Re: Erstes eigenes Schnitzmesser

14. September 2015 um 18:56
Das nicht, das war darauf bezogen, dass die Flachangel in den Griff eingesetz ist und nicht etwa zwei griffschalen von Links und rechts vernietet wurden.

3 mm, also bleiben noch 4mm material übrig.

Auf alle Fälle mal vielen dank für die konstruktive Kritik. Das werde ich dann alles ins nächste Messer mit einfliesen lassen und versuchen, mich zu verbessern :)
 

Re: Erstes eigenes Schnitzmesser

14. September 2015 um 11:52
Bild von oben kann ich später nachreichen, sobald ich wieder in der nähe meines Messers bin 

Als grobe Inspiration hab ich mich an den Windmühlenmessers orientiert. Da gibt es welche bei denen der Erl nur von oben in den Griff eingesetz ist und vernietet. 

So habe ich das auch gemacht, der Erl selbst ist "nur" 11 mm hoch. Die Nieten habe ich in der Mitte des Erls gesetzt, aus diesem grund, sind sie so hoch.

Die breite des Erls beträgt ziemlich genau 2 mm. Das war besonders pracktisch, da ich mit der Kreissäge eine Nut in meinen Griffblock sägen konnte und diese nut auch ziemlich genau 2mm breit war, so das ich die klinge einfach einsetzen konnte. 

Erstes eigenes Schnitzmesser

13. September 2015 um 20:42
Hallo Zusammen,

ich habe mich nun an mein erstes "richtige" Messer gewagt.
Die Klinge habe ich aus einer alten Autofeder geschmiedet und mit einem 40° Winkel versehen.
Der Griff ist aus Walnussholz und mit Leinöl eingerieben.
Klinge und griff sind mit Epoxidkleber verklebt und mit Messingstifften vernietet.
Sobald ich wieder etwas Zeit habe, werde ich noch eine passende Lederscheide dazu nähen. 

Doch nun erstmal ein Bild.
IMG_2267.jpg 

Für mein erstes Messer bin ich recht zufrieden, in Zukunft, würde ich jedoch die Klinge nicht bis ans Heft gehn lassen, sondern davor schon "stoppen".

Über Anmerkungen, Lob und Kritik freu ich mich natürlich sehr gerne.

Grüße

Ulfberht

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

13. November 2014 um 20:52
@lawi-to

das ist kein besonderer Federstahl oder so. Es ist einfach eine Feder die in einem Bob ist. Also dem Wintersportgerät. So genau kenne ich mich da auch nicht aus. aber ich vermute, das daran die Kufen befestigt sind. Mit dem Querschnitte habe ich gemeint, das die Feder nichts anderes ist als ein langer gebogener vierkannt mit den seiten masen 40mm*40mm.

Auf einem Bild was ich weiter unten schon mal hochgeladen habe, siehst du wie, die Feder auf einem Holzklotz liegt. das ist dieses teil mit dem "kamel"hugel ;)

Ich hoffe das ich die verwirrung auflösen konnte  

 

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

13. November 2014 um 16:57
Aus diesem Beil selbst hat sich bisher leider noch nichts geändert. Zum einem aus Zeitmangel und zum anderen hat mir und meiner Schmiedepartnerin noch das Technische know how gefehlt für die umsetzung.

 

Wir haben uns allerdings an einem neuen kleineren Beilkopf versucht, sind aber an dem einschlagen von dem Auge gescheitert.

IMG_1262-w800-h600.jpg

IMG_1273-w800-h600.jpg
Wir haben versucht durch schweißen zumindest etwas zu retten, haben aber festgestellt, das das nicht funktioniert. Da wir damit zwei eher weniger erfolgreiche Axtschmiedeversuche hinter uns hatten, haben wir uns überlegt, das wir uns nun an etwas einfacherem probieren wollen. Natürlich haben uns diese beiden Versuche einen großen Erfahrungsschatz beschert weswegen wir definitv vorhaben, irgendwann eine axt zu schmieden. Vorerst haben wir uns nun aber überlegt, das wir uns an einem Schwert probieren wollen:
11-w800-h600.jpg 
Ausgangsmaterial war auch diesesmal wieder ein Stück der großem ferder woraus auch die beiden Axt versuche sind.

5-w800-h600.jpg 
Ergebnis nach drei stunden Arbeit.

