Hammerstiel?!
die Antwort steht drei Posts weiter oben.
Eibe ist gut geeignet, aber zu selten, zu selten astrein und wächst zu langsam, und wird deshalb nicht wirtschaftlich genutzt. Achtung: So ziemlich alles an der Eibe ist giftig, auch und vor allem die Rinde! Also Vorsicht bei der Bearbeitung. Handschuhe und beim Schleifen eine Schutzmaske. Abgelagertes Holz ist aber unschädlich, wie auch bei Goldregen und Hickory.
Grüße Willy
p.s.: Esche ist nach DIN die Minimalforderung
Grüße Willy
ja mit der Schätzung liegst du ganz gut. Ich habe ca. 2m eher 7cm dick und knapp 2m ca. 4cm oder sowas. Den Bogenbauer Trick kenne ich tatsächlich, aber denke für nen Hammerstiel ist das nicht so prickeld. Außer der Knubbel landet irgendwo, wo man ihn eh nicht berührt ...
Gruß,
Lenni
Da meinen zwei Haselsträuchern das (geeignete) Holz ausgeht, habe ich einen neue Quelle suchen müssen : Liguster, der bei uns als Hecke/Sichtschutz fungiert. Heckenschneiden hat eine neue Bedeutung erhalten und der Schnitt wird nicht mehr nur nach rein optischen Kriterien ausgeführt.
Der Staub der beim Bearbeiten entsteht, ist nicht giftig.
Zitat Wikipedia :
« ...Das außerordentlich harte Holz des gewöhnlichen Ligusters zeichnet sich durch einen violett gefärbten Kern aus. Es ist glatt, zäh und fest und eignet sich für Drechsler- und Schnitzarbeiten sowie zur Herstellung von Werkzeuggriffen. Früher verwendete man es für Pflöcke für Schuhmacher und Rebstangen für den Weinbau. Die biegsamen jungen Zweige benutzte man zu Korbarbeiten.... »
MfG
Robert
mein Großvater (selbstständiger Schmiedemeister) verwendete für seine Handhämmer nur Apfelbaumholz weil es angeblich nicht so stark die Feuchtigkeit aus der Haut zieht und man so Blasenbildung vorbeugen kann.
Hab mir beim Drechsler meines Vertauens vor einiger Zeit Hammerstiele bestellt, muß mal nachfragen ob die fertig sind, wenn ich die eingestielt hab werde ich ausprobieren und berichten.
Also mein Opa war sein ganzes Leben Zimmermann, und nahm für sämtliche Stiele nur Akazien-Holz. Für Äxte, Hacken, Schaufeln, Hämmer usw.... Das wäre das beste Holz dafür sagte er immer. Und nicht nur er machte das, sondern mehrere alte Zimmermänner die Ich kannte und teilweise noch kenne.
Meine Opa fuhr in den Wald einen Akazienast holen, bearbeitete Ihn mit dem Zugmesser und einer Glasscherbe (Glasscherben sind kein Spielzeug, also dicke Handschuhe an!) fertig. Längeren Stielen wie zb. für eine Schaufel, ließ er eine besondere Bearbeitung zukommen. Dies durfte Ich als Kind nur einmal sehen. Bevor er den Stiel komplett fertig schnitzte, hielt er ihn eine gewisse Zeit übers Feuer, unter ständigem drehen und bewegen. Härten nannte er das, obwohl das glaube Ich das falsche Wort dafür ist. Erst dann schnitzte er den Stiel fertig und stielte ihn ein.
Leute, Ihr hättet sehen müssen was solch ein Schaufelstiel mitgemacht hat! Vor allem an Biegung, wo andere lange gebrochen wären machte solch ein Stiel von meinem Opa noch lange nicht schlapp! Aber trotzdem waren Sie stabil, und das für lange Zeit.
Lange Rede kurzer Sinn, an meinem selbst geschmiedetem Hammer habe Ich einen selbst geschnitzten Akazien-Stiel, und das schon seit 8 Jahren. Ich nutze diesen Hammer auf der Arbeit wie auch Zuhause, er ist bis jetzt werde locker noch verrutscht noch gebrochen.
Bin zufrieden!
Gruß Alex
".....Hacken-, Hammer-, Hauen- und Vorschlaghammerstiele bietet EBNER in Eschen- und Akazienholz an. Akazienholz ist der Werkstoff für den total professionellen Einsatz. Laut Angaben des Holzforschungsinstituts hat es eine 75 % höhere Bruchschlagarbeit (Lebensdauer)...."
Und noch gut zu wissen ist, dass der Baum der in Deutschland als Akatzie oder auch falsche Akatzie bezeichnet wird, auch Robinie genannt wird. Das wusste Ich noch nicht bis jetzt
Erklärt natürlich viel, Robinienholz ist ja bekannt für Werkzeugstiele.
Gruß Alex
Gruß Frank
PS. weil ich mich noch nicht Vorgestellt habe: ich bin Holzwurm (Bootsbauer)