Re: Wilfried Krenzer gestorben.

19. Juli 2018 um 18:23
Ein wahrer Meister seines Faches...
Ruhe in Frieden, Wilfried

Re: 3. Zeller Schmiedetreffen März 2018

18. März 2018 um 19:28
Ich habs auch wohlbehalten nach Hause geschafft, auch wenn heftiger böiger Wind und Schnee die Reise erschwert haben. Ab Bielefeld gabs dann sogar Sonne.
Mein Dank geht allen vorran an Oli und Didi sowie das Küchenteam, die uns rundum versorgt haben. Aber auch an all die anderen, bei denen ich im Gespräch oder beim Zuschauen wieder was lernen konnte!

Re: Machete

1. März 2018 um 22:06
Tja, ich hab hier schon ganz spezielle Nachbarn, hier gabs noch nie Gemecker wegen Lärm oder Qualm. Einer hier vom "Ältestenrat" der Strasse hat vorm 2. Weltkrieg selbst eine Lehre als Schmied angefangen, der guckte irgendwann neugierig bei mir rein. Er "müsse mal schauen, was ich hier treibe". Einem anderen hab ich Fanghaken für seine Scheunentüren geschmiedet. Für sowas nehm ich nichts, beim Umbau meines Bauernhauses waren die immer mit drei vier Mann oder nem Trecker da, wenn ich Hiilfe brauchte. Dorfleben hat schon was für sich - eine Hand wäscht die andere.

Re: Machete

24. Februar 2018 um 16:21
Danke dir - ja ist aus Federstahl, ein Stück aus einer 1,3cm dicken Blattfeder vom LKW oder so. Die stand eines Tages vor meiner Schmiede, Geschenk vom Nachbarn...

Re: Machete

29. Januar 2018 um 17:18
Erstmal danke für das Feedback!
Nachdem ich die Machete nun mal im Einsatz hatte (Entasten beim Bäume fällen bzw Sturmschäden beseitigen), kann ich sagen, dass der Griff ganz gut funktioniert. Der letzte Stift des Griffes ist hohl, da habe ich mit Paracord dran gemacht. Im Englischen heißt das Lanyard, den deutschen Begriff kenn ich dafür leider nicht.
Die Spitze ist absichtlich so geformt, dadurch ist mehr Masse an der Spitze, was im Schlag zu mehr Wucht führt. Die Reichweite stand hier nicht im Vordergrund. Beim Entasten braucht man schon mal eher mehr "Durchschlagskraft".

Grüße, Michael

Re: Machete

13. Januar 2018 um 19:50
Hi Volker,
die Form ist aus dem asiatischen Raum entlehnt. Was ich ganz gut dabei finde, ist dass die Finger aus der Klingen-Linie raus sind. Wenn man also etwas längeres durchtrennt, ist die Chance geringer, dass die "Trümmer" die eigene Hand treffen.
Gruß, Micha

Machete

13. Januar 2018 um 17:20
Hallo zusammen,
heute ist nach langer Zeit die Machete / das Haumesser (fast) fertig geworden. Auf jeden Fall gibt es nun mal was zu zeigen.
Hier in drei Schritten vom Ausgangsmaterial zur Klingenform:


Und das vorläufige Endergebnis:




Etwas Feinarbeit fehlt noch - am Griff muss ich noch den Feinschliff machen und die Schneide braucht auch nochmal einen Besuch beim Bankstein.

Grüße, Micha

Re: Hohlschiff

31. Dezember 2017 um 15:13
Warum so kompliziert? Ein runder, rotierender Schleifstein macht doch einen Hohlschliff. Entweder mal in den einschlägigen Portalen nach einem mit Kurbel oder so fahnden, die stehen im dörflichen an jeder zweiten Ecke herum, meist sogar schon mit Wasserkasten und auskuppelnder Kurbel.
Oder so einen elektrischen Nass/Trockenschelifer besorgen. Da reichts natürlich von 50 bis 500 Euro. Ich hab derzeit so einen vom Discounter für 60 Euro im Einsatz, der reicht für gelegentliche Schleifarbeit gut hin.

