Re: Fragen zu neuem Eichenklotz

31. Juli 2020 um 11:48
Hallo zusammen,
wenn man die Rinde nicht entfernt, dann ziehen da gerne mal verschiedene Käfer und andere Insekten ein, die dann auch gerne sich von deinem Eichenklotz ernähren oder zumindest es sich wohnlich darin machen, sprich Löcher reinfressen. Das Entfernen des Splintholzes ist das gleiche Thema. Das Splintholz ist die Schicht, die beim lebenden Baum die Nährstoffe und das Wasser transportiert. Alles weiter innen ist für das Leben des Baumes nicht mehr so relevant und dient nur dazu, dass er aufrecht stehen bleibt. Das Splintholz ist für Insekten auch beim abgesägten Klotz wegen der noch vorhandenen Nährstoffe interessant, weiter innen im sogenannten Kernholz sinkt das Interesse der kleinen Nager rapide.
Fazit: wenn du einen richtig schönen Klotz gefunden hast und nicht gerade sowieso regelmäßig Holz machst und daher kein Beschaffungsproblem hast, lohnt es sich die Rinde und das Splintholz zu entfernen, da es die Haltbarkeit des Klotzes massiv erhöht. Heißt natürlich auch: bei der Auswahl daran denken, dass mit ringsum einiges an Holz verliert.
Grüße, Michael

Re: Amboss ???kg, Hersteller?

28. Juli 2020 um 17:02
Hallo Andrew,
schöner Amboss.
Aber tu mir bitte einen Gefallen... das erste Bild, wo er auf dem Anhänger steht. Da bekomm ich wirklich graue Haare. Du bist so damit in der Gegend rumgefahren? Thema Ladungssicherung...
Also der Amboss wiegt 130 kg (sagen wir mal). Du fährst mit deinem Anhänger außerorts vorschriftsgemäße 80km/h. Dann hat der Amboss eine kinetische Energie von rund 32.000 Joule. Achja... wenn du 100km/h fährst sind es *schwupps* rund 50.000 Joule. Nur mal zum Vergleich, das ist im Fall der 50kJ so, als würde der Amboss aus fast 40m Höhe auf dein Auto fallen.
Die beiden "Spanngürtchen" hättest du auch getrost weglassen können. Wenn du so mit dem Gespann einem anderen hinten drauf fährst, steckt der Amboss in deinem Autoradio. Diese Spielzeuggurte halten doch so ein Gewicht nicht im Ernstfall.
Geladen wird mit Formschluss nach vorne und mit richtigen Spanngurten.
Bitte setz dich da mal mit auseinander, ist bei unserem Hobby auf jeden Fall den einen oder anderen Gedanken wert. Nach Corona gehen die Schmiedetreffen hoffentlich wieder los.
Viele Grüße, Michael

Re: Tausche Anonymus gegen Ludwig

21. Juni 2020 um 11:28
Na das hat sich dann ja gelohnt, Kohle gespart und der Amboß kaputt.
VG Micha

Re: Frohes neues Jahr

1. Januar 2020 um 10:02

Auch von mir ein frohes neues Jahr 2020 für euch alle! Ich wünsche euch viel Freude und Gesundheit!

