Axt schmieden in Afrika.

29. Oktober 2017 um 16:26
Habe ich soeben im Netz gefunden. Ist was für die Feiertage zur anregung.

https://www.youtube.com/watch?v=eJNQu1HS94g&feature=share

Der pit03.

Jetzt gehts!!




Zuletzt bearbeitet: 4. November 2017 um 21:28, Peter Brunner
29. Oktober 2017 um 16:37
Moin, Pit

Der link bringt bei mir nur ein 404 - Sorry not found!
Aber schoenen Sonntag noch,hier haben wir den "Starkwind" ohne groessere Schaeden ueberstanden.

Gruss
            Alex
Stahl---ist Männerknete!
29. Oktober 2017 um 16:38
Upps BITTE Löschen. Ich habe übersehen das das Video nicht öffendlich ist.
Sorry. 
29. Oktober 2017 um 16:48
Na ja dafür das hier:https://www.youtube.com/watch?v=rPoqqkvNuNA



Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2017 um 17:24, Peter Brunner
30. Oktober 2017 um 12:58
ich habe mir das Video angeschaut und bin nicht begeistert!!! Hilft es wirklich dem Bauern in Afrika, dessen letzte Ziege gestorben ist und dessen Familie nun verhungern muß,oder gar den tausenden Flüchtlingen, die auf der blanken Erde ohne Wasser leben müssen, wenn daß da irgendwo zig Tonnen Stahl vor sich hinrosten??????
Allein die Kosten für Herstellung und Fracht könnten doch anders investiert vielleicht manche Not lindern !!!!!! Und das auch noch in jedem Kontinent Nein das finde ich nicht gut! Ich werde mir den Namen des "Künstlers" merken und den in keiner Weise fördern.
Volker
Zuletzt bearbeitet: 30. Oktober 2017 um 18:25, volker mühlberg (volker53)
30. Oktober 2017 um 18:29
Hallo Volker,

Du hast dir den einen Film von ARTE über den Kunstschmied Andreas Rimkus und sein Hammerprojekt angesehen.

Im andere Video zeigt ein Afrikanischer Schmied in der Schmiede von Rimkus wie sie eine Axt schmieden!

Interesant ist die dort zu sehende Schmiedezange, ich hab das heute mal nachgeschmiedet und muß sagen es geht, jedoch etwas gewöhnungs bedüftig. Wenn ein Werkstück gehalten wird echt gut aber wenn man los läst fält es schnell auseinander.

Der pit03.
30. Oktober 2017 um 18:53
Du hast dir den einen Film von ARTE über den Kunstschmied Andreas Rimkus und sein Hammerprojekt angesehen.

Ja Pit wenn das so ist,ist es fast noch schlimmer, daß ARTE so etwas kritiklos sendet. Das ander Video hab ich auch gesehen.
Volker
30. Oktober 2017 um 22:15
Zu dem Hammerprojekt hab ich eine aehnliche Meinung wie Volker, aber solange der Kuenstler sein eigenes Geld verbrennt, mag ich ueber Kunst nicht streiten!
Was mich mehr graemt, ist der "Ambossfriedhof" alles brauchbare Stuecke- die sollten wieder klingen duerfen in den Dorfschmieden wo die Leute ihre Hacken u. Pflugschare auf Steinen , Eisenbahnpuffern und Stahltraegerresten schmieden! Da wuerd er wenigstens was gutes tun!

Gruss
            Alex

P.s.: Trotzdem Danke fuers reinstellen!
Stahl---ist Männerknete!
31. Oktober 2017 um 19:47
....dann kann Er froh sein das sein Name Rimkus und für solche Aktionen bekannt ist, würde jemand von Uns auf solch bescheuerte Ideen kommen, wäre wohl ein längerer Aufenthalt in der Geschlossenen vorprogrammiert. Falls Ihm auch irgend etwas an diesen Menschen gelegen wäre, würde Er sein Wissen und seine Kraft (vor allen Dingen sein scheinbar großes Budget) für die Weiterentwicklung zu einer gewissen Eigenständigkeit einsetzen und nicht wertvolle Rohstoffe vor sich hinrosten lassen.
Es ist schon traurig genug, dass die Unseco solche Projekte fördert. Man kann sich auch Zeichen setzen, indem man sich für die Entwicklung solcher 3 Welt Länder einsetzt. Sorry Pit, ich möchte Dir Deinen Beitrag nicht vermießen aber solche Phantasten regen mich immer wieder tierisch auf.

Gruß von dem fast Kollabierten aus Nordhessen

Manfred
31. Oktober 2017 um 20:20
Danke für`Zeigen Pit,

Beide Videos gefallen mir gut, frei nach Prof. Dr. Ernst Fischer :

Die Kunst muß nichts. Die Kunst darf alles.

Gruss Rom.

 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
31. Oktober 2017 um 21:08
Hallo Rom und alle anderen.