Grüße, Micha

Re: Kettensäge in alter Eiche

23. Dezember 2017 um 16:31
Hallo Rom! Wieder ein super Messer!
Ja, an den Bildern vom Scheidenbau wäre ich auch interessiert! Sieht klasse aus die Scheide!
Grüße, Micha

Re: Schindelspalter

21. Dezember 2017 um 12:52
Hallo Axel,
danke fürs Lob.
Das Stück war zu Beginn ca 12mm dick und den Bereich des Auges habe ich auf ca. 4-5cm Länge etwas gestaucht, um mehr Material zu haben in der Dicke. Super viel hat das nicht gebracht, aber so 1-2mm mehr Dicke kam dabei herum. Ich finde, die Mindestdicke zum Lochen hängt auch davon ab, wie viel Materialstrecke man durchlochen muss. In meinem Fall hatte das Ausgangsmaterial etwa die Maße 12x60x250mm. Bei 1cm oder weniger Dicke auf 5cm Höhe wirds schon unangenehm, wenn man mit Handwerkzeugen locht. Also zumindest für mich. Gerade bei Federstahl muss man mit den Temperaturen dann vorsichtig sein, meiner Erfahrung nach, sonst reisst der gerne mal. Und man muss sich bewusst sein, dass die AUgenwände immer dünner werden, auch wenn man immer noch nen Klopper von 800-1000g ins Feuer packt.
Andererseits kann man viel korrigieren während man das Auge dann weitet. Da arbeitet man eben mehr auf der dickeren Seite. Muss man sich einfach Zeit nehmen und immer wieder kontrollieren, ob es sich in die richtige Richtung verändert. Wenns was ganz dünnes ist, kann man auch mal mit nem dünnen Bohrer mogeln, um eine Führung zum Auge weiten zu haben - wobei der natürlich wieder Material wirklich wegnimmt und nicht nur verdrängt. Hat alles Vor- und Nachteile.
Noch eine Technik für ganz schmales Material kann Schlitzen sein. Also zu Anfang keinen runden oder ovalen Lochdorn nehmen, sondern einen schmalen scharfen Meißel. Wenn der Schlitz drin ist, kann man den ja zu einem Loch stauchen und passend weiten.
Grüße, Micha

Re: Schindelspalter

20. Dezember 2017 um 13:41
Hi Steffen,
ja, die gesamte Klinge ist bereits keilförmig, auch im nicht geschliffenen Teil. Das führt natürlich beim Schmieden dazu, dass die Klinge erstmal sichelförmig bzw säbelförmig werden will. Das muss man ihr dann per hochkantschmieden wieder abgewöhnen.Ein wenig sieht man diese Tendenz noch auf dem Bild oben.
Ich habe im Moment ein kleine Haumesser / Machete aus dem gleichen Material in Arbeit. Wenns fertig ist, kommen Bilder.
Grüße, Micha

Re: Schindelspalter

20. Dezember 2017 um 11:37
Hallo Steffen,
erstmal Danke fürs Feedback!

Ich muss da vielleicht vorabschicken, dass ich kein Freund davon bin, nur grob hinzuschmieden und dann fünf Tage alles "störende" wegzuschleifen. Klingen werden bei mir so weit wie möglich per Hammer geformt, da ich am Schleifen nicht viel Freude finde. Deshalb sehen manche Sachen bei mir sicherlich nicht so perfekt aus und man sieht oft auf den Klingen noch "Dellen" vom Schmieden, weil ich die auch gar nicht wegschleifen mag. Ich arbeite nur mit Handwerkzeugen, ich habe keinen Automatikhammer und das schwerste was ich mit dem Arm bewege ist ein 2kg Hammer.
Nun zu deiner Frage, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich sie richtig verstehe. Die Schneide und der Klingenrücken laufen nahezu parallel. Ansonsten ist die Klinge an der Langseite einseitig ballig angeschliffen, die gegenüberliegende Seite habe ich nur leicht begradigft mit dem Bandschleifer. Auf dem Foto ist die ballige Seite oben, man sieht ja den Schliff glänzen. Dort wo der Glanz endet, hört natürlich auch die Schärfe auf und das Material "flieht" leicht nach oben. Ab dem Punkt wird es auch Richtung Auge naturgemäß dicker, ich habe da eher einen fließenden Übergang, als einen Absatz.
Ich mache nachher mal ein paar Detailfotos, ich glaube ich habe auch noch Bilder vom Ausgangsmaterial. Vielleicht beantworten die dann deine Frage.
Grüße, Michael

Re: Türglocke

19. Dezember 2017 um 14:35
Hi Volker,
na das sieht doch mal klasse aus! Das Gegengewicht noch gegen was "schickeres" getauscht und dann passt es alles.

Grüße, Micha

Re: Schindelspalter

19. Dezember 2017 um 14:33
Hi Volker,
ja, genau. Loch und Griff sind passend zueinander leicht konisch. Der Griff in dem Bereich "nach" dem Loch dann zunehmend konisch. So kann man Griff und Klinge auseinandernehmen und es hält trotzdem beim Arbeiten gut zusammen. Wobei man den Griff ja nur zum Hebeln nimmt, die Klinge wird mit einem Holzhammer oder -schlägel in das Werkstück getrieben.
Grüße, Micha

Re: Kleingewerbe anmelden

15. Dezember 2017 um 16:56
Kann da morgen mal eine Bekannte zu befragen, die hatte eines für ihre Näharbeiten angemeldet.

Grüße, Micha