Meine neue Schmiede und Werkstatt
9. Januar 2015 um 23:01
Also:
wir hatten 500 g
- 200 g für die "Einmischung" unter der Rubrik "ich biete"
- 200 g für die "Einmischung" unter der Rubrik "Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt"
- 200 g für diese "Einmischung" unter der Rubrik "Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt"
wir sind jetzt bei -100 g; ich werde noch heute Hawkins kontaktieren: ich habe die Antimaterie gefunden
MfG
Robert
wir hatten 500 g
- 200 g für die "Einmischung" unter der Rubrik "ich biete"
- 200 g für die "Einmischung" unter der Rubrik "Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt"
- 200 g für diese "Einmischung" unter der Rubrik "Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt"
wir sind jetzt bei -100 g; ich werde noch heute Hawkins kontaktieren: ich habe die Antimaterie gefunden
MfG
Robert
10. Januar 2015 um 09:54
@Schlosser Fühlst du dich angegriffen?
Nein. Es geht hier nicht um persönliches Befinden. Wir sind ein Fachforum und wollen es auch bleiben. Daher mein Hinweis zu den Ambossen.
Wir sind jetzt etwas ins Plaudern gekommen - gehört eigentlich in eine andere Rubrik
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2015 um 09:56,
Martin Hartung / DerSchlosser
10. Januar 2015 um 10:19
Also Jannis, ich freu mich mit Dir über Deine neue Werkstatt. Du machst Nägel mit Köpfe. Alles was ich sehe ist sehr professionell und durchdacht. Mach weiter so !!! Bin gespannt wie es weitergeht. Mir wäre der Rand der "Kiste" für den Amboss zu hoch, weil sich der ganze Zunder usw. darin sammeln wird und schlecht sauber machen lässt. Aber auch das ist Geschmacksache und soll nicht als Kritik gelten.
Du hast jetzt ja doch für jedes Feuer ein Gebläse montiert, das ist natürlich die Nobelausführung und du wirst diese Entscheidung sicher nie bereuen.
Du hast jetzt ja doch für jedes Feuer ein Gebläse montiert, das ist natürlich die Nobelausführung und du wirst diese Entscheidung sicher nie bereuen.
10. Januar 2015 um 13:14
Moin Klaeus,
du hast recht, der Rand ist recht hoch. Als ich die Box gebaut habe, hatte ich die Maschinenfüße zwar schon bestellt aber sie waren noch nicht da. Ich hab mich da ein bisschen mit der Höhe der Maschinenfüße versehen und zusätzlich nicht einberechnet, wie schief der Boden tatsächlich ist Find ich aber gar nicht so schlimm.
Ja, ich denke auch, dass es die beste Lösung ist, für jede Esse ein Gebläse zu nehmen. Ich hatte mich anfangs ein bisschen vor den Kosten gescheut aber dann bin ich relativ günstig an diese unbenutzten DIETZ Gebläse gekommen. Die haben eine Leistung von ca. 350m²/h und einen Druck von 800Pa und einen Energiebedarf von 0,06Kw. Dazu sind die Gebläse überraschend leise. Wenn ich die Luft in der Esse runterregel und das Fauchen des Feuers weg ist, hört man von dem Gebläse nur ein ganz leises summen.
Gruß Jannis
du hast recht, der Rand ist recht hoch. Als ich die Box gebaut habe, hatte ich die Maschinenfüße zwar schon bestellt aber sie waren noch nicht da. Ich hab mich da ein bisschen mit der Höhe der Maschinenfüße versehen und zusätzlich nicht einberechnet, wie schief der Boden tatsächlich ist Find ich aber gar nicht so schlimm.
Ja, ich denke auch, dass es die beste Lösung ist, für jede Esse ein Gebläse zu nehmen. Ich hatte mich anfangs ein bisschen vor den Kosten gescheut aber dann bin ich relativ günstig an diese unbenutzten DIETZ Gebläse gekommen. Die haben eine Leistung von ca. 350m²/h und einen Druck von 800Pa und einen Energiebedarf von 0,06Kw. Dazu sind die Gebläse überraschend leise. Wenn ich die Luft in der Esse runterregel und das Fauchen des Feuers weg ist, hört man von dem Gebläse nur ein ganz leises summen.