Was ein Schmied so als kunst macht ist halt Kunst, und da hat jeder seine eigene meihnung.
Er hat aber auch noch andere Videos gemacht die ich zumindest gut finde. Eines über einen Rennofen siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=oGJp6lrIrEU

Sowie ein Film vom Schmieden damals und heute den ich auch jedem empfehlen kann. Parallelwelten!

https://www.youtube.com/watch?v=d9YVgWU9Mi4&t=8s

P.S. Zumindest besser als das TV Feiertagsprogramm.

Der pit03.
Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2017 um 21:10, Peter Broich
1. November 2017 um 10:01
Hallo Pit,


Den Film welcher du über die Eisenverhüttung in Burkina Faso verlinkt hast enthält einige sehr sehr Interessante Details.

Wie der Schmied Rimkus über die Kunst dem Verschwinden von Kulturgut entgegenwirkt ist faszinierend.

Da Burkina Faso zu den ärmsten Ländern der Erde gehört wurde Uraltes Kulturgut bis in unsere Zeit (20tes Jht) hinein erhalten.
Man hat also im Falle des Hüttenwesens an entlegenen Regionen Eisen nach Methoden produziert , welche bei uns schon 8-900 Jahre vergessen sind. 
Experimental Archeologen orientieren sich gelegentlich auf der Suche nach Antiken Techniken an Völkern welche sich Ihrer Traditionellen Methoden bedienen.
Diese sind in unseren Breitengraden sogut wie gänzlich Verschwunden.
Die Idee des Hammers mit den "zwei Köpfen" ist natürlich einprägend.

Zu diesem Thema sei das leider Vergriffene Buch: Eisenhütten in Afrika von georges Celis empfohlen.

Gruss und Dank Rom.




Mit besten Grüssen 
Rom. 
Zuletzt bearbeitet: 1. November 2017 um 10:01
1. November 2017 um 11:05
Moin Moin,

tja wie hier mit den aermsten Menschen der Erde umgegangen wird ist durchaus in Frage zu stellen. Da es aber wohl keiner wirklich sagen kann, woher die Gelder fuer derartige Kunstprojekte gekommen sind, moechte ich auch keine Wertung abgeben. 

Das Rennofenvideo hatte ich auch schonmal gesehen. Eine sehr interessante Variante und wenn man den Arbeitsaufwand bedenkt, koennte man sich fast fragen: Warum hat man das nicht nur so gemacht? Ich finde es gerade nicht, aber ich habe mal ein Video ueber einen Rennofen in Afrika gesehen, wo der Rennofen aus zwei Kalebassebaelgen belueftet wurde. Den Leuten hat man angesehen, dass sie da gerade Hochleistungssport betreiben. 
Auch das Vermischen von Erz und Kohle anstatt Schichtweise aufzutragen finde ich interessant. Eigentlich ist es ja fast logischer so zu arbeiten oder? 

@Pit: Wuerde mich freuen wenn du die Zange mal mit zu nem Schmiedetreffen bringst. Wuerde ich auch gerne mal ausprobieren!

Gruss,

Lennart
1. November 2017 um 14:33
Hallo Lenni,


Wie dort mit der Bevölkerung umgegangen wird, weiss ich aus erster Hand, da ich Kontakt zu einigen Leuten aus dem Burkina Faso unterhalte.

Luxemburg engagiert sich dort sehr stark.

Die Bevölkerung besteht aus ca. 60 Ethnien, von denen unterhalte ich Kontakt zu einigen der Mossis, die verstehen sich nicht mal Sprachlich  mit den anderen Ethnien untereinander, was deren Lebensumstände betrifft also kein Grund unsererseits zu heulen  Ich beschwere mich schon dass ich meine Sprache nicht mehr an der Kasse des Supermarkts sprechen kann, von all dem ganzen anderen Getue quer durch Europe  mal ganz abgesehen. 

Man einigt sich eben, solange es nicht Leib und Leben bedroht.

Ich weiss aber auch dass die Population im Burkina Faso absolut keine Hemmungen haben gegen Politische Extreme vorzugehen, wie in den Medien rezent berichtet wurde. 
Alles in allem bewundere ich einen meiner Bekannten, Guy Gnada welcher in Ouagadougou an der dort ansässigen Uni Archeologie studiert hat ,dessen Vater in Sierra Leone Landwirt ist, mir jedesmal Bilder von Jahrhunderte alten Hüttenstellen schickt wo man einst aus dem kargen Baumbestand Kohlen und Erz zu Eisen verarbeitet hat. Wahrscheinich gibt es heute noch in deren Dörfern aus Luppeneisen geschmiedete Landwirtschaftliche Geräte.

Gruss Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
Zuletzt bearbeitet: 1. November 2017 um 14:48
1. November 2017 um 18:21
.....wie würde Mr. Spock antworten ? ..........Faszinierend !