Ich will ne Schmiedewalze!
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Ihr kennt mich ja ein bischen, und ihr wisst sicher dass ich gerne so viel wie möglich selber mache.
Also Eigenbau.
Ein bishen Anstrengung kann nicht schaden, und so lange ich nicht davon leben muss kann ich es mir ja erlauben etwas länger zu brauchen, daher wollte ich schonmal unmotorisiert mit der guten alten Handkurbel arbeiten.
Ohne Motor ist es auch quasi ungefährlich, es kann weder meinen Arm einsaugen, noch mich in einem elektrischen Blitz verdampfen, außerdem ist es weitaus einfacher zu bauen und vieel billiger als die motorisierte Variante.
Und es ist leise! Endlich sonntags "schmieden" !
Wozu das Ganze? Ich hasse Damastpakete von Hand ausrecken, ich denke eine Walze könnte das schneller machen.
Oder meint ihr, eine handbetriebene Walze für sowas ist Unsinn?
Es gibt soweit ich weiß Leute die mit sowas arbeiten.
Genauere Pläne sind noch nicht gemacht, nur ein paar wirre Skizzen die ich im Lateinunterricht auf die Rückseite meines Blockes gemalt habe.
Aber die Grundidee ist einfach:
- Beide Walzen aus Rundstahl 50-80mm, was genau muss ich noch überlegen- je dicker die Walze desto besser zieht sie das
Material rein aber desto schwerer lässts sich drehen. (Weil Hebelkraft, Radius der Walze ist der Kraftarm, Kurbellänge der
Hebelarm, soweit ich weiß)
- Ich habe gelesen dass einer seine Walzen aus Baustahl hat, und sie wenn sie vermacken, abdreht- diese Möglichkeit habe ich nicht, also vielleicht eher C45 gehärtet. Ist dann aber scheiße teuer: C45 Rundstahl
leider ist 80mm außerhalb der Größe dessen, was ich so im Wald finde.
----->Schrottplatztime!
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Baustahlwalzen könnte man evtl auch Oberflächenhärten ( Aufstreuhärtepulver)
- Beide Walzen gelagert, vielleicht mit sowas hier: Stehlager, Was haltet ihr davon?
- Die Lager der oberen Walze sind fest an den Stahlträgern die den "Walzenrahmen" bilden angeschraubt/ geschweißt.
- An der oberen Walze ist direkt eine Kurbel angebracht falls ich keine Untersetzung brauche.
In einem anderen Forum schrieb jemand, Walzendurchmesser mal 10, dann wäre der Hebelarm lang genug, bei 80 mm Walzen wären das 80 cm, also viel zu lang. Bei 50 mm Walzen- ein halber Meter Kurbel ist auch schon scheiße zu bedienen, oder?
- Wenn Untersetzung, dann wohl mit Zahnrädern, die mit ner Kette verbunden sind, Fahrradkette z.B. sollte die Kraft meines
Armes ja wohl halten. Wenn ich mehr Glück als Verstand hätte, würde ich gleich vom Fahrrad noch die Zahnräder mit
benutzen können, meint ihr das ginge? Evtl. noch mit Gangschaltung dran?!
Wenn ja, wäre geil, denn auf Zahnräder schmieden hätte ich echt keinen bock und kaufen- dann wird das ja noch teurer
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- Untere Walze quasi in ihrem eigenen Rahmen eingebaut, den Rahmen aus fetten Flachstählen zusammenbraten.
Dieser Rahmen soll dann in einer Schiene rauf und runter schiebbar sein, so dass ich die Walzen von meinetwegen 20 cm
Abstand auf 1 mm Abstand stellen kann.
- Unten an diesem Rahmen sollte eine Konstruktion befestigt sein, die stufenlos einstellbar ist und den Druck der Walze trägt.
Andere nehmen für sowas, oft auch bei motorisierten Varianten, einen Wagenheber. Klingt gut, oder?
- Die Walzen müsste man an den Enden auf den Innendurchmesser des Lagers abdrehen und fein schleifen damits nicht frisst.
Das Problem: ich hab keine Drehbank.
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meinem Prinzip "Selbermachen"
Habt ihr ne Idee, wie ich ohne Drehen irgendwie die Walzen an die Lager bekomme ( müssen nicht die verlinkten Lager sein)?
Zur Not findet man sicher jemanden hier im Forum wo man das billiger machen lassen kann, aber erst möchte ich schauen ob es nicht auch ohne geht.
- Fußbetrieb mit Schwungrad ist völliger Unsinn, oder? Muss ja auch nicht sein.
- Schnellspanner. Ich habe absolut keinen Plan wie ich das bewerkstelligen könnte. Ich will aber ja nun nicht jedes mal den
Wagenheber runter drehen, um das Paket rauszunehmen, oder um die Walze ein Stück nach oben zu stellen- dann bekäme
man ja nur einen Walzdurchgang pro Wärme hin!
Im Blauen hatte jemand sich eine tolle motorisierte Walze gebaut, der hatte da irgendwie eine Schnellverstellung mittels
Exzenter eingebaut: Walter die Walze Ist echt Walzenporno, nicht?
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Ich habe leider nicht so ganz verstanden, wie genau dieser Exzenter funktionieren soll, aber es scheint eine schlaue
Konstruktion zu sein- mit dem Hebel einfach die Walzen schnell ein paar mm öffnen und das Werkstück rausziehen, und man
kann schnell nachstellen.
Oder meint ihr, ich sollte so bauen, dass ich das Paket einfach durchwalze, auf der anderen Seite rausziehe und dann mit dem Wagenheber die Höhe korrigiere?
Wenn ich es recht bedenke, ist ja eine Handwalze in beide Richtungen drehbar, ich könnte also das Paket durchnudeln und
wieder zurück drehen, ohne aufzumachen.
- Walzen austauschbar. Ich möchte die Walzen an sich möglichst einfach halten, damit ich später z.B. auch irgendwelche Profil- Walzen bauen kann, für Damast prägen- z. B. wenn ich mal nen Logo habe, einfach eine "Schlagstempelwalze" machen und
ich kann meinen eigenen Logo- Damast machen
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Ich hatte doch gesagt "einfach", Edgar!
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Da hab ich ja in meiner Philo- klausur weniger Wörter geschrieben...
Was haltet ihr von dem plan, völlig bescheuert oder etwas verbesserungswürdig?
VG, Edgar
Tante Edit sagt: Passt das denn überhaupt hier ins Thema, wenn nicht bitte verschieben! Weil es ist ja weder Luft- noch Federhammer, vielleicht eher ein Schmiedewerkzeug?