@Blechbaron
Es gibt nur einen Grund, Öl zu nehmen: Der Stahl ist ein Ölhärter. Idealerweise nimmt man dazu Härteöl, das man auch noch mit unterschiedlicher Abschreckwirkung bekommt. Ist eben abhängig vom Stahl und dem gewünschten Ergebnis. Für mich im Hobbybereich muss ich diese Unterscheidung nicht machen. Daher war es für mich bis dato egal, in welchem Öl ich härte. Das Hydrauliköl hatte ich eben da.
@Alle Interessierten
Übrigens habe ich mich nach der vorangegangenen Diskussion mal durch etliche Sicherheitsdatenblätter verschiedener Öle (Rapsöl, Leinöl, Hydrauliköl, Härteöl in verscheidenen Sorten) gekämpft und mir da im speziellen mal den Abschnitt 5.2- Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren- angesehen. Fazit aus meine Recherchen: Egal, welches Öl ich nehme: es enstehen immer Stickoxide, Kohlenmonoxide, Kohlendioxide und Ruß. Bei Hydraulik- und auch Härteöl können zusätzlich geringe Mengen von Schwefeldioxid (EU-Einstufung T = Giftig) enstehen. Bei den anderen Ölen scheint dies nicht der Fall zu sein. Entsprechende Hinweise habe ich jedenfalls nicht gefunden.
Was mir aber aufgefallen ist, sowohl bei Rapsöl als auch bei Leinöl entsteht bei genügend hoher Temperatur ( und die liegt weit unter 600 °C) Acrolein (=Acrylaldehyd -> EU-Einstufung T+ = sehr giftig). Der Arbeitsplatzgrenzwert von Schwefeldioxid (TLV = 2 ppm) liegt weit höher als der von Acrolein (TLV = 0,1 ppm).
Fazit für mich persönlich: Ich bleibe bei meinem Öl. Den Rest kann jetzt jeder für sich selbst entscheiden.
@Blechbaron
Du weichst selbst wieder vom Thema ab: Was hat Schmieden mit Kamelkacke denn mit Härten zu tun. Wenn Du es unbedingt mal ausprobieren willst, frag doch mal im Zoo nach. Die sind bestimmt froh, wenn sie das Zeug los sind.
Gruß Thomas