Guten Abend, liebe Forengemeinschaft!
Ich kann zum eigentlichen Thema wenig neue Begriffe einwerfen (ist eh zu spät, das Theman fiel mir jetzt erst auf); eine Sache fiel mir beim durchlesen diesen Themas allerdings auf:
Der Metallbau wird oft gerne mit dem Schweißgerät (was definitiv richtig ist!) in Verbindung mit "nach Plan zusammenschweißen", "nach Angaben fertiger Pläne...", "Ferigteile zusammenschweißen", Pit mit seinem (an sich recht nettem Gedicht) "wenn jemand nur noch sägt und schweißt..." ... gebracht. Oder eben auch "Metallbauer: Konstrutionstechnik, Metallgestaltung, Nutzfahrzeugbau... Schmied+Schlosser->Mixer=Metallbauer UNIVERSALDILLETANT" (ich habe jetzt mal darauf verzichtet die Zitate den Nutzernamen zuzordnen, ich hoffe, das ist in Ordnung)
Ehrlich gesagt kränkt mich diese Darstellung ein wenig in meiner eigenen Berufsehre
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(Welud hat eine ganz andere Definition des Begriffes "Metallbauer" eingebracht, aber für die neuzeitliche Berufsbezeichnung können die Ausübenden des Berufes ja auch nichts, ich finde sie im Übrigen auch schlecht!)
Wie kommt es zu der Unterscheidung des "Schlossers" und des "Metallbauers"? Die Tätigkeit des "Bauschlossers" war doch ziemlich identisch mit dem des heutigen Metallbauers, und auch bei den Schlossern gab es Unterscheidungen in Fachrichtungen (z.B. Bauschlosser, Kunstschmied) wie es bei den Metallbauern auch ist.
Und wer von euch macht sich denn keine Skizzen oder Pläne für Projekte? Davon einmal abgesehen, dass der Metallbauer sich diese Pläne und Skizzen auch selbst anfertigen muss und sie nicht von einem Ingenieur vorgesetzt bekommt (je nach Betriebsaufbau).
Dass sich das generelle Arbeitsumfeld, auch bedingt durch einzuhaltende Normen sowohl in Ausführung wie auch in werksinterner Produktionskontrolle (wofür Pläne und Nachweise notwendig sind) verändert hat, hat doch mit der Berufsbezeichnung selbst wenig zu tun... "Schlosser" oder "Schmied" kann man nach Handwerksordnung ja nicht mehr lernen, sondern eben "Metallbauer mit Fachrichtung Konstruktionstechnik" oder eben "... Fachrichtung Metallgestaltung"...
Gerade die Bezeichung "Universaldilettant" finde ich unangebracht, wenn auch nicht kränkend, ein Dilettant kann seine Tätigkeit immerhin mit Leidenschaft ausüben, allerdings nicht "proffesionell" im Sinne von beruflich...
Und nebenbei würde mich eines interessieren: Nach Aussage eines meiner Ausbilder sei es heutzutage kaum mehr möglich, eine Ausbildung zum Metallbauermeister (jaaaa, der Begriff ist dämlich) mit Fachrichtung Metallgestaltung zu machen, weil sich keine Prüfungskommission dafür fände (auf Grund geringer Nachfrage). Also auch gelernte Schmiede (Metallbauer mit Fachrichtung... ach ihr wisst schon) würden ihren Meister in der Fachrichtung Konstruktionstechnik machen (müssen). Eure Meinung/Erfahrung dazu würde mich interessieren.
Ich weiß, dass das nicht zum eigentlichen Thema gehört, wenn es in desem Thema stört kann es gerne ausgelagert/ein neues Thema eröffnet werden.
Lieben Gruß,
Torben