Gruß Jannis
10. Januar 2015 um 21:19
Nur für Romain
"Les Enclumes sont là pour le forgeage libre"
"Undels sën fir plasteg verformung do"
Die Luppe käme gelegen, wir brauchen immer Gewichte für die Blasebälge...
"Les Enclumes sont là pour le forgeage libre"
"Undels sën fir plasteg verformung do"
Die Luppe käme gelegen, wir brauchen immer Gewichte für die Blasebälge...
Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2015 um 21:20,
Timm Esemann
10. Januar 2015 um 22:13
Ein Luxemburger Schmied, der auf den gleichen Vornamen hört wie du ;)
Noch 'n Gedicht: "Undels sën fir freifûremschmatten do"
Tante Edit sagte: Ein Vögelchen flüsterte mir ;)
Noch 'n Gedicht: "Undels sën fir freifûremschmatten do"
Tante Edit sagte: Ein Vögelchen flüsterte mir ;)
Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2015 um 22:28,
Timm Esemann
19. Februar 2015 um 21:03
So, neben vielen kleineren Arbeiten, die zwar viel Zeit kosten aber die es nicht lohnen, hier vorgestellt zu werden, arbeite ich momentan an dem letzten größeren Projekt für meine Schmiede.
Das Fundament für meinen Hartmann Lufthammer (40 Kg).
Nach einer gefühlten Ewigkeit für die Planungsphase und diversen Gesprächen mit den Mitarbeitern von Bilz Vibration Technology habe ich mich für die folgende Konstruktion entschieden. Anders als ursprünglich geplant, soll das Fundament nun doch nicht in den Boden versenkt werden. Stattdessen soll das ganze Fundament überirdisch stehen. Die Schwingungsdämpfer stehen direkt auf dem Boden und darauf das Fundament auf dem der Hammer steht. Der wichtigste Grund für diese Variante ist, dass die Schwingungsdämpfer regelmäßig gewartet werden müssen und ich diese also nicht im Boden verschwinden lassen kann. Außerdem habe ich so eine viel angenehmere Arbeitshöhe. Lediglich das Fußpedal meines Hammers muss ich verlängern.
Ich habe mich für die Schwingungsdämpfer Feabi HD 200 entschieden. Diese passen von ihrer Eigenfrequenz und der Dämmwirkung gut zu meinem Hammer.
Da der Boden in meiner Schmiede furchtbar schief ist, habe ich erstmal einen Sockel gegossen. Dann habe ich eine Stahlwanne geschweißt und mit ca. 350 Kg Eisenbahnschwellen (Reichsbahn 1936) gefüllt. Die Schwellen hab ich komplett mit der Wanne verschweißt und diverse Verstrebungen als Bewehrung eingeschweißt. Weiter habe ich eine Auflage für den Hammer eingeschweißt, die ca. 5mm Unter dem Rand der Wanne liegt.
Dann haben wir heute den Lufthammer in die Schmiede gebracht. Das ging erstaunlich gut. Nur mit Hubwagen, Kettenzug und etwas Logik Hat insg. ca. 5 Stunden gedauert, bis der Hammer auf dem Fundament stand. Als nächstes werde ich die Gewindestangen (M24) einschweißen, mit denen der Hammer später festgeschraubt wird. Dann hebe ich den Hammer erneut an und gieße die Wanne mit Beton aus. Dann setze ich den Hammer in die Wanne auf die Auflageflächen in den frischen Beton. Der Hammer wird dann also ca. 5mm im Beton stehen und so ergibt sich eine absolut formschlüssige Verbindung zwischen Hammer und Fundament...
Gruß Jannis
Das Fundament für meinen Hartmann Lufthammer (40 Kg).
Nach einer gefühlten Ewigkeit für die Planungsphase und diversen Gesprächen mit den Mitarbeitern von Bilz Vibration Technology habe ich mich für die folgende Konstruktion entschieden. Anders als ursprünglich geplant, soll das Fundament nun doch nicht in den Boden versenkt werden. Stattdessen soll das ganze Fundament überirdisch stehen. Die Schwingungsdämpfer stehen direkt auf dem Boden und darauf das Fundament auf dem der Hammer steht. Der wichtigste Grund für diese Variante ist, dass die Schwingungsdämpfer regelmäßig gewartet werden müssen und ich diese also nicht im Boden verschwinden lassen kann. Außerdem habe ich so eine viel angenehmere Arbeitshöhe. Lediglich das Fußpedal meines Hammers muss ich verlängern.