Re: Eigenbau Holzkohle Esse/Härteofen Verbesserungsvorschläge

19. Dezember 2019 um 16:56
Hallo Pfief,
du musst einfach sehen, dass Forumsmitglieder wie Oli wirklich Profis sind. Mit anderen Worten er verdient sich seine Brötchen damit. Sicher nicht primär mit dem Schmieden, aber eben mit seiner Landmaschinenwerkstatt. Nun ist es so, dass in Deutschland in der Regel nicht (mehr) Material und Werkzeug teuer sind, sondern Arbeitszeit. Deshalb denke ich, dass es ganz normal ist, wenn sich einem als Selbständiger die Nackenhaare aufstellen, wenn man sich anschaut, was du für Handwerkszeug benutzen möchtest bzw. benutzt. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir sagen, dass im handwerklichen Bereich gutes Werkzeug einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Qualität des gefertigten Produktes hat. Und das, obwohl ich handwerkliche Tätigkeiten nicht mal zum Lebensunterhalt, sondern ausschließlich als Hobby oder eben rund ums Haus ausübe.
Und zu deinem Haumesser: Für mich verfügt eine Machete nun mal über eine längere Klinge. Sonst ist es für mich eben ein großes Messer. Das ist Einstellungssache bzw persönlicher Geschmack. Dein Foto davon war halt auch eher auf den zerlegten Kürbis fixiert, nicht auf dein Werkstück. Das hat es mit der fehlenden Bemaßung schwer gemacht, ein Urteil über die Klinge abzugeben.
Professionell genug?
Grüße, Michael

Re: Eigenbau Holzkohle Esse/Härteofen Verbesserungsvorschläge

17. Dezember 2019 um 14:13
Ein großes Messer? Ist halt schwer abzuschätzen, der Kürbis kann ja 30cm oder 60cm Durchmesser haben. Für eine Machete find ich es ein wenig kurz. Wie lang ist das Schneidwerkzeug denn?

Re: Eigenbau Holzkohle Esse Verbesserungsvorschläge

17. Dezember 2019 um 12:17
Ich seh auf dem Bild nur weder eine Machete, noch ein Schwert... oder gucke ich nicht richtig?

Re: Türklopfer

21. November 2019 um 19:48
Hi Volker,
ist doch prima geworden der Klopfer! Die Reckung des Rings hab ich ja live miterlebt beim Frank.
Wo kommt der Klopfer denn hin?
Grüße, Michael

Re: kleines Schmiede und Gestallter treffen

4. November 2019 um 13:31
Wir sind gestern auch gut wieder zu Hause angekommen, auch wenn der Verkehr etwas zäh war.
Ein super Treffen war das, vielen Dank nochmal an Frank und sein Team für die sehr gute Verpflegung und Organisation!
Michael

Re: wenig geschmiedetes

21. September 2019 um 12:24
Hallo Holledauer,
ja, alles mit der Hand am Arm und dem Hammer in der Hand - danke fürs Lob!
Größtenteils ist die Rose auf IronFranks Kutschen-Feldschmiede während eines Mittelaltermarktes entstanden, zu Hause habe ich nur noch die Blütenblätter etwas gerichtet mit Meißel und Zange.
Hier noch zwei Bilder von Zwischenschritten:
IMG_0354_1200.jpg
Beim Einkerben (auf einem Abschrot mit spitzem Winkel) muss man aufpassen, dass man nicht zu tief kommt, damit es einem beim späteren Einrollen nicht an der Stelle abreisst.
IMG_0357_1200.jpg
Blütenblätter ausrecken, jetzt nur noch einrollen, dann schick machen mit der Zange und fertig. Beim Ausrecken macht es eine schönere Blüte, wenn man zum oberen Rand des Blattes hin dünner ausreckt. Das erleichtert auch das Anhübschen mit der Zange.
Das war übrigens der dritte Versuch. Beim ersten ist mir eine Einkerbung zwischen zwei Bättern zu tief geraten, beim zweiten der Stiel (fast) abgerissen. Die zweite versuche ich noch zu retten.
Grüße, Michael

