Re: Klinge rostfrei?

11. Januar 2016 um 19:55
Erfahrungen mit rostfreien Stählen habe Ich bisher nur wenig. Ich habe immer 1.2379 (D2) benutzt bisher, wenn es rostträger sein sollte.

Ich persönlich würde gerade für Küchenmesser empfehlen auf rostende Varianten NICHT zu verzichten.
Gerade C75 und C105 neigen dazu schärfer zu werden als rostende Stähle. Abgesehen von einigen PM-Stählen, die mir gerade aber entfallen sind :)

Die Pflege eines rostenden Messers in der Küche ist auch nicht schwieriger als sonst.
Nicht im nassen liegen lassen, direkt nach benutzung spülen und trocknen.

Das "anlaufen" ist meiner Meinung nach nicht schlimm, das Messer bildet eine Patina und wird dadurch auch unempfindlicher gegen äußere Einflüsse, außerdem hat eine ordentliche Patina auch einen gewissen Reiz!
Das einzige was passieren kann ist das Zwiebeln sich beim schneiden mit rostenden Messer verfärben und einen fiesen Geschmack annehmen können, aber MIR ist auch das bisher nicht passiert.

Grüße
Kai

Re: Freudenberg 2016

8. November 2015 um 17:05
Joa dann häng ich mich mal dran und sage:
Ich kann an jedem der Wochenenden

Re: Hallo aus Hannover

5. November 2015 um 12:15
Hallöchen und willkommen,

so eine ausführliche Vorstellung liest man doch gerne!

Schön das du hergefunden hast und Ich hoffe du findest hier Infos und Leute , die dich weiterbringen.

Hannover ist jetzt nicht gerade ums Eck, solltest du aber mal im Ruhrgebiet oder dem Sauerland unterwegs sein, werde Ich dich bei mir in der Outdoor Schmiede gerne willkommen heißen.

Ach und der Tipp mit den Schmiedetreffen ist gold wert. Man erlebt dort einiges und trifft viele höchst Interessante Leute.
Selbst wenn man selber nichts schmiedet gibt es trotzdem immer was zu erzählen von solch einem Treffen.


Gruß
Kai

Re: Freudenberg 2016

2. November 2015 um 07:35
Wenn das Datum passt bin Ich auch wieder dabei! :)

Re: Lufthammer aus UDSSR

20. Oktober 2015 um 12:49
Bei Dörken-Öl gibt es sogenanntes  extr "Hammer-Öl". Ich meine schon öfter gelesen zu haben, dass dieses zu empfehlen ist.

Re: Beste Feile für Stahl (= Messer und Werkzeuge)?

10. Oktober 2015 um 12:21
Auch um das nochmal etwas zu verharmlosen, "Besonders für Stahl geeignet" heißt ja nicht "besonders für gehärteten Stahl geeignet".... das es da einen Unterschied gibt, kann auch dem Laien bekannt sein.

Ich empfehle jetzt mal NICHT welche Feile am besten geeignet ist zum reprofilieren. Grundsätzlich sage Ich aber einfach mal:
die Diamantfeile kostet vermutlich weniger als die Valtitan-Feile von Grobet.

Und natürlich besteht ein riesen Unterschied zwischen 58 zu 72 HRC , aber ab einem gewissen Punkt ist hart eben hart und bedeutet dann auch wenig Material kann entfernt werden.

Deswegen härten wir.

Ich empfehle dir wirklich, dass du dich ein wenig in die Thematik einliest und ein bisschen Grundverständnis entwickelst, WIE Metall bearbeitet werden kann...

Es bringt UNS und DIR nichts, wenn wir jetzt hier nacheinander aufzählen, was wir empfehlen oder machen..

Re: Beste Feile für Stahl (= Messer und Werkzeuge)?

10. Oktober 2015 um 08:51
Um vielleicht auch zusätzlich noch ein wenig Hintergrund zu geben:

1. nicht jeder Stahl ist gehärtet oder vor allem härtbar.
- im Rohzustand ist er es meistens nicht, dann kauft man ihn weichgeglüht.
- verarbeitet zu einem Werkzeug bzw. zu einem Endprodukt (Axt, Meißel, Messer, Feile usw) ist Stahl gehärtet.

