Meine erste richtige Axt
Meine erste richtige Axt
7 de setembro de 2012 16:02
Hallo zusammen,
heute von mir nur kurz meine erste richtige Axt wie der Titel des Beitrags schon sagt.
Bisher habe ich eigentlich immer nur kleine Beile geschmiedet mit maximal 5-6cm Klinge.
Sowas hier:
Das lag hauptsächlich an dem Material was mir zur Verfügung stand.
Oben: links ist aus einem Stück Sensenbröckel (woraus ein Sensenblatt entsteht), also Flachstahl 2x35mm
rechts ist aus einer Antriebswelle vom Pkw mit 25mm Durchmesser.
Der andere Grund war dass ich auch nie einen Durchschlag für so ein Axtloch hatte.
Gestern hab ich dann mal was daran geändert.
Aus einem großen stück Federstahl (vom Lkw) einen Durchschlag geschmiedet. Da ich als Flachstahl nur 15x60mm hatte, hab ich das dann auch genommen, weil ich unbedingt mal ne Axt schmieden wollte.
Ich hab zwei Löcher gebohrt als Orientierung für das Lochmachen.
Da der Flachstahl Baustahl war hab ich außerdem vorne ne Schneidleiste auch C45 reingeschweißt.
So genug gelabert, hier sind die Bilder:
Gruß
Willi
heute von mir nur kurz meine erste richtige Axt wie der Titel des Beitrags schon sagt.
Bisher habe ich eigentlich immer nur kleine Beile geschmiedet mit maximal 5-6cm Klinge.
Sowas hier:
Das lag hauptsächlich an dem Material was mir zur Verfügung stand.
Oben: links ist aus einem Stück Sensenbröckel (woraus ein Sensenblatt entsteht), also Flachstahl 2x35mm
rechts ist aus einer Antriebswelle vom Pkw mit 25mm Durchmesser.
Der andere Grund war dass ich auch nie einen Durchschlag für so ein Axtloch hatte.
Gestern hab ich dann mal was daran geändert.
Aus einem großen stück Federstahl (vom Lkw) einen Durchschlag geschmiedet. Da ich als Flachstahl nur 15x60mm hatte, hab ich das dann auch genommen, weil ich unbedingt mal ne Axt schmieden wollte.
Ich hab zwei Löcher gebohrt als Orientierung für das Lochmachen.
Da der Flachstahl Baustahl war hab ich außerdem vorne ne Schneidleiste auch C45 reingeschweißt.
So genug gelabert, hier sind die Bilder:
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
8 de setembro de 2012 09:48
Hallo Willi,
da hast du ein sehr schönes Werkzeug hergestellt!
Da ich auch schon einen ganze Weile so etwas schmieden möchte hätte ich noch ein paar Fragen:
Welche Abmessungen hatte die Lastwagenfeder für den Durchschlag, und auf welche Arbeitshärte hast du angelassen?
Wie Groß ist das Oval für den Stiel?
Ein schönes Wochenende!
da hast du ein sehr schönes Werkzeug hergestellt!
Da ich auch schon einen ganze Weile so etwas schmieden möchte hätte ich noch ein paar Fragen:
Welche Abmessungen hatte die Lastwagenfeder für den Durchschlag, und auf welche Arbeitshärte hast du angelassen?
Wie Groß ist das Oval für den Stiel?
Ein schönes Wochenende!
8 de setembro de 2012 12:29
Hi Willi, du bist echt ein begnadeter Jungschmied, der wohl jetzt schon die allermeisten Hobbyschmiede hier im Forum weit, weit abgehängt hat. Deine Arbeiten sind immer sehr sauber gearbeitet, durchdacht und funktionell. Vor allem aber werden sie auch benutzt. Ich bin mal gespannt wie du dich in den nächsten Jahren noch entwickeln wirst. Für mich wirst du ein immer größeres Vorbild. Mach weiter so.
Eine Frage habe ich noch. Du hast am Übergang Blatt/Auge abgesetzt. Das habe ich auch schon öfters gesehen. Warum macht man das? Wäre der Übergang nicht stabiler ohne "Kerbe" vor dem Auge? Optisch siehts jedenfalls super aus.
Eine Frage habe ich noch. Du hast am Übergang Blatt/Auge abgesetzt. Das habe ich auch schon öfters gesehen. Warum macht man das? Wäre der Übergang nicht stabiler ohne "Kerbe" vor dem Auge? Optisch siehts jedenfalls super aus.
Última edição: 8 de setembro de 2012 12:34
9 de setembro de 2012 17:10
Danke für die Blumen Leute!
Es wird sicherlich nicht die letzte Axt sein die ich schmiede. Is ja eigentlich die Erste.. Also danke für den Ansporn!
@Eisenbrenner:
Ich hatte wie gesagt nur ein kleines Stück von der Feder, also 25x60x70 oder so. Habs nich nachgemessen.
Das Stück hab ich dann unterm Federhammer zu einem 15x50 Flachstahl gereckt. Eine Seite angespitzt, die andere seite auf 10x25 abgesetzt. Dadurch hat man an dem Ende, auf das man bei Durchschlagen schlägt, einen dünneren teil und der Durchschlag bleibt nicht stecken.