Ich habe mich für die Schwingungsdämpfer Feabi HD 200 entschieden. Diese passen von ihrer Eigenfrequenz und der Dämmwirkung gut zu meinem Hammer.
Da der Boden in meiner Schmiede furchtbar schief ist, habe ich erstmal einen Sockel gegossen. Dann habe ich eine Stahlwanne geschweißt und mit ca. 350 Kg Eisenbahnschwellen (Reichsbahn 1936) gefüllt. Die Schwellen hab ich komplett mit der Wanne verschweißt und diverse Verstrebungen als Bewehrung eingeschweißt. Weiter habe ich eine Auflage für den Hammer eingeschweißt, die ca. 5mm Unter dem Rand der Wanne liegt.
Dann haben wir heute den Lufthammer in die Schmiede gebracht. Das ging erstaunlich gut. Nur mit Hubwagen, Kettenzug und etwas Logik Hat insg. ca. 5 Stunden gedauert, bis der Hammer auf dem Fundament stand. Als nächstes werde ich die Gewindestangen (M24) einschweißen, mit denen der Hammer später festgeschraubt wird. Dann hebe ich den Hammer erneut an und gieße die Wanne mit Beton aus. Dann setze ich den Hammer in die Wanne auf die Auflageflächen in den frischen Beton. Der Hammer wird dann also ca. 5mm im Beton stehen und so ergibt sich eine absolut formschlüssige Verbindung zwischen Hammer und Fundament...
Gruß Jannis
Zuletzt bearbeitet: 19. Februar 2015 um 21:06,
Jannis Scholz
20. Februar 2015 um 14:37
Hallo Jannis,
irgendwie ne sinnige Geschichte das Fundament doch kommt es mir etwas... klein vor. Das ist grad eher so n Bauchgefühl.. aber mir fehlt da bei dem die Masse.. Ich hab unter meinem Hammer ca. 2 t Stahlbeton.. und er hüpft hin und wieder doch ein wenig vor sich hin... aber das mag Typenbedingt sein.
Was mich sehr interessiert ist, ob bzw. wie die Schwingmetalle das Ganze mitmachen.. Ich hab hier überhaupt keine Erfahrung und bin deshalb sehr gespannt darauf.. Doch vermutlich können die Teile mehr mitmachen als man sich so vorstellt.
Bei Hengstenberg hatten wir eine Gurkenrütteleinsortiermaschine (wie auch immer das Ding fachlich richtig hieß)... die Stand auf Pneumatischen Polstern die sich bei Inbetriebnahme aufpusteten.
Was mir an dem Fundament allerdings praktisch nicht gefällt sind die 2 rechtwinkligen Ecken vorne an der Schabotte.. diese haben vermutlich nachher so ne fiese Höhe an der man gerne aneckt. Ich würde die Ecken schräg machen (also die Grundplatte kann rechteckig bleiben, nur eben die Seiten anschrägen. Ich flitz nämlich gern um meinen Hammer rum.. und man ist konzentriert aufs Werkstück.. und DOTZ... haut man sich die fiese ecke ins Schienbein und flucht wieder wie ein Scheunendrescher..
Was ich Dir beim Gießen des Fundaments nur empfehlen kann:
Ich hab mir bei den 2 Fundamenten den Beton kommen lassen. .so ist der optimal gemischt.. und man hat nicht die sauerrei... und so schrecklich teuer ist das auch nicht, aber, und das hatte ich leider nicht, organisiere dir mal so ne Rüttelflasche (ich kenn die nur unter dem Namen). Damit wird das Fundament dann richtig schön.. Ich hab bei mir mit ner Eisenstange drin rumgestochert.. aber da kriegt man eher suboptimal die Luft aus dem Beton.
Zu den Schrauben die ich verwendet habe (M30 4.6) damit bin ich sehr zufrieden. Ich wollte erst 8.8 nehmen.. doch die waren 1. schweineteuer.. und 2. würden die vermutlich auch schneller reißen.
irgendwie ne sinnige Geschichte das Fundament doch kommt es mir etwas... klein vor. Das ist grad eher so n Bauchgefühl.. aber mir fehlt da bei dem die Masse.. Ich hab unter meinem Hammer ca. 2 t Stahlbeton.. und er hüpft hin und wieder doch ein wenig vor sich hin... aber das mag Typenbedingt sein.
