5 декабря 2013 г., 9:28
Hohl dir erst mal:

Stahl-Metallurgie (für Einsteiger)
John D. Verhoeven, Deutsche Übersetzung Dr. Herbert Weisshaupt.
Wieland Verlag GmbH (ISDN 978-3-938711-50-7)

Aber kaufen,dann brauche ich das nicht ,als mir Roman Landes sein Buch nichts mehr brachte,habe ich es auch weiter gegeben.

Dann kann man ja noch über den Atlas der Wärmebehandlung sprechen aber vielleicht ist es dann nicht mehr Notwendig.

Alles Praktische kannst du dann ab Frühjahr in Wachow lernen,mal sehen wenn/was wir da an Gewerke mit ins Boot holen können,wird wohl so ziemlich alles vertreten sein.

Gruß Maik
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Последнее редактирование: 5 декабря 2013 г., 10:01, Maik Schnitzer
7 декабря 2013 г., 12:38
Also das Tabellenbuch Metall vom Europaverlag gliedert Werkzeugstähle in Kaltarbeitsstähle legiert und unlegiert sowie in Warmarbeitsstähle und Schnellarbeitsstähle.

Ich liste einfach mal die Interessantesten auf:
Unleg. Kaltarbeitsstähle:
C45U,  für ungehärtete Werkzeug Aufbauteile (Meißel und Messer)

C70U,  für Schraubstockbacken, Gesenke und Abgratstempel

C80U, für Meißel, Messer und Aufschlagmatrizen

C105U, für für Reißnadeln, Lochdorne und einfache Schneidwerkzeuge


Leg. Kaltarbeitsstähle
90MnCrV8, für Schneidplatten, Stempel und Kunststoffpressformen

45NiCrMo16, für Biege-und Prägewerkzeuge und Schneidwerkzeuge für dickes Schneidgut


Die Härtetemperaturen liegen überall zwischen 770 und 870°C



Hoffe ich konnte dir irgendwie helfen. 
 
7 декабря 2013 г., 19:07
Aus dem 45NiCroMo16 haben wir in meinem Lehrbetrieb übrigens die Ersatzmesser für unsere Hydraulische Blechschere gefertigt. Ordentlich durchgehärtet und angelassen hat so ein Dng mehrere Wartungsintervalle überstanden.  Ich denke mal das du daraus eine ziemlich brauchbare Axt schmieden kannst. Die Harte-und Anlasstemperaturen stehen im Tabellenbuch.
11 декабря 2013 г., 15:01
Haha cool das du das gerade schreibst. Habe gerade bei youtube die Sendung mit der Maus über die Herstellung einer Generatorwelle geschaut, welche am Ende nochmal auf die überdimensionierte Drehbank NACH DEM HÄRTEN kam. Da habe ich mich erstmal gefragt, welch schrecklicher Stahl eigentlich in der Laage ist so ein riesen Teil nach dem härten noch zurecht zu schnippeln. Für ne Axtklinge wär sowas ja nich schlecht oder? NiCroMo klingt allerdings zimlich rostfrei oder?
11 декабря 2013 г., 16:25
Habe an dieser Stelle nochmal eine Frage: Und zwar was das erkennen von Metallen auf dem Schrottplatz angeht. Bisher ist mir der Verwendungszweck von Federstahl wie in Blattfedern bekannt. Letztens habe ich in einer nicht mehr auffindbaren Quelle mal gelesen, dass man Antriebswellen auch als Werkzeugstahl benutzen kann (auch wenn die Recherche sagt, dass die Bezeichnung C45 hier nicht zutrifft)

Wollte dies bezüglich euch mal fragen, welche Metalle man so aufm Schrott findet (und an ihrer ursprünglichen Form erkennt) die man für bestimmte Dinge benutzen kann.

Besten Dank schonmal an dieser Stelle ;)
11 декабря 2013 г., 18:46

Schau doch mal hier,Schrott- Tabelle

 

 

Ps: ich wußte das es die Tabelle hier im Forum gibt, mußte selbst auch über fünf Ecken und einige Minuten lang suchen.

Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
12 декабря 2013 г., 7:29
Also als drehmeißel werden Wendeschneidplatten aus Keramik, Diamant oder gesintertem Material verwendet. Früher hat man dafür hauptsächlich HSS (Schnellarbeitsstähle) verwendet. 

Antriebswellen und Stirnräder sind nicht so hart wie es oft den Anschein hat, da diese Bauteile im Maschinenbau nur Randschichtgehärtet sind um durch die "innere Weichheit" die auftretenden Kräfte optimal verarbeiten zu können.