Ich habe mir auch schon viele Videos zum Thema Axt schmieden angesehen, bin aber über jede weiter hilfestellung froh. Vielleicht hast du ja noch ein Video das ich noch nicht gesehen habe.

lg 

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

12. November 2014 um 16:10
Hallo Zusammen

 

nachdem ich aus Zeitmangel leider eine etwas längere Pause einlegen musste, habe ich gestern und heute endlich mal wieder etwas Zeitgefunden um mal wieder nach dem Hammer zu greifen.
In der zwischenzeit habe ich bei mir im Garten einen "Schmiedeplatz" gebaut der bisher nichts weiter als eine Mini terasse ist. Aber wesentlich angenehmer und sicherer ist als in der Wiese zu stehen. Es kommt noch eine Arbeitsfläche, ein Zaun, eine kleine Überdachung und Strom und Licht dazu damit man die möglichkeit hat auch bei etwas eingeschrenkten Lichtverhältnisen noch etwas zu sehen Doch seht selbst:

IMG_1290-w800-h600.jpg




Auch habe ich mir inzwischen die Zange zugelegt, die mir Scheunenschmied nahegelegt hat. Dank dir nochmal. Sie hat ihre aufgabe wirklich gut erfüllt.

Dieses mal ist es auch wieder eine Pfeilspitze geworden, doch keine Kriegsspitze wie die anderen davor, sondern dieses mal eine Jagdspitze.

Leider muss ich dazu sagen, habe ich etwas getrickst. Um die entgültige form hinzubekommen, habe ich sie nicht ausgeschmiedet sondern mit dem Bandschleifer beigeschliffen. Ich denke für den ersten versuch in diese richtung ist es noch akzeptabel. ;)

IMG_1302-w800-h600.jpg 

Ich freue mich natürlich wie immer über Anregung, Kritik und Lob :)

lg
Ulfberht

Re: Kleine Speerspitzen aus Damast.

11. Oktober 2014 um 14:00
Sehr schön.

Die Tülle ist Feuerverschweist, oder?

Kannst du noch ein Bild von Schweißnaht von der Tülle machen? Die würde ich gerne mal sehen.

Gruß 

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

11. Oktober 2014 um 13:57
@Scheunenschmied

Danke fürs Lob :)

ich habe weder bei der ersten noch bei der zweiten Spitze etwas gefeilt. alles ausgeschmiedet. Die Seiten laufen alle im selben winkel aufeinander zu und stehen senkrecht zeueinander.

Danke für den Tipp mit der Zange. Wahrscheinlich werde ich mir wirklich eine solche Zange demnächst selber Anfertigen oder kaufen, da diese ja wirklich große Vorteile mit sich bringt :)

Das ist auch mein Ziel. Eigentlich möchte ich eine Spitze aus einem Stück fertigen, ohne am Ende noch viel nacharbeiten zu müssen.

Aus Zeitmangel pausieren weiter Schmiedearbeiten bisher. Werde mich aber demnächst wieder an die Esse wagen. Wenn etwas vorzeigbares dabei herausgekommen ist, werde ich es natürlich wieder vorstellen.

lg
 

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

8. September 2014 um 17:57
Na dann bin ich ja beruhigt. ;)

Heute hab ich zusammen mit einer Freundin als Unterstützung angefangen die Axt zu schmieden.

Ausgangsmaterial war ein Stück Bobfeder mit den maßen 4x4x10 cm

Natürlich noch nicht perfekt. Und natürlich auch noch nicht fertig doch seht selbst:

Mittwoch geht es weiter. Dann wird das Auge eingeschlagen und die Klinge noch weiter geschmiedet.

Kritik und Anregung wie immer gerne gesehen :)


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Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

4. September 2014 um 22:32
Danke :)

Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen. Ich stamme aus dem schönen Münchner Norden. Also nicht wirklich direkte Nachbarn^^ 

Aber trotzdem Danke fürs Angebot. Ich hab aber schon jemanden an der Hand, die ganz scharf drauf ist zusammen mit mir die Axt zu schmieden ;) Sogesehen, habe ich schon Unterstützung ;)

Aber ich mach regelmäßig Bilder, damit man das Ergebnis auch nachvollziehen kann. Wenn dir das Ergebnis gefällt und du passende unterstützung in der Heimat findet, steht es dir dann natürlich gerne frei, meine Axt nachzuschmieden ;)

 

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

4. September 2014 um 11:45
So könnte man es auch beschreiben. ;)

Ja da hast du recht. Es war etwas kompliziert ohne passendes Werkzeug zu arbeiten.

Aber hier mal ein kleiner Arbeitsablauf, damit die herstellung der Spitzen besser nachvollziehbar ist:

1) Fächer Ausschmieden
2) Tülle "Rollen"
3) Tailieren, oder wie auch immer man das profisonel nennt. Also verjüngen hinter der Tülle
4) Abschroten
5) Pfeilspitze ausschmieden.


