Schön Sebastian, dass dir die ganze Sache so am Herzen liegt.
Fein, dass du dich einbringen willst.
Vielleicht auch gleich noch bei der Diskussion und den Aktivitäten gegen die EN 1090?
Auch hier ist Solidarität gefragt. Wir können das nicht den drei oder vier Kollegen überlassen, die sich in der Sache ohne weitere Kollegen-Unterstützung engagieren.
Ich bin nun seit über 20 Jahren mit Schmieden nicht nur in Deutschland "unterwegs". Klare Worte sind kein schlechter Umgangston. Es liegt viel im Argen - nur will es kaum jemand wahrhaben!
Und jetzt mal ehrlich für die Kollegen gesprochen, die seit 1996 ihr Möglichstes tun, dass Kolbermoor jedes Mal wieder stattfindet: Müssen die sich auch noch anonyme Kritik gefallen lassen, dass sie ihre Arbeit angeblich nicht perfekt machen?
Hier kann ich dem Kritiker nur einen Satz des Kabarettisten Hand-Dieter Hüsch entgegenhalten:
"Komm selbst vorbei - schicke keinen anderen!"
Ich weise gerne - wen auch immer - in die Antragstellung bei Behörden, die Sponsoring-Korrespondenz, in die Detailplanung usw. ein. Denn irgendwann muss man auch mal "loslassen". 16 Jahre Kolbermoor-Orga sind eine lange Zeit. Das sage ich schon seit Jahren.
Den genauen Termin der Nachbesprechung in Kolbermoor werde ich hier im Forum bekannt geben, sobald er feststeht und ich freue mich schon jetzt auf viele tatkräftige neue Mitstreiter in Kolbermoor.
Viele Grüße,
Peter Elgaß
(damit niemand rätseln muss, wer dies geschrieben hat)
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Re: Schmiedetreffen in Kolbermoor
17 de agosto de 2012 12:00Re: Schmiedetreffen in Kolbermoor
14 de agosto de 2012 11:27
Tja,
lasst uns mal Tacheles reden über die Kolbermoor-Biennale. Wie ihr alle wisst, ist das eine "Selbstkosten-Veranstaltung" von einer Gruppe von Schmieden (ca. 20) aus ganz Bayern (Europäisches Zentrum für Zeitgemäße Metallgestaltung e.V.) mit niederländischer Verstärkung. Es gibt lediglich zurückgehende Zuschüsse vom Bezirk und einer Stiftung. Alles Geld, was ausgegeben wird, muss auch wieder verdient werden. Das gesamte Risiko trägt der Verein. Wir hatten 2012 129 angemeldete Teilnehmer. Nachdem die letzten Treffen die Anmelde-Moral immer schlechter wurde, haben wir aus der "Ehrensache" eine Pflicht gemacht und bei den Vorträgen nur angemeldete Teilnehmer eingelassen. Trotzdem: Es waren über 200 Schmiede da. Denn wir kennen uns ja. Schade, dass immer noch so viele Kollegen sich um den "Solidar-Beitrag" drücken. Die Fress-Meile und der Ausschank ist bitter nötig, um Einnahmen zu generieren, die durch "nichtzahlende Schmiede" ausfallen.
Partner und Zulieferer kommen nur, wenn sie auch Geschäfte machen. Warum bleiben wohl immer mehr weg? Zur Gaudi kommen die bestimmt nicht.
Wer stattet die Ausstellung im Mareissaal mit Arbeiten aus? Die Schmiede, die teilnehmen. Wenn es weniger Ausstellungsstücke gibt, dann ist bestimmt nicht der Veranstalter schuld, oder? Alle spontanen Ausstellungen bei Schmiedetreffen gehen stark zurück - sogar in Helftsyn. Waran das wohl liegt?
Die Qualität beim Schmieden war dieses Jahr so hoch wie selten. Das hat schon der Erlös bei der Versteigerung gezeigt.
Die Qualität der Vorträge wurde von den Teilnehmern gelobt.
Wer Defizite bei anderen anmahnt, sollte schnellstmöglich beginnen, sich selbst einzubringen und die Defizite ausmerzen. Die Organisatoren beklagen seit Jahren, dass sie Wochen vorher nicht mehr richtig in der Werkstatt zur eigentlichen Arbeit kommen, sperren ihre Werkstatt für fast eine Woche zu um für Kollegen ein bestmögliches Treffen zu organisieren, bauen alles auf, bauen alles wieder ab, verfahren ihren privaten Sprit und tragen das finanzielle Risiko. Seit vielen Jahren werden die freiwilligen Helfer aus dem Schmiedeumfeld immer weniger. Die Stadt Kolbermoor springt mit ihren Personal ein und wir müssen uns bei engagierten "Nichtschmieden" bedanken für ihren freiwilligen Einsatz.
