Hallo Alex,
Gute Arbeit!
Allerdings muss ich mich dem Scheunenschmied anschließen. Das Maul ist zu lang.
Wenn ich die Proportionen betrachte dann sind das ca. 15cm vom Niet aus.
Rechnet man mit 15cm bei 70cm Gesamtlänge dann hast du ein Verhlätnis zwischen Maullänge und Schenkellänge von etwa 1:4.
Eine gute Schmiedezange sollte für einen festen Griff etwa 1:6 haben.
Ein anderer Punkt ist die Form der Zange, die auch zu dem schlechten Längenverhältnis führt.
Die Zangen mit den Bögen, so wie du sie geschmiedet hast, heißen oft auch Kunstschmiedezangen, da sie Platz lassen z.B. für eine Rosenblüte, oder ein sonst irgendwie bearbeitetes Ende.
Da du dies aber bei den Dimensionen nicht brauchst und sowieso erstmal nur Hämmer damit schmieden willst hätte ich die
klassische Zangenform gewählt, die dann einen festeren Friff hat.
Außerdem kann dir bei deiner Zange der Hammerkopf weit in die Zange hineinrutschen (15cm um genau zu sein). Du wirst dies beim Ausschmieden der Finne merken.
Das bedeutet dann Faulenzer lösen, neu greifen, Faulenzer zu machen und weiter arbeiten....alles nicht nötig!
Zum Faulernzer selbst:
Den Aufbau versteh ich nicht ganz. Wozu dienen die Buckel? Eine Abstufung der Haltekraft?
macht für mich wiederum wenig Sinn, da du feste, nicht stark variierende Größen greifst. Mit der Zange solltest du auch einen 50mm Vierkannt und einen 35mm Vierkant haten können, da sich alles über die Federung der langen Schenkel ausgleicht.
Warum also nicht einen Faulenzer der nur einen Haken hat und dafür gut hält, so wie der auf dem Bild das ich dir geschickt habe?
Ich habe nämlich die Befürchtung, dass der Ring von dein einzelnen Buckeln sehr leicht abrutscht.
Vielleicht ersteinmal harte Kritik, aber du hast schon sehr gute Arbeit geleistet!!
Gruß
Willi
Zuletzt bearbeitet: 17. Juli 2013 um 00:00