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hier ein paar "Rezepte" um selber Tiegel zu machen,
alles auf Englisch und alles aus dem net zusammengeklaubt:
1)
7 parts of chamotte ( crushed firebrick )
3 parts of FIREclay
1 part of graphite

2)
Arranged in order of weight:
Grog (20 to fines) 13.25 lbs. Grog is a sand brown color gritty stuff, crushed calcined clay.
Tennessee ball clay, old mine #4 5.00 lbs, a medium body clay, grayish.
Ball Clay Al2O3:2SiO2:2H2O*
Georgia kaolin 4.25 lbs, a very white fine clay.
Edgars plastic kaolin (EPK) 1.25 lbs adds to thermal shock resistance
Potash feldspar 12.00 oz acts as a flux Feldspar K2O or Na2 Al2O3:6SiO2*
Spodumene 8.00 oz reduces thermal expansion Li2O:Al2O3:4SiO2*
Water 5.25 lbs (It may seem that you need more, but be careful.)
Final weight was 32 pounds in the container (30.25 calculated.)


die ollen Inder haben die selbstgemachten Dinger dann in der Regel nur gut trocknen lassen und nicht vorher gebrannt, sie haben reichlich Reisspelzen verbraucht um den Ton mit Carbonmaterial aufzufüllen und das Reißen zu verhindern,

deshalb nehme ich lieber moderne Tiegel..
viel Erfolg!

Jokke

Bin schon länger hier registriert, Romain, nur recht selten online dabei!
aber die Idee, mich via fb zu kontaktieren, war schon richtig

lieben Gruß
Jokke

Hallo,
ja, Romain hat Recht, ich konnte eine Menge von Achim W lernen
und hatte einen eigenen threat im messerforum, der steht glaube ich auch noch:
http://www.messerforum.net/showthread.php?86118-K%F6nige-backen-oder-Wootzbruzzeln
(Forum Schmieden - Unterforum Essen und Verhütten: Könige backen oder Wootzbruzzeln
wurde auch über 60.000x angeklickt,
dort sind auf den letzten Seiten die links, die sich lohnen anzuschauen
vieles ist auf Englisch, also ran an den Speck

Einige Leute haben versucht, die Tiegel selber herzustellen,
ohne einen hohen Anteil von zB Reisschalen oder Vergleichbarem kann man es vergessen -
frag nen Keramiker wegen der Temperaturübergänge beim Brennen!
Die Tiegel die Romain ansprach würden funktionieren, fressen aber unglaublich Energie
da empfehle ich Ton-Graphit-Tiegel, die auch von Achim W vertrieben werden
mit denen habe ich gute Ergebnisse erzielt

1450° sind die unterste Grenze, die Du brauchen wirst, sicher ist es nur, wenn fast 1600° erreicht werden,
also in einem Koksfeuer, oder mit Antrazit
oder mit einem Gasbrenner, Venturi (der  muss sehr gut sein - für meinen Geschmack macht Niko Hynninen die Besten!)
oder einem mit extra Luftzufuhr (da gibt es doch einen netten Kollegen aus Hessen, der hier ab und zu noch unterwegs ist, der hat welche gebaut und erfolgreich betrieben!!!   Torsten! bitte melden!!!)

in einem irdenen Ofen sollte es auch gehen, (das hat Anne Feuerbach in Ihrer Doktorarbeit beschrieben) mit guter Holzkohle, gut kalibriert natürlich, aber mit einem guten Gebläse, da könnte man auch drei oder mehr Tiegel nutzen. Am Anfang ca 1kg Füllung nutzen, später dann so zwei...
braucht aber auch ne Menge Kohle

aber das Erschmelzen ist nur 1/10 der Arbeit
und selbst dabei kann schon eine ganze Menge schief gehen...
also
viel Spaß und Energie

