Bodenschall Beseitigung
8. Juli 2013 um 12:21
Moin,
da muss man nichtmal was zusammenschweißen.
Voilá: Klick
Mein Amboß steht auf einem mit Sand gefüllten halben Ölfass, oben ist ein passend zugeschnittene Eichenholzplatte (geschätze 40mm stark, sie liegt natürlich nur auf dem Sand auf, nicht auf dem Fass selbst).
Der Amboß wiegt schlappe 350Kg, dieses Konstrukt tut nun schon seit knapp 9 Jahren seinen Dienst.
Gruß,
Timm
da muss man nichtmal was zusammenschweißen.
Voilá: Klick
Mein Amboß steht auf einem mit Sand gefüllten halben Ölfass, oben ist ein passend zugeschnittene Eichenholzplatte (geschätze 40mm stark, sie liegt natürlich nur auf dem Sand auf, nicht auf dem Fass selbst).
Der Amboß wiegt schlappe 350Kg, dieses Konstrukt tut nun schon seit knapp 9 Jahren seinen Dienst.
Gruß,
Timm
20. Juli 2013 um 19:42
Ganz ehrlich - wenn du dich Schmiedemässig Selbstständig machen willst...investier dein Geld lieber in ne ordentliche Halle außerhalb des Wohngebietes (hab ich doch richtig Verstanden das deine Schmiede momentan in ner Wohngegend ist, oder?) - dem Bauamt ist es nämlich egal wie viel du da Investiert hast, ne Genehmigung wirste nicht erhalten da deinem Gewerk nachzugehen.
24. Juli 2013 um 21:11
Moin!
Jetzt gehts los!
Also ich habe mich als Metallbauer selbstständig gemacht... Im schönen Rheinland-Pfalz! (also beziehen sich meine Aussagen auf dieses Bundesland. Alle anderen Länder können andere Richtlinien haben!)
Hatte einen wirklich netten und auch fachkompetenten Mann von der SGD Nord zu Besuch. Es gibt da ein paar ganz einfache Grundregeln:
1. Eine gewerbliche Schmiede im Wohngebiet wirst Du niemals nicht genehmigt bekommen, sofern Du keine bestehende Schmiede übernimmst welche über Bestandsschutz verfügt. Und selbst dann: Viel "Spaß" mit Deinen jetzigen und auch zukünftigen Nachbarn.
2. Es kommt ganz darauf an, wo Deine Schmiede steht und wie der Boden beschaffen ist. Aus eigener Erfahrung nur soviel: Meine ehemalige Schmiede stand auf bestem pfälzischem Buntsandstein. 100m weiter wussten meine Nachbarn, dass ich am Schmieden bin.
3. Den Amboss schwingungstechnisch vom umgebenden Boden zu entkoppeln wird technisch sehr aufwendig und wird ne Menge Geld verschlingen. Und das Geld kannst dann auch gleich verbrennen! Warum? Siehe 1!
4. Mit einer Schmiede unterliegst Du gewissen Brandschutztechnischen Vorgaben und auch dem Bundesimmisionschutzgesetz... Und das wird sicher lustig werden wenn Du die untere Baubehörde und den Schornsteinfeger und Deine Nachbarn und und und und und ... darüber in Kenntnis setzt, dass Du eine Schmiede eröffnen willst.
Aber: Wenn Du den Amboss zumindest teilweise entkoppeln willst um die Nachbarn (solange Du nur Deinem Hobby nachgehst) ein wenig zu schonen folgende praxiserprobte und einfach durchzuführende Variante:
1. Bitumendachbahn (unbeschiefert) besorgen! Möglichst Dick! Zwei Stücke die Groß genug sind für unter den Holzklotz und zwei Stücke die groß genug sind für unter den Ambossfuß. Der örtliche Dachdecker hat davon immer ein paar Reste!
2. Die kleinen Stücke exakt auf den Fuß des Ambosses anpassen Als standfeste Schablone den Amboss nutzen. Ein Abbrechklingenmesser ist das einzige Werkzeug was Du dafür brauchst.
3. Die zugeschnitten Stücke auf den Holzklotz legen und mit einem Dachdeckerbrenner oder der Streuflamme vom Schweißbrenner anwärmen bis sie teigig (nicht flüssig) sind! Dann flott den Amboss draufstellen und dann ein Hartholzbrett auf die Bahn legen. Dann mit einem Vorschlaghammer den Amboos in die weiche Bitumenbahn "eindrücken"
Der Vorteil: eventuelle unebenheiten im Holz werden ausgeglichen und der Amboss steht volflächig auf. Dadurch verschwinden schonmal eine Menge Störgeräusche aller Art.
4. Zwei Dachbahnstücke für unter den Holzklotz zuschneiden nach dem Prinzip von Nr. 2!
5. Die Dachbahnstücke auf dem Boden am zukünftigen Standplatz des Ambosses aufeinanderlegen und dann weiter wie bei 3!
Damit wird es sicher leiser. Auch für Deine Nachbarn!
Und noch ein kleiner Tip der mir viele Freunde in der Nachbarschaft eingebracht hat! Warne Deine direkten Nachbarn eine Tag im Vorraus davor, dass Du Deine Esse anfeuerst! Die Husfrauen werden es Dir danken, dass sie keine nach Schwefel und Rauch riechende Wäsche von der Leine im Garten holen müssen!
Und überleg Dir wirklich die Standortfrage! Bevor Du viel Geld aus dem Fenster schaufelst!
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk! Und viel Erfolg bei Deinem Plan!
Worschdsub
Jetzt gehts los!
Also ich habe mich als Metallbauer selbstständig gemacht... Im schönen Rheinland-Pfalz! (also beziehen sich meine Aussagen auf dieses Bundesland. Alle anderen Länder können andere Richtlinien haben!)