Dafür bekommt man dann die Nachricht, dass im Übergangswohnheim Feldbetten geklaut wurden, Schmiedewerkzeug verschwunden ist und wird angemeckert. Vielleicht wärs besser, lieber Sebastian, statt entspannt mit der Kamera dem Peter bei seiner Arbeit zuzusehen, mal selbst Hand anzulegen. Wir erwarten dich bei der nächsten Vorbesprechung für die Biennale 2014. Sie findet vom 13. bis 14. Oktober 2012 beim Abbau der italienischen Ausstellung im Rosengarten statt. Du darfst auch gerne ein paar arbeitswillige Kollegen mitbringen.
Sorry, dass die Antwort etwas heftig ausfällt. Aber man sollte mich vier Wochen vor und sechs Wochen nach der Biennale nicht auf Kolbermoor ansprechen. Wir warten auf den neuen Pioniergeist der neuen Generation - wir haben ihn in den letzten 16 Jahren verloren!
lasst uns mal Tacheles reden über die Kolbermoor-Biennale. Wie ihr alle wisst, ist das eine "Selbstkosten-Veranstaltung" von einer Gruppe von Schmieden (ca. 20) aus ganz Bayern (Europäisches Zentrum für Zeitgemäße Metallgestaltung e.V.) mit niederländischer Verstärkung. Es gibt lediglich zurückgehende Zuschüsse vom Bezirk und einer Stiftung. Alles Geld, was ausgegeben wird, muss auch wieder verdient werden. Das gesamte Risiko trägt der Verein. Wir hatten 2012 129 angemeldete Teilnehmer. Nachdem die letzten Treffen die Anmelde-Moral immer schlechter wurde, haben wir aus der "Ehrensache" eine Pflicht gemacht und bei den Vorträgen nur angemeldete Teilnehmer eingelassen. Trotzdem: Es waren über 200 Schmiede da. Denn wir kennen uns ja. Schade, dass immer noch so viele Kollegen sich um den "Solidar-Beitrag" drücken. Die Fress-Meile und der Ausschank ist bitter nötig, um Einnahmen zu generieren, die durch "nichtzahlende Schmiede" ausfallen.
Partner und Zulieferer kommen nur, wenn sie auch Geschäfte machen. Warum bleiben wohl immer mehr weg? Zur Gaudi kommen die bestimmt nicht.
Wer stattet die Ausstellung im Mareissaal mit Arbeiten aus? Die Schmiede, die teilnehmen. Wenn es weniger Ausstellungsstücke gibt, dann ist bestimmt nicht der Veranstalter schuld, oder? Alle spontanen Ausstellungen bei Schmiedetreffen gehen stark zurück - sogar in Helftsyn. Waran das wohl liegt?
Die Qualität beim Schmieden war dieses Jahr so hoch wie selten. Das hat schon der Erlös bei der Versteigerung gezeigt.
Die Qualität der Vorträge wurde von den Teilnehmern gelobt.
Wer Defizite bei anderen anmahnt, sollte schnellstmöglich beginnen, sich selbst einzubringen und die Defizite ausmerzen. Die Organisatoren beklagen seit Jahren, dass sie Wochen vorher nicht mehr richtig in der Werkstatt zur eigentlichen Arbeit kommen, sperren ihre Werkstatt für fast eine Woche zu um für Kollegen ein bestmögliches Treffen zu organisieren, bauen alles auf, bauen alles wieder ab, verfahren ihren privaten Sprit und tragen das finanzielle Risiko. Seit vielen Jahren werden die freiwilligen Helfer aus dem Schmiedeumfeld immer weniger. Die Stadt Kolbermoor springt mit ihren Personal ein und wir müssen uns bei engagierten "Nichtschmieden" bedanken für ihren freiwilligen Einsatz.
Dafür bekommt man dann die Nachricht, dass im Übergangswohnheim Feldbetten geklaut wurden, Schmiedewerkzeug verschwunden ist und wird angemeckert. Vielleicht wärs besser, lieber Sebastian, statt entspannt mit der Kamera dem Peter bei seiner Arbeit zuzusehen, mal selbst Hand anzulegen. Wir erwarten dich bei der nächsten Vorbesprechung für die Biennale 2014. Sie findet vom 13. bis 14. Oktober 2012 beim Abbau der italienischen Ausstellung im Rosengarten statt. Du darfst auch gerne ein paar arbeitswillige Kollegen mitbringen.
Sorry, dass die Antwort etwas heftig ausfällt. Aber man sollte mich vier Wochen vor und sechs Wochen nach der Biennale nicht auf Kolbermoor ansprechen. Wir warten auf den neuen Pioniergeist der neuen Generation - wir haben ihn in den letzten 16 Jahren verloren!