Sök
Re: Fragen eines Erst-Schaustellers
2 maj 2013 22:14Re: Erfahrungen mit 55NiCrMoV7 für Schmiedewerkzeug?
30 april 2013 19:581.7225 (42CrMo4): Ø: 50, L: 120 mm
1.2714 (56NiCrMoV7): Ø: 25,8, L: 1000 mm
1.7225 (42CrMo4): Ø: 30, L: 1000 mm
1.7225 (42CrMo4): Ø: 35, L: 1000 mm
Hat mich hier nur knapp unter 100€ gekostet!
Werde die mal ausgiebig testen und dann auch mal von meinen Erfahrungen berrichten.
Danke nochmal für die Beratung!
Liebe Grüße, euer
- Daniel
Fragen eines Erst-Schaustellers
28 april 2013 14:59
jedes Jahr im September findet in meiner Nachbarstadt Dreieichenhain das Hayner Burgfest statt. Das ist ein Mittelaltermarkt wo zahlreiche Schausteller aus Handwerk, Musik und Gaukelei sich zum besten geben. Bis jetzt war ich dort immer als Gast und habe mich selbstverständlich auch immer besonders für die anwesenden Schmiede interessiert. Zu meinem Bedauern haben sich diese immer (mit Ausnahme eines sehr freundlichen Bootsbauers) als äußerst unkommunikativ und unfreundlich herausgestellt und schienen kein Interesse an Interaktion mit dem Publikum zu haben. Das hatte auch zur Folge, dass der Veranstalter Herr Roger Heil eigentlich keine Schmiede mehr einladen wollte. Diese sind für so ein fest aber unabdingbar. Nun möchte ich selbst als Schmied auftreten und den Leuten zeigen, dass Schmiede auch durchaus freundlich und bereitwillig Leuten etwas zu zeigen, sein können.
Dabei kommen natürlich einige Fragen für mich auf und gewisse Dinge müssen bedachtet werden.
Ich erwarte dort nicht mehr als ein oder zwei Schlüsselanhänger zu verkaufen und vll. ein paar Leuten einen Nagelschmiedekurs oder sowas in der Richtung zu geben. Sprich ich erwarte keine großen Gewinne bzw. wohl noch nicht mal Kostendeckung. Aber muss ich für so etwas dennoch ein Gewerbe anmelden oder das beim Finanzamt geltend machen?
Zweitens habe ich selbst als kleines Kind auf einem anderen Fest mal sprühenden Stahl ins Auge bekommen und weiß daher wie gefährlich es für Kinder ist, die gerade auf Augenhöhe mit der Ambossbahn sind, selbst in 3m Entfernung zum Amboss zu stehen. Auch Herr Heil hat bereits angemerkt, dass schon mal eine Besucherin von Funkenflug verletzt wurde. Ich möchte auch gerade Kinder ein wenig für das Handwerk begeistern und will auch kleine Kurse geben und die Nägel, Brotmesser, Schlüsselanhänger und sowas halt schmieden lassen. Würde ich jemanden zum Amboss bitten, würde der natürlich Schutzbrille und ggf. Ohrstöpsel und Schürze geliehen bekommen. Aber brauche ich noch eine extra Haftpflichtversicherung sollte dennoch etwas passieren, oder genügt meiner Privat Haftpflicht? Und inwiefern bin ich überhaupt für Schäden und Verletzungen haftbar? Was gilt denn gesetzlich als ausreichende Schutzmaßnahme, damit keine Fahrlässigkeit vorliegt?
Drittens wollte ich fragen, ob jemand eine Bauanleitung für einen Blasebalg hat, einen verkaufen will, oder weiß, wo ich einen kaufen kann.
Also vielen Dank schon mal im Voraus für eure Beratung!
Liebe Grüße, euer
- Daniel
Re: Die Esse ist da!
28 april 2013 14:15Re: Übungen fürs Schmiedetreffen in St. Petersburg
28 april 2013 12:32Schöne Schmiedearbeit! Viel Spaß und Erfolg!
Re: Endlich ordentliche Zangen!
27 april 2013 13:39Gruß
- Daniel
Re: Endlich ordentliche Zangen!
27 april 2013 13:26Also dann ein schönes Wochenende und gutes Schmieden!
- Daniel
Re: Endlich ordentliche Zangen!
26 april 2013 23:50Gruß
- Daniel
Endlich ordentliche Zangen!
