Ballhammer aus Fäustel
7. August 2017 um 04:24
Dann verwende doch einfach den deutschen Namen für diese Hammerart... deutscher Hufschmiedehammer.. Ist ja nicht so das wir in unserer Sprache nicht für jedes Werkzeug eine Bezeichnung hätten.. und um (ich glaube es war Oli) zu zitieren: Fachleute sprechen auch eine Fachsprache..
beste Grüße
Lutz
beste Grüße
Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
7. August 2017 um 14:52
Hallo,
beim Betrachten dieses Hammers kommt mir eine, vielleicht blöde, Anfängerfrage in den Sinn:
"Wozu dient die Kehle zwischen den Schlagflächen und dem Körper des Hammers?"
beim Betrachten dieses Hammers kommt mir eine, vielleicht blöde, Anfängerfrage in den Sinn:
"Wozu dient die Kehle zwischen den Schlagflächen und dem Körper des Hammers?"
Gruß Christoph
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
Zuletzt bearbeitet: 7. August 2017 um 14:53,
Christoph Nohtse (DL1LBN)
7. August 2017 um 16:11
Na denn: deutscher Hufschmiedehammer! Wieder was gelernt.
Ich habe einfach dem Horst Wissel von der Elchschmiede vertraut, da der schon mehr geschmiedet hat als ich in meiinem ganzen Leben vielleicht zustande bringe und in seiner Bezeichnung nicht den Hauch eines Fehlers vermutet. Wird ja auch im Internet öfters so genannt.
Zu den Kehlen kann ich nichts sagen. Da ich schon beim Namen daneben lag, sollten die Profis mal was dazu sagen, bevor ich wieder Nebelkerzen werfe.
Zumindest beim runden Kopfteil könnte ich mir einen Grund darin vorstellen, dass es damit einfacher ist, den Kopf rund zu schmieden. Wenn man sich die Ausgangsbasis links in meinem Avatar anguckt, merkt man auch, dass mehr Länge beim Schmieden des Hammers von Vorteil ist, weil man dann nicht so leicht das Auge demoliert, wenn eine Kehle dazwischen ist...
Ich habe einfach dem Horst Wissel von der Elchschmiede vertraut, da der schon mehr geschmiedet hat als ich in meiinem ganzen Leben vielleicht zustande bringe und in seiner Bezeichnung nicht den Hauch eines Fehlers vermutet. Wird ja auch im Internet öfters so genannt.
Zu den Kehlen kann ich nichts sagen. Da ich schon beim Namen daneben lag, sollten die Profis mal was dazu sagen, bevor ich wieder Nebelkerzen werfe.
Zumindest beim runden Kopfteil könnte ich mir einen Grund darin vorstellen, dass es damit einfacher ist, den Kopf rund zu schmieden. Wenn man sich die Ausgangsbasis links in meinem Avatar anguckt, merkt man auch, dass mehr Länge beim Schmieden des Hammers von Vorteil ist, weil man dann nicht so leicht das Auge demoliert, wenn eine Kehle dazwischen ist...
Zuletzt bearbeitet: 7. August 2017 um 16:15,
Klopfer
7. August 2017 um 16:41
Hallo Zusammen,
ich wil auch noch ein bischen Klugscheißern dazu und Volker möge mich rügen wenn es nicht so ist, Du hast einen sogenannten Vorhufhammer nachgebaut, ich persönlich finde diese Form sehr schön anzuschauen, habe aber leider noch nicht mit solch einem Teil geschmiedet. Bisher bin ich immer noch mit meinem Habermannnachbau am Besten zurecht gekommen und für feinere Arbeiten ist der 1000gr. von Krenzer ein sehr guter Hammer. Ein absolutes Muß bei mir sind die Hammerstiele, Die ich meiner rechten Hand jedesmal so lange anpasse bis Sie gut in der Hand liegen. Der einzige Stiel an dem nichts verändern mußte war der Robinienstiel von meinem Habermann, den ich bei Angele gekauft habe, von den Stielen hab ich einige in Reserve liegen.
Gruß aus Nordhessen
Manfred
ich wil auch noch ein bischen Klugscheißern dazu und Volker möge mich rügen wenn es nicht so ist, Du hast einen sogenannten Vorhufhammer nachgebaut, ich persönlich finde diese Form sehr schön anzuschauen, habe aber leider noch nicht mit solch einem Teil geschmiedet. Bisher bin ich immer noch mit meinem Habermannnachbau am Besten zurecht gekommen und für feinere Arbeiten ist der 1000gr. von Krenzer ein sehr guter Hammer. Ein absolutes Muß bei mir sind die Hammerstiele, Die ich meiner rechten Hand jedesmal so lange anpasse bis Sie gut in der Hand liegen. Der einzige Stiel an dem nichts verändern mußte war der Robinienstiel von meinem Habermann, den ich bei Angele gekauft habe, von den Stielen hab ich einige in Reserve liegen.
Gruß aus Nordhessen
Manfred
Zuletzt bearbeitet: 7. August 2017 um 16:43
7. August 2017 um 18:00
Lieber Manni,
ich rüge niemanden...kann sein daß ich manchmal etwas klugs....
Mit dem Vorhufhammer ( nur wenige kennen den Ausdruck noch) hast Du recht, habe schonmal etwas darüber geschrieben.
http://schmiededaseisen.de/search.html?q=vorhufhammer&x=0&y=0
Die Robinienstiele für den Habermann-Hammer sind auch für mich eine gute Wahl, an meinem Lieblingshammer (Vorhufhammer ) habe ich einen solchen und bin sehr zufrieden damit.