Was mich sehr interessiert ist, ob bzw. wie die Schwingmetalle das Ganze mitmachen.. Ich hab hier überhaupt keine Erfahrung und bin deshalb sehr gespannt darauf.. Doch vermutlich können die Teile mehr mitmachen als man sich so vorstellt.
Bei Hengstenberg hatten wir eine Gurkenrütteleinsortiermaschine (wie auch immer das Ding fachlich richtig hieß)... die Stand auf Pneumatischen Polstern die sich bei Inbetriebnahme aufpusteten.
Was mir an dem Fundament allerdings praktisch nicht gefällt sind die 2 rechtwinkligen Ecken vorne an der Schabotte.. diese haben vermutlich nachher so ne fiese Höhe an der man gerne aneckt. Ich würde die Ecken schräg machen (also die Grundplatte kann rechteckig bleiben, nur eben die Seiten anschrägen. Ich flitz nämlich gern um meinen Hammer rum.. und man ist konzentriert aufs Werkstück.. und DOTZ... haut man sich die fiese ecke ins Schienbein und flucht wieder wie ein Scheunendrescher..
Was ich Dir beim Gießen des Fundaments nur empfehlen kann:
Ich hab mir bei den 2 Fundamenten den Beton kommen lassen. .so ist der optimal gemischt.. und man hat nicht die sauerrei... und so schrecklich teuer ist das auch nicht, aber, und das hatte ich leider nicht, organisiere dir mal so ne Rüttelflasche (ich kenn die nur unter dem Namen). Damit wird das Fundament dann richtig schön.. Ich hab bei mir mit ner Eisenstange drin rumgestochert.. aber da kriegt man eher suboptimal die Luft aus dem Beton.
Zu den Schrauben die ich verwendet habe (M30 4.6) damit bin ich sehr zufrieden. Ich wollte erst 8.8 nehmen.. doch die waren 1. schweineteuer.. und 2. würden die vermutlich auch schneller reißen.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
20. Februar 2015 um 17:45
Servus Jannis,
sieht alles gut aus, sehr durchdacht.
Eine Frage hätte ich dann doch, wie Teuer waren deine Schwingungsdämpfer, und wenn dein Hammer mal drauf steht, wie gut funktionieren sie?
Evtl könnte ich mir das bei mir auch vorstellen, dann müsste ich nicht aufschneiden und würde wengistens (halbwegs) das Fundament auch mal verstellen können.
Grüße,
Alex
sieht alles gut aus, sehr durchdacht.
Eine Frage hätte ich dann doch, wie Teuer waren deine Schwingungsdämpfer, und wenn dein Hammer mal drauf steht, wie gut funktionieren sie?
Evtl könnte ich mir das bei mir auch vorstellen, dann müsste ich nicht aufschneiden und würde wengistens (halbwegs) das Fundament auch mal verstellen können.
Grüße,
Alex
21. Februar 2015 um 07:45
Servus Janis.
Schaut recht sauber aus. A bisserl wenig Fundament hast. lt. Beche sollte das Fundament ja das 70 fache Bärgewicht haben. Mein Klopfograf steht auch auf Maschinenfüßen. Mit dem ruhig stehen ist da nix mehr, die Füße geben nat. ungleich nach. Eine Matte wäre besser. Ich würde den Hammer aber nicht direkt auf den Beton stellen. Auf alle Fälle Teerpappe dazwischen.
Den Beton mind. 4 Wochen trocknen lassen.
Was mußt du denn an deinen Dämpfern warten?
lg
Walter
Schaut recht sauber aus. A bisserl wenig Fundament hast. lt. Beche sollte das Fundament ja das 70 fache Bärgewicht haben. Mein Klopfograf steht auch auf Maschinenfüßen. Mit dem ruhig stehen ist da nix mehr, die Füße geben nat. ungleich nach. Eine Matte wäre besser. Ich würde den Hammer aber nicht direkt auf den Beton stellen. Auf alle Fälle Teerpappe dazwischen.
Den Beton mind. 4 Wochen trocknen lassen.
Was mußt du denn an deinen Dämpfern warten?
lg
Walter