Sök
Re: Freistehender Ständer für Schmiedeschraubstock
1 september 2015 18:19Ein dicker Hartholzstamm. Das Gewicht des Stamms nimmt alle Belastungen problemlos auf. Auch bei schweren Tordierarbeiten bleibt der Klotz dank des Gewichts und dank der guten Bodenreibung an Ort und Stelle (Holz steht auf Beton sehr viel sicherer als eine Stahlplatte).
Wenn man dann aber doch mal den Platz braucht ist der Klotz mit dem Schraubstock mit ein bisschen geschickt eingesetzter Hebelkraft auch schnell in eine andere Ecke bewegt oder je nach Bedarf gedreht. Was bei einer an den Boden geblozten Konstruktion nicht möglich ist.
Ein weiterer Vorteil: Hinter dem Schraubstock hat man eine große Ablagefläche/Arbeitsfläche aus Holz. Ob zum Ablegen von Meißeln, Zangen, Punzen usw., zum richten von tordierten Stangen auf der Holzfläche oder zum treiben/biegen von Blechen.
Hier ein Bild von dem Stamm aus meiner Werkstatt. Ganz so groß muss er nicht zwingend sein aber Gewicht ist schon hilfreich.
Der Stamm ist aus Eiche, ist ca. 85cm hoch und 85-90cm im Durchmesser.
Schwer genung um gleich zwei Schraubstöcke zu tragen:
Dennoch Alex, sieht nach sauberer Arbeit aus! (Wobei ich vor dem Schweißen gebohrt hätte)
Gruß
Willi
Re: Gewinde schmieden
24 augusti 2015 22:01Danke dir!
Ich werde bei Gelegenheit mal Bilder von meiner selbstgeschmiedeten Schraubzwinge reinstellen. Einige haben sie schon auf dem Hammer-In gesehen.
Irgendwann in nicht allzu ferner Zuunft gibts dann auch eine komplette Schraubstockspindel mit Mutter und natürlich den hoffentlich ald fertigen Schraubstock dann auch.
Gruß
Willi
Re: Axt mit langem Haus
24 augusti 2015 00:43Sehr schöne Arbeit!
Hast du das Haus der Axt feuerverschweißt?
Gruß
Willi
Re: Stahl traditionell Härten&Anlassen
11 augusti 2015 20:29Da fällt mir nur dieser verrückte Kanal auf Youtube ein, von den Jungs die Waffen aus Fantasy-Filmen oder Spielen nachbauen.
Die härten ihre teils sehr großen Klingen in Gasöfen und in großen Ölbehältern.
Hier das größte schwer was sie je gemacht haben:
Klick
Gruß
Willi
Re: Feedback Forumsbank (Hammer In 2015)
23 juli 2015 17:30Ich lasse das alles mal unkommentiet stehen und bedanke mich als "Projektleiter" für die ausführlichen Antworten!!
Danke für´s mitschmieden, danke für das tolle Treffen!!!
Nun gibts auch ein paar Bilder für die, die mal gucken wollen
Gruß
Willi
Feedback Forumsbank (Hammer In 2015)
20 juli 2015 21:18
Dieser Beitrag richtet sich ganz klar an die Leute die das Hammer-In 2015 besucht haben und vor Ort waren. Aus diesem Grund stell ich hier auch keine Bilder rein. Es sollen die Leute was sagen, die das Treffen miterlebt haben und die Bank kennen.
Ich habe die Forumsbank im Vorfeld unter ziemlichem Zeitdruck geplant (ich zeig euch gern meinen Terminkalender und mein übliches Wochenpensum) und während des Treffens wurde die Bank unter meiner Leitung geschmiedet.
Ich habe aus diesem Wochenende sehr viel gelernt und hätte nun gerne auch ein Feedback von euch, die ihr an der Bank mitgearbeitet habt oder uns zugeschaut habt.
Zunächsteinmal ist es mir ganz ganz wichtig zu sagen:
Für die zeitlichen Rahmenbedingungen, für die vorhandene Ausrüstung, dafür dass wir auf einer buckeligen Wiese gearbeitet haben, dafür dass die Bank erst wenige Tage vor dem Treffen überhaupt erst geplant worden ist und dafür dass wir ein völlig bunt gewürfeltes Team mit sehr unterschiedlichem Könnenstand waren, haben wir eine schöne Bank geschmiedet und können mit dem Ergebnis zufrieden sein!
Danke an alle die mitgearbeitet haben!
Auf der anderen Seite bin ich vom Ergebnis und auch vom Ablauf teilweise enttäuscht:
Wer sich die Bank genau anschaut und wer mich kennt wird wissen, dass es mich einfach zerreißt wenn jeder Niet eine andere Größe hat, alles ein wenig krumm und schief ist und wenn Ornamente nur durch Schweißpunkte gehalten werden usw.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da Probleme hatte am Ende meinen Stempel reinzuhauen.
