit zwei Pfeilen zu finden und vielleicht weis da Irgendwer, welcher Hersteller solch eine Prägung als Kennzeichen genutzt hat
Hier ein paar Bilder:
Senast ändrad: 26 mars 2022 23:48,
Tim N.