Hatte einen wirklich netten und auch fachkompetenten Mann von der SGD Nord zu Besuch. Es gibt da ein paar ganz einfache Grundregeln:
1. Eine gewerbliche Schmiede im Wohngebiet wirst Du niemals nicht genehmigt bekommen, sofern Du keine bestehende Schmiede übernimmst welche über Bestandsschutz verfügt. Und selbst dann: Viel "Spaß" mit Deinen jetzigen und auch zukünftigen Nachbarn.
2. Es kommt ganz darauf an, wo Deine Schmiede steht und wie der Boden beschaffen ist. Aus eigener Erfahrung nur soviel: Meine ehemalige Schmiede stand auf bestem pfälzischem Buntsandstein. 100m weiter wussten meine Nachbarn, dass ich am Schmieden bin.
3. Den Amboss schwingungstechnisch vom umgebenden Boden zu entkoppeln wird technisch sehr aufwendig und wird ne Menge Geld verschlingen. Und das Geld kannst dann auch gleich verbrennen! Warum? Siehe 1!
4. Mit einer Schmiede unterliegst Du gewissen Brandschutztechnischen Vorgaben und auch dem Bundesimmisionschutzgesetz... Und das wird sicher lustig werden wenn Du die untere Baubehörde und den Schornsteinfeger und Deine Nachbarn und und und und und ... darüber in Kenntnis setzt, dass Du eine Schmiede eröffnen willst.
Aber: Wenn Du den Amboss zumindest teilweise entkoppeln willst um die Nachbarn (solange Du nur Deinem Hobby nachgehst) ein wenig zu schonen folgende praxiserprobte und einfach durchzuführende Variante:
1. Bitumendachbahn (unbeschiefert) besorgen! Möglichst Dick! Zwei Stücke die Groß genug sind für unter den Holzklotz und zwei Stücke die groß genug sind für unter den Ambossfuß. Der örtliche Dachdecker hat davon immer ein paar Reste!
2. Die kleinen Stücke exakt auf den Fuß des Ambosses anpassen Als standfeste Schablone den Amboss nutzen. Ein Abbrechklingenmesser ist das einzige Werkzeug was Du dafür brauchst.
3. Die zugeschnitten Stücke auf den Holzklotz legen und mit einem Dachdeckerbrenner oder der Streuflamme vom Schweißbrenner anwärmen bis sie teigig (nicht flüssig) sind! Dann flott den Amboss draufstellen und dann ein Hartholzbrett auf die Bahn legen. Dann mit einem Vorschlaghammer den Amboos in die weiche Bitumenbahn "eindrücken"
Der Vorteil: eventuelle unebenheiten im Holz werden ausgeglichen und der Amboss steht volflächig auf. Dadurch verschwinden schonmal eine Menge Störgeräusche aller Art.
4. Zwei Dachbahnstücke für unter den Holzklotz zuschneiden nach dem Prinzip von Nr. 2!
5. Die Dachbahnstücke auf dem Boden am zukünftigen Standplatz des Ambosses aufeinanderlegen und dann weiter wie bei 3!
Damit wird es sicher leiser. Auch für Deine Nachbarn!
Und noch ein kleiner Tip der mir viele Freunde in der Nachbarschaft eingebracht hat! Warne Deine direkten Nachbarn eine Tag im Vorraus davor, dass Du Deine Esse anfeuerst! Die Husfrauen werden es Dir danken, dass sie keine nach Schwefel und Rauch riechende Wäsche von der Leine im Garten holen müssen!
Und überleg Dir wirklich die Standortfrage! Bevor Du viel Geld aus dem Fenster schaufelst!
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk! Und viel Erfolg bei Deinem Plan!
Worschdsub
25. Juli 2013 um 23:05
Danke für den Rat, ich bin auch inzwischen fast überzeugt das ich mir wohl ne abgelegene Hütte hochziehen sollte, der Förster hat sich eine. Schopf hinten in der Pampa hochgezogen, das scharf ich auch irgendwann, wird ja kein wohnhaus und das beste wird sein das ich immer Nachtschicht arbeiten kann ^^ das mit der Pappe probier ich mal in Kombi mit der sandgefüllten Kiste :)
14. September 2013 um 00:03
so heute habe ich den amboss auf meinen neuen untersatz gesetzt, mal sehen was es gebracht hat,
bilder könnt ihr in meiner galerie ansehen.
ich habe einfach bretter zu einem kübel zusammengezimmert, zur sicherheit stahlbänder drum gemacht, eine lose holzplatte (bei mir aus einzelnen brettern gemacht) nach einfüllen von sand draufgetan.
es hatte allerdings eine weile geregnet, der sand war nicht 100 prozent trocken, ich hoffe es benachteiligt nicht zu stark den dämmeffekt,
unter der ganzen konstruktion sind noch ca 6mm dicke gummimattenstücke.
später kommt noch bitumienpappe unter den amboss selbst, das sollte reichen.
morgen wird mal getestet wie viel das ganze nützt
bilder könnt ihr in meiner galerie ansehen.
ich habe einfach bretter zu einem kübel zusammengezimmert, zur sicherheit stahlbänder drum gemacht, eine lose holzplatte (bei mir aus einzelnen brettern gemacht) nach einfüllen von sand draufgetan.
es hatte allerdings eine weile geregnet, der sand war nicht 100 prozent trocken, ich hoffe es benachteiligt nicht zu stark den dämmeffekt,
unter der ganzen konstruktion sind noch ca 6mm dicke gummimattenstücke.
später kommt noch bitumienpappe unter den amboss selbst, das sollte reichen.
morgen wird mal getestet wie viel das ganze nützt