Re: wenig geschmiedetes

20. September 2019 um 19:38
Eine Rose aus einem Stück geschmiedet. Ausgangsmaterial 5x25mm flach.
IMG_0430.jpg

Re: wenig geschmiedetes

16. September 2019 um 14:41
Erstmal vorab:
Ich finde das Gitter (den Stein des Anstoßes sozusagen) auch gut gelungen. Persönlich fällt mir gerade die Herstellung von Gleichteilen wie sie für ein solches, recht symmetrisches Gitter nötig sind immer schwer.
Auch die Sonnenblume von Edgar ist eine schöne Idee und gut umgesetzt.
Was mich etwas sprachlos zurücklässt ist sowohl die etwas sehr bissige Kritik von Lutz als auch die "Interpretation" von Holledauer.
Zu Lutz (auch wenn er nicht mehr angemeldet ist): Vielleicht kannst du es auf dem Bild aufgrund deiner Expertise sehen, aber ich kann nicht erkennen, was unter den Bändern ist, ob es da nun geschweisst ist oder nicht. Selbst wenn - find ich nicht schlimm. Nur weil du aus der Vergangenheit der 70er und 80er heraus die Halbzeug-Arbeiten im Kopf hast, muss man ja nicht gleich so vernichtend Urteilen. Die Einzelteile sind ja geschmiedet - immerhin sieben Teile (2x "C", 3x "S" und die beiden Haken zum verriegeln).
Zu Holledauer: Wortwahl dringend überdenken!
Ganz schade finde ich es, wenn dann ein so kreativer Faden wie dieser, der zum Glück (!) schon lange lebt, mit sowas vermüllt wird. Okay, ich mache es ja auch gerade. Aber was mich vor allem stört ist folgendes:
Welcher Amateurschmied (wie ich) hat denn bitte noch Lust, hier seine Werke zu zeigen, wenn man dann nur solches Feedback wie vom Lutz bekommt? Über Geschmack kann man streiten, ohne Frage.  Aber es wäre schon fair, wenn man die Kritik an der Arbeit anderer immer in den Kontext der Möglichkeiten desjenigen stellt.
Ich habe keinen Maschinenpark aus Luft- und Federhämmern. Daher fällt es mir schlichtweg schwer, Querschnitte über 40mm zu verarbeiten. Sicher geht auch alles per Hand, aber macht mir einfach wenig Spaß und ich meide diese Querschnitte entsprechend. Mein "Output" beschränkt sich daher auf kleine Arbeiten.
Grüße, Michael

Re: Selbstgemachte esse zu kalt?

4. September 2019 um 18:31
Hi Lukas,
ich habe eine ganz ähnliche Esse in Betrieb, allerdings hat mein Rohr einen größeren Durchmesser (ca. 2 Zoll), die Bohrungen sind dichter beieinander und auch 5 oder 6mm. Belüften tue ich das mit zwei Tonnenbälgen. Die Löcher sind auf einer Länge von ca. 10cm und das gibt ein Hitzebett von rund 12-13cm Länge. Damit kann man Stahl verbrennen.
Gruß, Michael
Bild:
IMGP5005_1200.jpg

Re: Feuerschüssel konstruieren (Zeichnung)

16. Mai 2019 um 17:19
Hallo Jan,
erstmal auch von mir herzlich Willkommen bei uns im Forum.
Zu deiner Fragestellung: Wenn du schon Zeichnungen für einen Pyramidenstumpf hast, verlänger doch einfach zwei gegenüberliegende Teile entsprechend. Die Winkel ändern sich ja nicht. Am einfachsten ist es meiner Meinung nach eh, sich erstmal ein Modell aus Pappe zu schneiden. Damit kannst du dann die Dimensionen "erfassen" und ggf. anpassen, bevor du dich durchs Metall kämpfst.
Grüße, Michael

Re: Rauchabzug - welchen Fehler haben wir gemacht?

15. Mai 2019 um 19:38
@blechbaron: Das ist natürlich richtig, aber auf den Kommentar mit dem CO-Warner habe ich ja auch gar nicht reagiert, sondern nur beschriebenm, was mein Schorni gesagt hat zu meiner Schmiedeesse. Das mit dem CO-Warner muss meiner bescheidenen Meinung jeder selbst wissen und ist auch von den baulichen Gegebenheiten abhängig, wie dringend ein solcher Warner ist. Meine Schmiede ist sehr offen, da brauche ich keinen CO-Warner.
Grüße, Michael