2. nicht jeder Stahl kann ohne weiteres gehärtet werden
Baustähle sind meistens nicht härtbar und ohne weiteres zu feilen.

Was heißt das für dich, SirJoe?

Ein Messer, das du fertig gekauft hast, wird in jedem Fall gehärtet sein. Und auch wenn es laut angabe "nur" 56 HRC hat, wird eine Feile mit 58HRC nur noch sehr wenig abtragen. (Deswegen reklamieren die bei Dick auch nicht, weil an sich niemand auf die Idee kommt eine Feile zu kaufen, um gehärteten Stahl zu bearbeiten.)

Noch schlimmer sieht es aus mit der 70HRC Feile, die ist zusätzlich im Hieb so fein, dass sie auch nur minimal abträgt.

Für dich bleibt wirklich nur die Variante dich mit einer Maschine (Flex, Bandschleifer) , einer Diamantfeile  oder einer Reihe von Schleifsteinen dranzusetzen, um deine Messer auszudünnen oder zu schärfen.

Die andere Variante: Griff demontieren, Stahl weichglühen, dann feilen und bearbeiten, härten und dann trotzdem mit nem Schleifstein schärfen.




Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2015 um 08:53, Kai Bernhardt

Re: Drei Ambosse

29. September 2015 um 12:59
Über Geld spricht man eigentlich nicht, für diejenigen, die es interessiert: weiterverkaufen werde Ich zwei davon ohne wirklichen Gewinn. Und dafür kann Ich sie um 1,20 Euro pro Kilo ca weitergeben.

Drei Ambosse

27. September 2015 um 16:07
Hallo Ihr alle,

Ich habe jetzt auch mal etwas Glück gehabt, und möchte euch das nicht vorenthalten.

Letzte Woche habe Ich eine Anzeige gelesen, in welcher jemand 3 Ambosse verkaufen will, Bedingung: Selbstabholung & es würden nur alle 3 zusammen abgegeben werden. Alle 3 Ambosse sollten je mindestens 100kg auf die Waage bringen, also eine zweite Person zum tragen wurde mir dringend empfohlen.

Und da wären wir auch beim Interessanten Teil, den Bildern der Ambosse.

Erstmal alle 3 in meinem Auto: (wer bedenken hat, das Auto soll laut Papieren 480kg Zuladung verkraften können)
Ambosse Im Auto



Dann einmal mein zukünftiges Arbeitstier von vorne, leider etwas ausgeschlagen, aber sonst soweit in Ordnung.
Als Anmerkung, wir haben Ihn zu zweit mit ein paar Tricks und Kniffen (schräge ebene, verlängerte Hebel usw.) so eben ins Auto bekommen. Mathe& Stofflehre zeigen; dass alleine die Mitte (ohne hörner und füße usw) 120kg hat.
Amboss-Front



Nochmal mein zukünftiger an seinem Platz, mit meiner restlichen "werkstatt" drumherum:
Amboss+Werkstatt



und zum Schluss noch die anderen beiden Ambosse:
Die anderen beiden




Sollten noch andere Fotos gewünscht sein, sagt mir Bescheid! Ansonsten vielen Dank für's gucken!
Als Anmerkung (Der Thread folgt die Tage noch) ; die beiden einzelnen gebe Ich gerne für einen geringen Preis weiter!

Grüße
Kai

Zuletzt bearbeitet: 27. September 2015 um 16:09, Kai Bernhardt

Re: Einweihung Schmiede unter der alte Birke in 57629 Norken

25. September 2015 um 16:09
Hat sich eventuell schon irgendeine "Prinzessin" entschieden mitzukommen?

Ich glaube Ich versuche mal meine zu überzeugen, dass entweder Ich darf, oder sie auch mitkommen könnte! :)
Ich melde mich aber dazu noch!

Re: Setzstöckel aus Spitzhacke, wie Wärmebehandeln?