Ich habe versucht den Leuten die mitgeschmiedet haben auch Freiräume zu lassen. Das hat teilweise gut geklappt, teilweise auch überhaupt nicht.
Die Idee dabei war, dass es sich eben nicht nur um meine Bank handelt, sondern dass jeder seinen Teil beträgt und nicht nur einfach meine Anleitungen ausführt.
In Sachen Planung und Vorbereitung muss ich sagen, dass ich mit Rene, der das Ornament (sehr) gut vorbereitet hat, der einzige war der sich ernsthafte Gedanken gemacht hatte. Zumindest war das der Eindruck.
Was die Vorbereitung angeht hab ich meine Lektion auf jeden Fall gelernt und ich würde im Nachhinein ganz anders an solch ein Projekt ran gehen als ich es getan habe.
Ein Feedback von allen die was zu der Bank und ihrer Entstehung sagen können wäre mir aber wichtig!
Was ist aus eurer Sicht gut gelaufen? Was nicht? Hat euch die Arbeit gefallen?
Wie kann man die Planung und Vorbereitung eurer Meinung nach verbessern? Was kann man an der Umsetzung verbessern?
Usw. usw. usw.
Danke nochmal an alle die mitgemacht haben!
In diesem Sinne, einen schönen Abend!
Gruß
Willi
Re: Schwerter zu Pflugschaaren
13 juli 2015 20:43Bring das gute Stück mal mit zum Hammer-In, dann reden wir mal drüber
Was mich noch interessieren würde wäre das Ausgangsmaterial. Klar, Bombensplitter, aber welche Maße hatte er bevor du die Sichel drauß geschmiedet hast? Vielleicht liegt da ja schon der Fehler.
Gruß
Willi
Re: Gewinde schmieden
12 juli 2015 23:15der Willi hat es sich viel einfacher gemacht
Ich hatte eine alte Spindel. Diese diente als Vorlage.
Also hab ich eine Kluppe als Rohling vorbereitet (mit Feder usw.) und von der Spindel einen "Abdruck" genommen. Sprich die Kluppe warm gemacht, die Spindel dazwischen und unterm Federhammer aufeinander geschlagen. Anschließend die Kluppe aufgebogen und ein wenig die Kanten nachgearbeitet (Fächerscheibe), damit sie nicht so stark beißt.
-->Kluppe Fertig!
Den Stift (Gewindebohrer) hab ich selber gemacht. Einen Rohling vorgeschmiedet und mit der Kluppe das Gewinde drauf gebracht.
-->Werkzeuge Fertig!
Die Herstellung eines Gewindes sieht dann so aus, dass man das warme Material (in diesem Fall 20er Rundstahl) in die Kluppe steckt und durch kontinuierliches drehen diese weiter füttert. Der Hammer schlägt gleichmäßig auf die Kluppe und durch das schon erzeugte Gewinde lässt sich das Material sehr gleichmäßig in die Kluppe drehen/schieben.
Die Mutter wird dann erzeugt wie oben beschrieben:
Vorlochen, dann den Stift (Gewindebohrer) einschlagen/eindrehen. Und ja man muss teilweise seitlich schmieden, damit der Bohrer das erste Mal richtig greift.
Nach diesem vorbereiten, dreht man die Mutter dann am besten nochmal auf die erzeugte Spindel (also die Spindel zu der sie später passen muss), da die Teile doch minimal varrieren können und so optimal aufeinander angepasst werden.
Ich habe gestern Abend noch einen zweiten Werkzeugsatz gemacht, diesmal mit dem Abdruck einer Spindel von einer Bremse einer alten Kutsche. Die Gewindetiefe und die Steigung sind wesentlich größer und mit solch einer Spindel ließe sich sicher auch ein kleiner Schraubstock ausrüsten.
Der erste Satz ist ja praktisch für Schrauben die zur Befestigung dienen, der zweite dann für Spindeln die arbeiten müssen.
Ausgangsmaterial für ein Gewinde wäre beim zweiten Satz ein 15mm Rundstahl.
Im Laufe der Zeit werde ich sehr wahrscheinlich viele verschiedene Größen und Steigungen "kopieren" und dann produzieren/schmieden.
Heute hab ich zwischendurch noch mit einer geschmiedeten Schraubzwinge begonnen, wenn ich sie noch fertig krieg kann ich sie ja mal zum Hammer-In mitbringen.