Tolle Eschenstiele gibt es auch bei Krenzer, allerdings passe ich die immer für meine doch recht kleinen Hände an.
ich rüge niemanden...kann sein daß ich manchmal etwas klugs....
Mit dem Vorhufhammer ( nur wenige kennen den Ausdruck noch) hast Du recht, habe schonmal etwas darüber geschrieben.
http://schmiededaseisen.de/search.html?q=vorhufhammer&x=0&y=0
Die Robinienstiele für den Habermann-Hammer sind auch für mich eine gute Wahl, an meinem Lieblingshammer (Vorhufhammer ) habe ich einen solchen und bin sehr zufrieden damit.
Tolle Eschenstiele gibt es auch bei Krenzer, allerdings passe ich die immer für meine doch recht kleinen Hände an.
Schmieden lernt man am Amboß
30. August 2017 um 15:26
Ballhammer die Zweite - oder ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Wikingeraxt:
(Ok, eigentlich ist's wieder kein richtiger Ballhammer, sondern ein Gesenk, da die Schlagfläche weich bleiben musste...)
Aus dem krumm und schief geklopften Fäustel von meinem Opa habe ich ein Rundgesenk-Oberteil geschmiedet. Das brauche ich, um den Bart der Wikingeraxt zu breiten, und zwar gezielt in eine Richtung (siehe bei James Austin...):
Zuerst habe ich die breit geklopften Bahnen mit der Flex von den überstehenden Wülsten befreit:
Dann teilweise mit dem 4 kg Vorschlaghammer (einhändig - mangels Zuschläger!) grob in Form geschmiedet (ein Königreich für einen Federhammer...):
Mit der groben Schruppflex die Form herausgearbeitet:
Mit der Fächerscheibe poliert:
Gehärtet und angelassen (Nur die runde Bahn):
Eingestielt und fertig:
Hoffe, es gefällt...
(Ok, eigentlich ist's wieder kein richtiger Ballhammer, sondern ein Gesenk, da die Schlagfläche weich bleiben musste...)
Aus dem krumm und schief geklopften Fäustel von meinem Opa habe ich ein Rundgesenk-Oberteil geschmiedet. Das brauche ich, um den Bart der Wikingeraxt zu breiten, und zwar gezielt in eine Richtung (siehe bei James Austin...):
Zuerst habe ich die breit geklopften Bahnen mit der Flex von den überstehenden Wülsten befreit:
Dann teilweise mit dem 4 kg Vorschlaghammer (einhändig - mangels Zuschläger!) grob in Form geschmiedet (ein Königreich für einen Federhammer...):
Mit der groben Schruppflex die Form herausgearbeitet:
Mit der Fächerscheibe poliert:
Gehärtet und angelassen (Nur die runde Bahn):
Eingestielt und fertig:
Hoffe, es gefällt...
Zuletzt bearbeitet: 30. August 2017 um 15:32,
Klopfer
16. November 2017 um 19:42
Gestern abend nach der Schule fertiggemacht:
Es war einmal ein 1Kg- Fäustel, aber einer von den ganz billigen ohne durchgehendes Loch mit Plastikgriff.
Als der abbrach (als ich 13 war, war das mein Lieblingshammer) habe ich es aufgemeißelt und versucht aufzudornen, was aber nicht klappte.
Darum lag es jahrelang in der Ecke, bis ich letztes WE einen ordentlichen Dorn schmiedete, und den Hammer fertig aufdornte.
Gibt es eigentlich einen Tipp dagegen, dass sich beim Schmieden einer Spitze an dickerem Material so eine Lippe bildet, die dann irgendwann zur Überfaltung wird? So wie auf Bild 2 vom Klopfer.
Einfach mit einem steileren Winkel anfangen, um das Material reinzustauchen, vermute ich?
Der Hammer wiegt leider nur noch 800g, 500 mehr und es würde mein neuer Lieblingshammer, glaube ich.
Bevor ich den nächsten umschmiede, mache ich aber eine ordentliche Zange, sodass ich die Finne besser ausschmieden kann- war eine ganz schöne Qual so.
Bin ganz gespannt wie der sich am Samstag bewährt. Er ist für das Breiten von Kerzenleuchtertüllen gedacht.
VG, Edgar
Es war einmal ein 1Kg- Fäustel, aber einer von den ganz billigen ohne durchgehendes Loch mit Plastikgriff.
Als der abbrach (als ich 13 war, war das mein Lieblingshammer) habe ich es aufgemeißelt und versucht aufzudornen, was aber nicht klappte.
Darum lag es jahrelang in der Ecke, bis ich letztes WE einen ordentlichen Dorn schmiedete, und den Hammer fertig aufdornte.
Gibt es eigentlich einen Tipp dagegen, dass sich beim Schmieden einer Spitze an dickerem Material so eine Lippe bildet, die dann irgendwann zur Überfaltung wird? So wie auf Bild 2 vom Klopfer.
Einfach mit einem steileren Winkel anfangen, um das Material reinzustauchen, vermute ich?
Der Hammer wiegt leider nur noch 800g, 500 mehr und es würde mein neuer Lieblingshammer, glaube ich.
Bevor ich den nächsten umschmiede, mache ich aber eine ordentliche Zange, sodass ich die Finne besser ausschmieden kann- war eine ganz schöne Qual so.
Bin ganz gespannt wie der sich am Samstag bewährt. Er ist für das Breiten von Kerzenleuchtertüllen gedacht.
VG, Edgar