in dem Buch "Sons of the Forge: The story of B & S Massey Limited, 1861 to 1961", in dem die Geschichte der Firma B & S Massey beschrieben wird, ist auf den Seiten 103 und 104 eine sehr schöne Geschichte über den Schmied von König Salomon sowie den Stellenwert der Schmiede insgesamt abgedruckt.
Sie findet sich vielfach an anderen Stellen im Internet, aber leider nur auf Englisch. Daher habe ich sie für hier übersetzt:
König Salomons Schmied
Und es begab sich zu der Zeit, als Salomon, der Sohn Davids, den Tempel von Jerusalem fertiggestellt hatte. Da rief er die Architekten, die Baumeister und die geschickten Männer, die mit Silber und Gold, mit Holz und mit Elfenbein und Stein arbeiten – ja, alle, die bei der Arbeit an den Tempel des Herrn halfen, und er sprach zu ihnen: "Setz Euch ihr an meinen Tisch, denn ich habe für meine Baumeister und Handwerker ein Fest vorbereitet. Streckt Eure Hände aus, esst und trinkt und seid fröhlich."
"Ist nicht der Arbeiter seines Lohnes wert?"
"Ist nicht der geschickte Handwerker, der Ehre verdient?"
" Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden."
Und als Solomon und die Baumeister dort saßen und die fetten Gaben des Landes und das Öl davon auf den Tisch gebracht wurden, da kam wer, der laut an die Tür klopfte, und sich in den festlichen Saal zwang. Da wurde Solomon, der König, wütend und sagte, "Wer bist Du und von welche Art Handwerk bist du?"
Der Mann antwortete und sprach: "Wenn Männer mich ehren wollen, dann nennen Sie mich 'Son of the forge', aber wenn sie mich verspotten, dann nennen sie mich 'Blacksmith'; und da die Mühe der Arbeit am Feuer mich mit Schweiß und Schmutz bedeckt, ist der letztere Name, O König, nicht ungeeignet, und in Wahrheit wünsche ich keinen besseren."
"Aber", sagte Solomon, "warum kommst du unhöflich und ungebeten zu meinem Fest, wo keiner, außer den Baumeistern des Tempels sonst eingeladen ist?"
"Bitte mein Herr, ja ich kam unhöflich", antwortete der Mann, „aber Ihre Beamten nötigten mich, mir Zutritt zu verschaffen, daher komme ich nicht ungebeten. War es nicht verkündet, dass die Baumeister des Tempels eingeladen sind, um mit dem König von Israel zu speisen?"
Da sagte der, der die Cherubim geschnitzt hatte: "Dieser Kerl ist kein Bildhauer!"
Und der das Dach mit reinem Gold belegt hatte sagte: "Auch ist er kein Handwerker für feine Metalle."
Und der die Wände gemauert hatte, sagte: "Er ist kein Maurer!"
Und der, der das Dach aufgestellt hatte schrie: "Es kann auch nicht geschickt mit Zedernholz umgehen und er kennt auch nicht das Geheimnis, seltsame Stücke Holz zusammen zu vereinen."
Da sprach Salomon: "Was hast du zu sagen, 'Son oft the forge', warum soll ich nicht befehlen, dich am Barte heraus zu schleifen, mit Peitschen auszupeitschen und mit Steinen zu Tode steinigen zu lassen?"
Als der 'Son of the forge' dies hörte, war er keineswegs bestürzt, ging auf den Tisch zu, nahm sich einen Becher Wein, trank ihn aus und sagte:
"O König, lebe ewig! Die Baumeister für Holz und Gold und Stein haben gesagt, dass ich keiner der Ihrigen bin und sie sagen die Wahrheit. Ich bin ihr sie überragende Meister und sie sind alle meine Knechte." Er drehte sich herum und fragte den Meister der Steinmetze:
"Wer machte die Werkzeuge, mit denen ihr die Steine behaut?"
Und er sagte: "Der Schmied."
Und er fragte den Meister der Maurer: "Wer machte die Meißel, mit denen die Steine des Tempels lotrecht geschlagen wurden?"
Und er sagte: "Der Schmied."
Und er fragte den Meister Zimmerleute: "Wer machte die Äxte, mit denen Ihr die Zedernbäume geschlagen und diese zu den Säulen und für das Dach des Tempels behauen habt?"
Und er sagte: "Der Schmied."
Dann fragte er die Handwerker in Gold und Elfenbein: "Wer machte Ihre Instrumente, mit denen Sie die schöne Dinge für meine Herrn, den König, gefertigt habt?"
Und er sagte: "Der Schmied."
„Genug, genug, mein guter Freund", sagte Solomon; „Du hast bewiesen, dass ich dich eingeladen habe und dass deine Handwerkkunst Vater aller anderen Künste ist. Gehen dir den Schweiß von der Schmiede aus deinem Gesicht zu waschen und komm' setze dich zu meiner rechten. Die Baumeister sind nur Männer. Du bist mehr."
So geschah es auf dem Fest des Salomon; und die Schmiede werden seitdem geehrt.