Also nicht das du Ritzel und Zahnräder verarbriten willst und dich später wunderst, dass du da keine übertriebene Härte rausholen kannst.  
12 декабря 2013 г., 9:14
Sicher ist,man oft nicht mal mit der Funken-probe ,bei Blattfedern kannst du in der Regel davon ausgehen um so Größer um so mehr C-Gehalt,wie Trabant wird auch gut Hart aber der C-Gehalt ist nicht sehr hoch.Kettenbolzen vom Russen oder mögliche altere Raupenketten könnte auch in diese Richtung gehen,dürften auch bei meinen Analyse-Ergebnissen mit bei sein,um die 0,26 C aber auch ca 1% Si und daraus scheint die sehr gute Härteannahme zu kommen,Mn ist ja auch nicht soo hoch.
Ist eben immer so eine Sache,wenn selbst ein Hersteller unterschiedliche Stähle verwendet,mir sind auch noch keine Steinschneidscheiben untergekommen die aus was brauchbarem wie 75Ni8 sind,die 630er die ich jetzt zu stehen habe, muss aber erst nicht mehr Neu sein um da was abzuschneiden,danach wird es ein Holzsägeblatt und dann fällt auch was bei der Zahngestaltung ab was ich durch halb Deutschland zum abfunken schicken kann.

Wenn du gut zähes Zeug haben willst in unterschiedlich Rund,dann schaue nach Irreparabel beschädigten Hydraulikzylindern,dürften (mit Ausnahmen) um C 40 sein,die 40er DDR Dinger waren es jeden falls,und was nicht Niet und Nagelfest war,wurde für Devisen verscheuert aber wo ist wohl Berlin.

Gruß Maik
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12 декабря 2013 г., 13:43
Hehe danke Reiner. Hät ich mir ja glatt auch denken können, das schonmal jemand auf die IDee gekommen ist sowas nachzufragen. Für Meißel und alles zum Löcher machen ist so ne LKW Feder also garnicht soverkehrt? Dachte das wäre zu weich dafür. Für nen Hammer sollte es dann aber schon wirklich C45 mit vernünftiger Wärmebehandlung sein oder?
12 декабря 2013 г., 14:02
Du brauchst 'nen Stahlschlüssel, Lenni ;)
Blattfeder hat in der Regel zwischen 0,6 und 0,7% C , C45 hat ca. 0,45%C, und liegt somit im unteren härtbaren Bereich (für Hämmer aber schon durchaus richtig).
12 декабря 2013 г., 14:17
Hallo Lenni,

soweit ich weiß, hat Willi hier mal einen Thread mit seinen Hämmern veröffentlicht (den finde ich aber gerade auch nicht). Dort wurde für fast jeden Hammer C45 verwendet.

Gebe Timm völlig recht: ein Stahlschlüssel ist sehr praktisch.

Wichtig beim Federstahl ist neben dem C-Anteil der Si-Anteil. Der macht den Stahl je nach %-Anteil Kalt- und Warmverformungsresistent, was gut für z.B. Lochdorne ist. Si ist in fast jedem Stahl enthalten (Eisen enthält es je nach geografischer Lage schon von alleine und im Hochofen wird der Si-Anteil auch nochmal erhöht durch die Reaktionen zwischen Eisen und Hochofeninnenwand), aber ein Si-Stahl ist es erst, wenn der Anteil größer gleich 0,40% liegt.
Je höher der Si-Anteil im Stahl, desto schlechter kannst du ihn umformen. Mehr ist hier also nicht unbedingt besser, denn du musst es ja auch noch von Hand bearbeiten können.

Viele Grüße!
  Nils
12 декабря 2013 г., 15:55
Hehe ich sollte lieber nicht sagen, dass der STahlschlüssel schon neben mir liegt. ... hust! Hatte ihn aber auch gerade nicht zur Hand .... und sollte mich auch eigentlich bis morgen noch mit Wahrscheinlichkeiten im mathematischen Sinne beschäftigen ... Morgen hab ich wieder Zeit. Bevor ich also zum Schrottplatz schlender, werd ich dem Stahlschlüssel doch nochmal ne Runde Aufmerksamkeit schenken ^^
12 декабря 2013 г., 21:02
Wichtig beim Federstahl ist neben dem C-Anteil der Si-Anteil.

Nö,ein Federstahl ist ein Stahl dem ich federnde Eigenschaften gebe,ein bzw.3 Beispiele sind meine Damastbögen,einen C70 W könnte man aber auch nehmen.

Gruß Maik
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12 декабря 2013 г., 21:25
Das kann gut sein.
Aber ich will ja nicht auf Elastizität hinaus, sondern auf Kaltverformbarkeit und Warmverformbarkeit.

Gibt es da keinen Unterschied?
Viele Grüße!
  Nils
13 декабря 2013 г., 8:31
Wenn ich mal kleine Dorne für Warmarbeit bräuchte,dann würde ich "alte " SS-Drehmeißel umschmieden,da merkt man schon dabei wie Warmfest die sind.

Gruß Maik
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