Gruß
Willi
Re: Gewinde schmieden
11 juli 2015 18:11Der Stift ist aus Werkzeugstal und dient zum Erzeugen des Gewindes in der Mutter. Nachdem man die Mutter mit dem Stift vorbereitet hat muss man aber gegebenenfalls die Mutter nochmals im heißen Zustand auf die fertige Schraube drehen um die zweit Teile optimal aufeinander anzupassen.
Gruß
Willi
Gewinde schmieden
11 juli 2015 17:07Wie es die Überschrift schon sagt geht es darum Gewinde zu schmieden. Neulich erst gabs dazu einen Beitrag und der Gedanke hing sowieso schon in meinem Kopf.
Also hab ichs mal probiert:
Vorlage war eine alte Spindel.
Gesenk für die Schraube, konischer Stift für die Mutter:
Gesenk aus C60:
Ging erstaunlich gut!
Gruß
Willi
Re: BANKBAUGRUPPE HAMMERIN 2015
11 juli 2015 14:15Fast alle Verbindungen werden gelocht und und durchgesteckt (und dann der durchgesteckte zum Nietkopf geschlagen).
Wenn man das Ovale Ornament außen vor lässt, dann zähle ich genau 10 Nieten. Die werden wir ja wohl grad noch hinkriegen oder?
@Rom:
Nein bitte keine Nieten aus Damast!!
Re: BANKBAUGRUPPE HAMMERIN 2015
10 juli 2015 16:00Die Senkrechten werden in eine Querstrebe gesteckt und fertig vernietet.
Anschließend das Flechtmaterial wellenfömig vorbiegen und von oben reinschieben. (Durchziehen ist unmöglich).
Die Flechtstreben mit ca 5cm Abstand zueinander, damit das ganze nicht zu schwer aussieht.
Wenn alles reingeflochten ist, dann werden die Senkrechten in den zweiten Querträger gesteckt und vernietet und die Rückenlehne ist an sich fertig.
Verständlich?
Gruß
Willi
Re: BANKBAUGRUPPE HAMMERIN 2015
9 juli 2015 23:07Die Pfosten der Bank würde ich aus 25mm Vierknt machen, ebenso den oberen Queren und die Schnörkel der Rückenlehne.
Die Sitzfläche aus Holz kann auf zwei angenietete Winkeleisen geschraubt werden. diese würde ich ein wenig umarbeiten um sie der Bank anzupassen, Ausgangsmaterial vielleicht 70x70 Winkeleisen o.ä.
Die Armlehne aus einem 50x10mm oder 40x10mm Flachstahl der ausgeschmiedet und leicht gewölbt wird.
Die Armlehne wird an die Pfosten genietet. (siehe Skizzen)
Die Rückenlehne besitzt einen oberen und einen unteren Queren. Den oberen aus 25mm Vierkant, wie den Rahmen. Den unteren aus 20mm Vierkant oder noch kleiner um ihn dezent zu lassen.
Beide Quer-Streben werden in die entsprechend gelochten Pfosten der Bank rein vernietet.
Zwischen den Querstreben verlaufen 15 Senkrechte aus 10m Rundstahl, diese werden wieder in die gelochten Querstreben rein vernietet.
In diese Senkrechten wird 3-10mm Flachstahl rein gewoben (vor dem vernieten).
In der Mitte befindet sich das Oval mit dem Wendelstein-W. Dieses ist mittig mit dem von oben und und unten kommenden Senkrechten vernietet, an den Seiten an die Senkrechten geklammert.
(hieraus ergibt sich eine Breite des Ovals von 200mm, was ich für eine gute Größe halte).
Zuletzt die Schnörkel oberhalb der oberen Querstrebe. Diese sind auch aus 25mm oder 20mm Viekant geschmiedet um sich in den
Rahmen einzupassen. An den Seiten in die gelochten Pfosten genietet, in der Mitte geklammert und auf die Querstrebe genietet.
Holz: Keine Ahnung! Nich meine Zuständigkeit
Material, mal überschlagen:
-25mm Viekant: 5-6m
-20mm Vierkant: 2-3m
-40x10mm Flach: 1-1,5m
-3x10mm Flach: 12m
-10mm Rund: 7-8m
-Winkeleisen: 1m
-Material fürs Oval und das W
Änderungswünsche usw. bitte schnell, damit der Peter das Material rechtzeitig bestellen kann!
Gruß
Willi
Re: BANKBAUGRUPPE HAMMERIN 2015
8 juli 2015 23:25Ich poste morgen Abend hier eine Materialliste und meine Skizzen/Ideen.
Wer sich dann anschließen will oder noch was zu meckern hat kann dies dann ja bis Freitag abend tun und dann reichen wir den Entwurf sozusagen ein.
In Ordnung?
Freu mich schon!
Gruß
Willi