Das Ganze hab ich dann mit der Flex zu einem ovalen Querschnitt gearbeitet.
Durchschlag fertig!
Gehärtet hab ich ihn nicht, da ich der Meinung bin, dass er sich wenn er im glühenden Axtkörper steckt wieder erwärmt und die Härte wieder verliert. Außerdem isses Federstahl der ja an sich zäh genug ist für einen Durchschlag.
Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Meine ist die grad beschriebene. Wenn du deinen Durchschlag härten willst, dann ganz normal im Wasser und auf 300-400°C anlassen.
Wnn du für deinen Durchschlag keinen Federstahl findest, dann empfehle ich dir ne Antriebswelle vom Pkw. Die hat auch die nötigen Maße und ist hoch legiert.
Die Axt hab ich bei 820°C im Wasser gehärtet und dann 1,5 Stunden bei 220°C im Backofen angelassen, was bei den Anlassfarben einem ganz matten Gelb entspricht.
Die Härtung ist natürlich unterschiedlich je nachdem was du als Schneidleiste einschweißt. 220°C sind bei C45 ideal für Holzbearbeitung.
@Klaus:
Der Übergang vom Blatt zum Haus ist doch eigentlich fließend, wie das Bild von oben zeigt. Der Übergang vom Haus zum Ende des Axtkopfes, der ist abgesetzt, da ich dort nicht mehr genug Material zur Verfügung hatte um den auch fließend zu machen. Nächstes mal werde ich dieses Ende länger lasse und gucken was sich machen lässt.
Gruß
Willi
Es wird sicherlich nicht die letzte Axt sein die ich schmiede. Is ja eigentlich die Erste.. Also danke für den Ansporn!
@Eisenbrenner:
Ich hatte wie gesagt nur ein kleines Stück von der Feder, also 25x60x70 oder so. Habs nich nachgemessen.
Das Stück hab ich dann unterm Federhammer zu einem 15x50 Flachstahl gereckt. Eine Seite angespitzt, die andere seite auf 10x25 abgesetzt. Dadurch hat man an dem Ende, auf das man bei Durchschlagen schlägt, einen dünneren teil und der Durchschlag bleibt nicht stecken.
Das Ganze hab ich dann mit der Flex zu einem ovalen Querschnitt gearbeitet.
Durchschlag fertig!
Gehärtet hab ich ihn nicht, da ich der Meinung bin, dass er sich wenn er im glühenden Axtkörper steckt wieder erwärmt und die Härte wieder verliert. Außerdem isses Federstahl der ja an sich zäh genug ist für einen Durchschlag.
Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Meine ist die grad beschriebene. Wenn du deinen Durchschlag härten willst, dann ganz normal im Wasser und auf 300-400°C anlassen.
Wnn du für deinen Durchschlag keinen Federstahl findest, dann empfehle ich dir ne Antriebswelle vom Pkw. Die hat auch die nötigen Maße und ist hoch legiert.
Die Axt hab ich bei 820°C im Wasser gehärtet und dann 1,5 Stunden bei 220°C im Backofen angelassen, was bei den Anlassfarben einem ganz matten Gelb entspricht.
Die Härtung ist natürlich unterschiedlich je nachdem was du als Schneidleiste einschweißt. 220°C sind bei C45 ideal für Holzbearbeitung.
@Klaus:
Der Übergang vom Blatt zum Haus ist doch eigentlich fließend, wie das Bild von oben zeigt. Der Übergang vom Haus zum Ende des Axtkopfes, der ist abgesetzt, da ich dort nicht mehr genug Material zur Verfügung hatte um den auch fließend zu machen. Nächstes mal werde ich dieses Ende länger lasse und gucken was sich machen lässt.
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Última edição: 9 de setembro de 2012 17:25,
Wilhelm Weyer
9 de setembro de 2012 22:07
Hallo,
@Eisenbrenner:
Kein Problem. Immer wieder gerne.
@Klaus:
Achso!
Ich hab die Funktion dieser Kerbe ehrlich gesagt auch noch nicht genau versanden.
Ich hab bei Arbeiten gemerkt, dass sich das Blatt dann sehr schön und breit nach unten ausarbeiten lässt. Wenn das Material aus dem das Blatt entsteht klar vom Haus getrennt ist, dann lässt es sich in einer Breite nach unten ziehen. Vielleicht ist das der Grund. So lässt sich die Blattform einfacher herausarbeiten bzw. man kann andere Blattformen erreichen.
Gruß
Willi
@Eisenbrenner:
Kein Problem. Immer wieder gerne.
@Klaus:
Achso!
Ich hab die Funktion dieser Kerbe ehrlich gesagt auch noch nicht genau versanden.
Ich hab bei Arbeiten gemerkt, dass sich das Blatt dann sehr schön und breit nach unten ausarbeiten lässt. Wenn das Material aus dem das Blatt entsteht klar vom Haus getrennt ist, dann lässt es sich in einer Breite nach unten ziehen. Vielleicht ist das der Grund. So lässt sich die Blattform einfacher herausarbeiten bzw. man kann andere Blattformen erreichen.
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de