Jokke

ich sehe das, was Achims Angebote angeht etwas anders,
wenn ich genau den Stahl bekomme, den ich suche, in der Stärke, wie ich ihn brauche
und nicht erst einen "günstigen" Stahl umformen muss (wie ich mit der Hand!)
dann ist die Zeitersparnis und die Energie, die ich nicht erst verschwenden muss
gegen den etwas höher scheinenden Preis recht schnell verrechnet,

und bei mir kommt da ein deutliches Plus heraus

und wenn ich mal einen Stahl woanders günstiger kriegen kann und er die gleichen Vorteile bietet,
gerne
aber da ich auf die etwas aufgekohlteren Stähle stehe
komm ich eh auf den sc145 zurück

und den, oder einen mit 1,8% C den ich noch lieber hätte
krieg ich eben nicht mal um die ecke angeboten

liebe vorweihnachtliche Grüße

Jokke

tja Didi, ein schönes Teil - aber Ebenholz als Zwinge sollte ein No-no sein, das Holz ist sehr kurzfaserig und bricht recht schnell, bei der geringsten Seitenbelastung -hatte das schon an einem Messer, leider bin ich deshalb geschädigt, nehme darum lieber Elch, oder anders Horn - vielleicht auch Seekuhrippchen
haste aber schön sauber hingedreht und zusammengekloppt *lach*
herzlichen Gruß
J.

von wegen ein bißchen zu teuer - undiskutabel nenn ich soetwas

musste heute leider noch zu Hause bleiebn, hatte einen Federbruch - hatte super geknallt und die Reperatur hat dann doch länger gedauert als mir lieb war...
aber morgen Früh gehts los, das Auto ist gepackt, mit dem "Eisenschlamm" (in Oxidform, Bodo) und einer großen Tüte Überraschung
von dem Stahl werd ich was kaufen, von beiden...

naja, so konnte ich noch dem Nachbarn helfen, der fuhr mit nem Platten vorbei...

ich freu mich auf Euch Alle!
lieben Gruß
Jokke

übrigens, die Anfahrt über die Autobahn 45 ist ganz easy:
Abfahrt 14 nehmen, die Brunscheider Strasse Hochfahren! bis zum Kreisel, dort die erste Ausfahrt re mit Hinweisschild: Bremeker Hammer nehmen und knapp 2 km gemütlich hinfahren.. auf dem Weg gibts noch lekker frische Forellen geräuchert zu kaufen...

Hallo Bodo,
falls es nicht klar wurde, neben dem Thermit bringe ich Filtermaterial vom Wasserwerk mit, das ich gerne für einen Rennofenlauf zugeben möchte -sozusagen Stahl aus Wasser. Wenn ich dazu komme, "perlier" ich das Zeug auch noch mit ein wenig Stärke. Hab zwei große 20 Li Eimer davon, es wär zu schade das als Dünger in den GArten zu kippen.
Meine Gasesse kann ich auch noch mitbringen und meinen (Wootz-)Schmelzofen, den ich gerade am reparieren bin, dann könnte ich ein oder zwei Schmelzen laufen lassen.
Wegen des Thermits nehme ich noch Kontakt mit einem Gleisbauunternehmen auf, ich will versuchen, dass wir einen fertigen "Eimer" von denen bekommen könnten, solche die zum Schienenschweissen genommen werden. Mal sehen obs klappt.
Zur Not kann ich mir sogar eine Thermitschmelze in der großen Halle vorstellen...
wär ne heisse Nummer
Lieben Gruß
Jokke

Hallo Torsten,
hast Du an der Schneide selbst auch etwas dünne Lehmpampe aufgebracht? Soll ja das Härten, insbesondere in Wasser beschleunigen und somit einen klarer definierten Hamon geben.
Bin mal auf das polierte Teil gespannt...

lieben Gruß aus dem Norden

Jokke

probiers doch mal mit nem einfachen Kniff vor dem Schweißen,
damit der Zunder abgeht mach deinen Hammer etwas nass, eine andere Variante von dem was Xerxes schreibt,
knallt gut und sprengt das meiste vom Zunder ab, dann noch mit der angefeuchteten Bürste über den Stahl und voilá, dein Borax drauf (hilft ja auch gegen verzundern) umgebogen, erhitzt, nochmal nachpulvern, leicht packen, auf Schweisstemp gehen und nicht zu sehr malträtieren, sondern mit leichten Schlägen verbinden,
kurz mit etwas Borax wiederholen, im heissen Zustand abbürsten und anschauen,
dann kannst Du schon sehen, ob es ein Monoblock geworden ist oder nicht,
danach kannst Du ja Deine recht brachialen Tests wiederholen und erneut berichten...