26 april 2013 15:45bis jetzt habe ich es immer etwas vernachlässigt Zangen zu machen, aber nun hatte ich genug vom Rumgefriemel mit Zangen, die gerade mal so irgendwie gehalten haben. Daher habe ich jetzt mal angefangen ein paar Zangen zu machen, die auch wirklich auf das passen, was ich gerade halten will. Ich habe bereits sehr angenehme Kastenzangen für 20*10 und 16*8mm Flachstahl gemacht (siehe Video). Auch für 10mm rund habe ich eine passende Zange, die bei einer meiner Essen dabei war. Auch Flach- und Hufschmiedezangen habe ich für 5 und 8mm.
Nun habe ich eine Rundmaulzange speziell für 16mm Autofeder (o.Ä.) zum Schmieden von Handwerkzeug wie Punzen und Meißeln gemacht, da eine englische V-Maul Zange, die sowohl rund, als auch vierkant halten könnte, den benötigten niedrigen Winkel bei den kurzen Stücken wegen dem Bogen nicht erlauben würde. Außerdem halten diese extrem fest.
Wichtig für mich war auch die Möglichkeit einen Faulenzer anbringen zu können, da diese wie ich finde die Arbeit um Längen erleichtern und einen wesentlich festeren Halt zulassen.
Ich mag meine Zangen am liebsten so, dass sie hinter dem Scharnier flach sind, dann oval werden, dann in rund über gehen und sich dann im letzten Drittel verjüngen. Ich finde, so haben die am meisten Federkraft und liegen sehr angenehm in der Hand.
Hier ist ein Foto der Rundmaulzange (In diesem Video könnt ihr sie auch in Action sehen; Ausgansmaterial: 20mm rund S235JR Baustahl)
Eine gleiche Zange für 20mm rund soll bald folgen.
Ich arbeite sehr viel mit 12mm vierkant Material und mache daraus hauptsächlich Haken mit Tierköpfen und ähnliche Objekte. Daher habe ich gestern eine englische Zange mit V-förmigen Maul und Bogen geschmiedet. Diese passt perfekt auf 12mm vierkant, aber auch auf Rundmaterial. Die Zange ist aus 20*10mm S235JR Baustahl ausgeschmiedet.
Hier zwei Fotos:
Von diesen werde ich sicherlich noch ein paar mehr für verschiedene Größen machen.
Weiter muss ich noch irgendwie passende Zangen für LKW Blattfedern und anderen Breitflachstahl machen.
Mich würden auch mal eure Meinung, Anregungen und Vorschläge für weitere praktische Zangen interessieren!
Liebe Grüße, euer
- Daniel
Re: Erfahrungen mit 55NiCrMoV7 für Schmiedewerkzeug?
21 april 2013 21:05Re: Erfahrungen mit 55NiCrMoV7 für Schmiedewerkzeug?
21 april 2013 18:04Re: Erfahrungen mit 55NiCrMoV7 für Schmiedewerkzeug?
21 april 2013 13:02Re: Erfahrungen mit 55NiCrMoV7 für Schmiedewerkzeug?
20 april 2013 22:37Gruß
- Daniel
Erfahrungen mit 55NiCrMoV7 für Schmiedewerkzeug?
20 april 2013 14:34bisher habe ich für all meine größeren Schmiedewerkzeuge wie Warmschrotmeißel, gestielte Hammer-Punzen, Ballhämmer, Abschrote, Hämmer etc... immer C45, Kardanwellen oder KFZ Achsen verwendet. Gerade aber für filigranere Werkzeuge, die warmen Stahl schneiden oder punzen sollen, finde ich sind C45 oder vergleichbare Stähle ein wenig zu weich. Besonders bei Werkzeugen für das warme Aufdornen von großen Werkstücken, ist Härten auch vegebene Liebesmühe. So ist selbst C60 ungehärtet dann auch schon nicht mehr ganz leistungsfähig genug.
Daher möchte ich solche Werkzeuge, gerade auch wenn ich sie verkaufen mag, aber auch für mich selbst demnächst aus höher legiertem Stahl machen, der auch ungehärtet und bei größerer Wärme seine Zähigkeit behält.
Bei meiner Recherche bin ich auf 55NiCrMoV7 (Werkstoff-Nr. 1.2714) gestoßen. Dieser soll bis 600°C auch ungehärtet sehr leistungsfähig sein und er scheint auch nicht allzu viel zu kosten.
Beachtet bitte, dass ich alle meine Werkzeuge von Hand mit Zuschläger schmiede und keinen Zugriff auf mechanische Hämmer, oder Fräsen habe. Daher würde ich auch gerne wissen, ob der Stahl sich überhaupt zum Handschmieden eignet.
Hier wären noch ein paar Werkzeuge, für die ich den Stahl verwenden wollen würde:
1. Abschrot
2. gestielter Punzen
3. gestielter Warmschrotmeißel
Ich würde mich sehr über eure Erfahrungsberichte oder Tipps zu Alternativen freuen!
Liebe Grüße! Euer
- Daniel