Und noch ein paar Anmerkungen zu den einzellnen Arbeitsschritten.
Um die Tülle schön konisch zu formen hab ich mir mit einem Zweckentfremdeten Durchschlageisen aus dem Baumarkt beholfen. Als ich die Tülle halbwegs konisch gerollt habe, hab ich Das Eisen einfach immer wieder reingeschlagen und die Tülle daran ausgerichtet.

Danach habe ich über die Spitze des "Rundhorns" am Amboss die Taile ausgeschmiedet.

Als ich die Spitze schmieden wollte, stand ich auch plötztlich vor den selben Problemen die du angesprochen hast, wie mach ich das ohne passendes Werkzeug ohne die Tülle kaputt zu machen?

Ich bin dazu übergegangen, die Spitzen an der Taile zu greifen. Das ging ganz gut, hinterlässt kaum Macken und schont die Tülle ungemein. Und die paar kleinen Macken die doch noch entstanden sind, liesen sich am Ende wieder ganz gut ausschmieden. Und mit dem Durchschlageisen lies sich notfalls die Tülle wieder korrigieren ohne das Material zu sehr zu strapzieren.


Und zum Thema Axt. Insofern das Ergebnis halbwegs nach einer Axt aussieht (was ich sehr hoffe ;)) wer ich Bilder hochladen und mich aufs Feedback freuen. Es wird der erste aber bestimmt nicht der letzte Versuch sein eine Axt zu schmieden. 

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

3. September 2014 um 23:00
@Hacheschmied

Danke für den Tipp zum Abschrotten, sobald ich wieder dazu komme eine weitere Pfeilspitze zu schmieden, werde ich das Ergebnis natürlich als Grundlage, weiterer willkommener Diskussionen hier hochladen. 

@Lenni

Danke für die Lorbeeren :)

Da hast du gar nicht so unrecht. Denn Amboss hab ich von meinem Großvater geschenkt bekommen. Er war früher Schlosser auf der Zeche. Die Schmiedezange, hab ich auch von ihm bekommen. Er hat sie damals in seiner Lehrzeit auf der Zeche selbst geschmiedet. Dann hab ich noch vor ein paar Jahren, von einem Nachbarn einen Satz alter Schusterhämmer geschenkt bekommen, die sich dank der abgerundeten Flächen perfekt zum schmieden eignen, da sie netterweise keine macken ins Metal machen :)

Sonst hab ich nur noch ein zwei Kombizangen aus dem Baumarkt und einen Meißel den ich zum Abschroten nutze.

Die jüngste Anschaffung waren 5 l Öl zum Abschrecken und ein halbes Kilo Borax :)


Und zum Namen. Ja sobald ich genügend erfahrung habe, hab ich schon den Ehrgeiz mich in der Waffenschmiedekunst auszutoben  

Nächste Woche Steht als neues Projekt eine Mittelalteraxt an. Wenn alles klappt, werde ich zusammen mit einer Freundin eine Schaukampftaugliche Axt schmieden. Je nachdem wie gut sie wird, werd ich natürlich ein Bild hochladen ;)


Nebenbei war ich äußerst erstaunt, dass dieser Name noch nicht vergeben war. Naja Glück für mich

Re: Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

1. September 2014 um 14:10
Vielen Dank euch beiden für das Lob.

@Alex
Vielen Dank für die Tipps. Wenn ich demnächst wieder dazu kommen, werde ich deine Ratschläge berücksichtigen.

 

Erste Schmiedearbeit - Pfeilspitzen

31. August 2014 um 19:43
Hallo Zusammen,

nachdem ich hier schon einige Beiträge in diesem, meiner Meinung nach sehr guten Forum gelesen habe, hab ich mich dazu entschloss mich hier anzumelden.

Ich selbst schmiede inzwischen erst seit 2 Wochen mit einer Gasesse, die ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe.

Nun möchte ich euch meine erste(n) Arbeit(en) vorstellen, die ich in dieser Esse geschmiedet habe.

Bodkinpfeilspitzen:

pfeilspitzen.jpg

Als Ausgangsmaterial habe ich eine alte Autofeder hergenommen.
Die rechte Spitze war der erste Versuch. Die zweite Spitze ist mir schon etwas besser gelungen.
Die Tülle passt auf einen Schafft mit 10mm Durchmesser.

Über Anregung, Kritik oder sonstige Kommentare würde ich mich sehr freuen.


Grüße
Ulfberht
Zuletzt bearbeitet: 31. August 2014 um 19:49, Gereon