Re: Französischer Amboss, geschmiedet oder gegossen?

22. April 2014 um 17:48
Hallo zusammen

erst mal Danke für eure schnellen Antworten 

Habe eben mal die Funkenprobe am Rundhorn gemacht und dabei  festgestellt, dass wie Sebastian bereits beschrieben hat, die Ambossbahn aus einem Kohlenstoff reichern Stahl gemacht ist.  Grundkörper ist wohl trotz dem aus Stahlguss die Lunker sind Typisch für diesen, weil bei Stahlguss die Schwindung mit zwei Prozent etwa doppelt so groß wie beim Grauguss ist. Durch den großen Unterschied des spezifischen Volumens des Materials knapp unter der Erstarrungstemperatur und bei Raumtemperatur kommt es zur Bildung der Lunker. Hab auch noch per Zufall diesen Werbeprospekt gefunden unten steht Enclumes en Acier Fondue (Ambosse aus Gussstahl) wie alt der Prospekt ist kann ich nicht entziffern.
290_enclume.jpg
Zu der Amboss Form es ist eindeutig ein Französischer Amboss beschriftet mit Acieries de Firminy, heisst soviel wie Stahlwerke von Firminy. Firminy ist eine Industriestadt in süd-ost Frankreich.
natürlich gibt es diese Form auch in Italien und Spanien aber auch in Frankreich ist sie sehr Verbreitet.
Bei den Italienern ist mir aufgefallen, dass das Rundloch häufig ins Rundhorn gemacht ist.


Zum Holzstock würde ich auch auf Eiche tippen. Er wurde wohl aus der Wurzelknolle geschnitten durch das hat er kaum Risse bekommen. Musste das ganze jedoch noch etwas aufstocken da mir die Arbeitshöhe von grade mal 65cm etwas zu niedrig war. 



Grüsse 

Florian
 

Französischer Amboss, geschmiedet oder gegossen?

21. April 2014 um 14:08
Hallo zusammen

 

Hab mir vor einer Woche diesen Amboss als Zweitamboss zugelegt.
jetzt frag ich mich ob er gegossen oder geschmiedet wurde.

Er ist mit dem Herstellungsdatum 1899 gestempelt, was laut Ambossschmiede Refflinghaus auf einen geschmiedeten Amboss hinweisen müsste. (Ab 1956 war die Gießereitechnik so weit entwickelt das man den Ambossrohling aus Eisen gießen konnte.)

Warum erst ab 1956? Jacob Mayer entwickelte den Stahlguss bereits 1853 soweit, das Stahlgüsse bis zu 7000 Pfund gegossen werden konnten. Dieser Stahlgus war Schmiedbar und Schweissbar. Warum sollten Ambosse erst 100 Jahre später gegossen und mit einer Kohlenstoffstahl Bahn laminiert und gehärtet worden sein??

Die Poren auf der Unterseite des Ambosses weisen meiner Meinung nach auf ein Stahlguss hin. könnten aber auch von einer sehr warmen Feuerschweissung oder poröser Lupe herrühren. 
amboss_1.jpgamboss_2.jpg 
Würde mich auf eure Meinungen und Gedanken freuen.


Freundliche Grüsse

Florian 

Re: Stechbeitel 70mm

24. Februar 2014 um 18:11
Sieht super aus! Der ist dir wirklich gut gelungen.
Wobei ich aber die Schnitthaltigkeit bei Federstahl etwas anzweifle

Grüsse Florian

Re: Söderfors Amboss

3. Februar 2014 um 17:36
Danke für die Aufklärung, das ist wirklich sehr interessant!
Das mit dem Fett solltet ihr aber Trotzdem mal ausprobieren;)

Gruss Florian

Re: söderfors amboss

30. Januar 2014 um 17:42
Mir hat mal ein alter Schmied erzählt das die horizontalen Löcher unter den Hörner seien um Fett zum spalten und lochen rein zu machen, mach das seither immer so, wirklich praktisch.

Grüsse Florian

Re: Welche Dämmung für Lufthammerfundament?

29. Januar 2014 um 19:22
Hallo Sebastian

Danke für den Tipp werd ihn mal fragen. Ja der hammer steht auf dem Bild noch bei Paul Wirz, Habe ihn ihm abgekauft.

Grüsse Florian

Welche Dämmung für Lufthammerfundament?

27. Januar 2014 um 23:33
Hallo Zusammen

Bin gerade dran bei mir zuhause ein Fundament für meinen Güdel 50kg (ähnlich Beche) zu bauen Fundamentwanne ist schon fertig, bin mir aber noch nicht sicher welche Dämmelemente verbaut werden sollen?
Hab mal eine Firma angefragt die spezielle Dämmplatten herstellen die wollten dafür über 1000eur was ich etwas teuer finde.
Andere Überlegungen waren Gummi Rundpuffer oder Fallmatten.
Jetzt würde es mich interessieren was ihr benutzt habt, und was eure Erfahrungen damit sind.

Grüsse Florian

Re: Herstellung eines Vorschlaghammers

24. Januar 2014 um 20:02
Was man so alles aus Bahnschienen machen kann, lustiges Hämmerchen

Gruss Florian

Re: 236 Lagen,Rotwild-Robinie

19. Dezember 2013 um 18:40
Hallo Damastschmied

Das sieht ja Hammermässig aus!
Kannst du was über verwendetes Material und ätzmittel verraten? 

Gruss Florian 

Re: Suche Rezept für Gleitmittel

9. Oktober 2013 um 17:53
Ich nehme dazu meist gewöhnliches Maschienenfett und mach da ein bischen Graphit (aus der Sprühdose )rein bis es schön grau wird.

Gruss Flo

Re: Amboss Süddeutsche Form

8. Oktober 2013 um 19:33
Hallo Manuel
Kann dir nur sagen ein wirklich guter Amboss habe einen des gleichen Herstellers jedoch 265kg und von 1951 aber die 5 könnte auch eine 3 sein. Bist du sicher das es bei dir eine 3 ist?

Re: Damastschwert die zweite

20. Juli 2013 um 22:31
Schöne saubere Arbeit!

danke fürs zeigen

Re: Erfahrungen mit 55NiCrMoV7 für Schmiedewerkzeug?

20. April 2013 um 15:27
Hallo Burgschmied

Verwende 1.2714 oft für verschiedene schmiedewerkzeuge z.b. Lochmeissel, Lochdorne da diese wegen geringem querschnitt schnell warm werden und aus unlegiertem Stahl schnell verbiegen und verformt würden. Habe ihn auch schon oft von Hand geschmiedet, ist jedoch einiges zäher als ein unlegierter Stahl zu verschieden. Für gröbere Werkzeuge wie Abschrote Ballhämmer würde ich dir 34cr ni mo 6 enpfehlen.

Kompliment an deine Arbeiten! schön gearbeitet!

Re: 30 Kg Zirbel

4. März 2012 um 14:52
Hab den Zirbel zu einem Kerzenständer verbaut. Dazu habe ich zwei Teller unter unserer 2500to Presse zusammen gedrückt und etwas in Form gebracht.  Das ganze verschraubt Fertig.
Jetzt fehlt nur noch eine riesige Kerze
2012_0219_190349AA_a11.jpg
Das gute Teil wiegt nun 58kg