viel Spass

nettes Küchenmesser,
kann mir vorstellen, dass es gerade wegen der "einfachen" Griffform gut in der Hand liegt-
bin ja voll für solche Formen des Recycelns,
kommt gut an!
Grüße

jetzt seh ich die Bilder,
da hat Dich wirklich jemand lieb
und ne Menge Geld für dsas Geschenk ausgegeben -das Teil ist nicht gerade billig und wie vermutet für den ambulanten Hufschmied gemacht, ...

aber nicht der Mittelklassewagen, mit dem Du beim Schmieden unterwegs sein möchtest,

umbauen wär sicher gut, ist aber wegen der Konstruktion nicht so einfach
und der Brenner ist auch nicht wirklich der Hit

hier im Forum steht doch auch auf der startseite ein guter Beitrag zum Selbstbau von ner Gasesse, mit vielen guten Hinweisen...

>>innen ist der ofen mit schamott ausgekleidet (wie ich es beim selbstgebauten erst auch vorhatte, wovon mir aber abgeraten wurde)<< und das aus gutem Grund,
der Schamott "frisst" Deine Hitze, da er bescheiden bis gar nicht isoliert,
Schamotte hat also an den Seiten und oben nix zu suchen, das sollte mit einer guten Keramikwolle isoliert werden und dann noch eine Schicht Hochtemperaturzement drauf. Die Hitze zum Schmieden kommt eben auch und vor allem von der Strahlungswärme (Infrarotstrahlung) der Wände, dann kommst Du auch mal auf Schweisstemperatur,
ich seh gerade Deine Bilder nicht, nehme aber an, dass Du so einen Kasten zum Bearbeiten von Hufeisen vor Dir hast,
reicht sicher zum Schmieden, aber eben nicht zum Feuerschweissen und verbraucht viel zu viel Gas,
schau halt mal auch auf anderen Foren (google mal "Gasesse, site:messerforum.net") auf die Beiträge zum Gasessenbau,
da findest Du super Anleitungen und Anregungen und entsprechende professionelle Kritiken zu dem Thema
und, mit Verlaub: Steinwolle :( schmilzt recht schnell und ist als Isoliermaterial für eine gute Gasesse gar nicht geeignet!

mit den besten Wünschen auch fürs neue Jahr

Jokke

OKOK, Didi,

den Termin schreibe ich fest, werde dann einen Eimer vom Wasserwerk mitbringen, für einen Rennofendurchlauf,

eine Thermitladung (3-4kg) kann ich auch organisieren, wollte eh einen dünnen Niobdraht mit einschmelzen-
wäre dann 0,7%C mit etwas Va (halt die Mischung für Kopfschienen) plus Niob, falls wir nicht etwas sauberes Gusseisen haben, das wir gut warm machen (> 900°) um dann die Thermitschmelze reinlaufen zu lassen, dann können wir 1,5 -1.8% C anpeilen
wollte ich eh gerne als Grundmaterial für meine zukünftigen Wootzschmelzen verwenden

@Romain: bin gespannt auf das Verarbeiten einer Luppe und hoffe, dass du kommen kannst!

Didi, wir können ja sehen, ob wir im Mai was vorbereiten können, dann haben wir "Halbware" zum Weiterverarbeiten

freue mich drauf
schönes wochenende an alle
Jokke

wenn ich es zeitlich einrichten kann, komme ich gerne! Bislang habe ich noch nicht viel Termine festgelegt, Juni wär super

würde halt gerne ausprobieren, ob sich der "Filterstaub" verhütten lässt,
vielleicht versuche ich vorher einmal eine Direktreduktion im Tiegel, dann könnte ich sehen, was dabei rauskommt....

Didi, langsam langsam mit dem Schmelzen,
dafür hab ich andere Sachen

J