Hallo,
heut wollt ich mal meine neusten Arbeiten vorstellen: Zwei unterschiedliche Händlerwaagen wie sie im Mittelalter recht verbreitet waren. Es handelt sich bei der kleineren um eine Balkenwaage (also einen durchgehenden Wiegebalken). Diese Waagen waren gerne in kleinen Schächtelchen mit den dazugehörigen Gewichten verpackt.
Der Kasten ist aus Rüster gefertig (Holz von der Ulme). Die dazugehörigen Beschläge wie auch die Gewichte sind auch in meiner Schmiede entstanden.
Hier ist die Waage aufgebaut. Eine Wiegeschale ist rund, die andere dreieckig. Was das für eine Funktion oder Bedeutung hat, kann ich leider nicht sagen, es war häufig nur so.
Und hier die Klappwaage. Sie hat einen klappbaren Wiegebalken und kann so klein gefaltet werden, das sie in die Wiegeschalen paßt. Die "Handhabe" besteht wie auch bei der Balkenwaage aus Schmiedemessing, die Balken auch. Schalen wie auch Kette ist normales Messing.
und hier ist sie dann in geklapptem Zustand. Die Passungen an der "Faltung" sind gefeilt.
Eine Ganze Menge Feil-, Polier-, Löt- und Treibarbeit liegt hinter mir. Ich denke das ich für die Waagen um die 22 Std. gebraucht habe.
Waagen für das Hansemuseum
Waagen für das Hansemuseum
22 de março de 2015 00:29
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.