10. September 2015 um 11:35
Also eine Spitzhacke sollte aus nem Stahl im Bereich C45 - C60, eventuell mit nem spritzer Mangan bestehen,
so zumindest nen Thread aus dem Blauen Forum, dementsprechend würde Ich mal behaupten Härten bei 830 - 860 Grad laut Datenblatt.

Ich schrecke C45 in Wasser ab, bei C60 würde Ich Öl nehmen. Da es bei der Spitzhacke etwas unklar ist empfehle Ich mit Öl zu testen, falls es nicht hart (genug) wird kann man immernoch riskieren Wasser zu testen.

Anlassen ist auch empfehlenswert, Ich nutze die Restwärme-Methode für meine Werkzeuge, also nur den "vorderen" Bereich abschrecken, danach sofort blank schleifen. Ich nutze die Flex dafür. Dann bis es leicht golden wird anlaufen lassen und sofort komplett abschrecken.

Ob eine Wärmebehandlung lohnt oder nicht, muss man selbst entscheiden.  Schließlich kann man auch Werkzeuge aus Baustahl benutzen um warmen Stahl zu meißeln, aber die Standzeit ist dabei nicht die beste.

Wärmebehandelte Werkzeugstähle sind haltbarer!
Zuletzt bearbeitet: 10. September 2015 um 11:36, Kai Bernhardt

Re: Härten eines Längeren Werkstücks (nur wie? )

28. August 2015 um 08:16
Was definitiv zu empfehlen wäre ist, dass du einem erfahrenerem Schmied mal über die Schulter schaust und dir da eventuell ein oder zwei Tipps holst.

Und Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, "irgendetwas" messerähnliches bekommt man garantiert gedengelt und irgendwie hart, aber ein zufriedenstellendes Ergebnis stellt sich mit Sicherheit nur mit Erfahrung und Anleitung ein! :)

Deine Idee Nägel zu schmieden ist gar nicht so verkehrt, erst einen Nagel, dann zwei, dann zehn. Danach hast du wenigstens schonmal ein "geringes" Gefühl für Stahl unter dem Hammer entwickelt.

Immens helfen können auch diverse Bücher...
Ein paar Beispiele (Die Ich selber auch gelesen habe)
Lars Enander - Schmieden Lernen
Alex W. Bealer - The Art Of Blacksmithing
Karl Gissing - Einfach Schmieden
Wayne Goddard - 50 Dollar Knife Shop (sehr differenziert zu betrachten,  Schmieden gut erklärt, aber die Maschinchen sollte man NUR mit passender Erfahrung nachbauen)

Raum Bonn ist auch nicht "so" weit von mir entfernt (Hagen in NRW, knapp 1 Stunde Autofahrt) , Ich bin zwar weiß Odin kein ausgebildeter Schmied, aber Ich habe einen Schmiedeplatz, diverse Erfahrung gemacht und kann wenigstens grundlegendes wie ein Blatt, nen Nagel, nen Messer zeigen und vermitteln. Wenn du Lust hast und es dir nicht zu weit ist, kannste gerne mal vorbeischauen!

Re: Zunftzeichen für Gürtelschliesse/Koppelschloss

10. August 2015 um 18:28
Ich hab definitiv auch Interesse!

Beim Zeichen bin Ich eigentlich relativ offen, obwohl Ich persönlich am ehesten mit dem Zunftzeichen der Messerschmiede oder dem allgemeinen Zunftzeichen (Zange, Schlange, Hammer ) liebäugle.

Re: Schmiedefest am Krenzer Hammer

5. August 2015 um 21:00
Ich denke den Samstag werde Ich mich auf jeden Fall mal blicken lassen! :)
Bin schon gespannt.

Grüße
Kai

Re: Werkzeug - Grundausstattung

5. August 2015 um 17:20
Die Kombination Flex + ordentliche Feilen wird dich genauso gut  ans Ziel bringen wie ein bandschleifer.
Gerade für einen Anfänger (meine Ich persönlich zumindest) wirst du damit deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

Und das schweißen dürfte auch mit Lichtbogen-Handschweißen zu erledigen sein, es geht primär drum die Lagen zu fixieren und eventuell eine handhabe anzuschweißen.