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Re: Materialauswahl Wiedehopfhacke
April 13, 2017 at 11:58 AM
Sehr schön! Gute Vorarbeit!
Mir sind jedoch folgende Punkte aufgefallen:
-Das Hackenblatt scheint zur Schneide hin dicker zu werden. Kann an der Perspektive oder dem Foto liegen, aber wenn dem so ist, dann würde ich das bei der endgültigen Version korrigieren.
-Dann ist der Übergang vom Auge zum Hackenblatt (von oben betrachtet) ein klein bisschen schmal. Kann auch wieder an der Perspektive liegen, aber dort setzt beim arbeiten die größte Hebelwirkung an, sollte also nicht zu schmal sein.
-Hast du einen Steg ins Hackenblatt eingeschmiedet?
-Das "Axtblat" scheint mir gegenüber dem Hackenblatt etwas zu massiv. Am Ansatz stabil genug, aber zur Schneide hin könnte es ein wenig schmaler auslaufen.
Der Schwung im Werkzeug und die allgemeine Form gefallen mir sehr gut! Meinen Respekt für eine so gute Vorarbeit und Planung!
Bin gespannt auf die fertige Hacke.
Gruß
Willi
Mir sind jedoch folgende Punkte aufgefallen:
-Das Hackenblatt scheint zur Schneide hin dicker zu werden. Kann an der Perspektive oder dem Foto liegen, aber wenn dem so ist, dann würde ich das bei der endgültigen Version korrigieren.
-Dann ist der Übergang vom Auge zum Hackenblatt (von oben betrachtet) ein klein bisschen schmal. Kann auch wieder an der Perspektive liegen, aber dort setzt beim arbeiten die größte Hebelwirkung an, sollte also nicht zu schmal sein.
-Hast du einen Steg ins Hackenblatt eingeschmiedet?
-Das "Axtblat" scheint mir gegenüber dem Hackenblatt etwas zu massiv. Am Ansatz stabil genug, aber zur Schneide hin könnte es ein wenig schmaler auslaufen.
Der Schwung im Werkzeug und die allgemeine Form gefallen mir sehr gut! Meinen Respekt für eine so gute Vorarbeit und Planung!
Bin gespannt auf die fertige Hacke.
Gruß
Willi
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Re: Neubau vom Schornstein ?
April 13, 2017 at 11:43 AM
Hallo Martin,
ich habe mir zunächst Stahlrohre und als diese dann nach ca. 5-6 Jahren durchgerostet waren, Edelstahlrohre gegönnt. Einfach nach oben raus gezogen und den Teil, der oben aus dem Dach raussteht mit hitzefestem Lack schwarz lackiert.
200mm Ofenrohr, senkrecht 4m hoch, zieht einwandfrei.
Da deine Werkstatt ja aber eher ein halbes Museum werden soll (wenn ich das richtig verstanden habe), würde ich mir das mit einem eher unschönen Edelstahlkamin überlegen.
Bei dir macht wahrscheinlich eher ein gemauerter Schornstein Sinn.
Bezüglich Schornsteinfeger:
Wenn du eh, die Werkstatt neu aufbaust und auch hier und da offentlichkeitswirksam präsentieren willst (Stichwort Museum), würde ich den Schornsteinfeger von vornherein ins Boot holen.
Bei einem gemauerten Kamin, wird er nicht viel zu meckern haben, kann dir aber vielleicht wertvolle Tipps für die Dimensionierung geben.
Gruß
Willi
ich habe mir zunächst Stahlrohre und als diese dann nach ca. 5-6 Jahren durchgerostet waren, Edelstahlrohre gegönnt. Einfach nach oben raus gezogen und den Teil, der oben aus dem Dach raussteht mit hitzefestem Lack schwarz lackiert.
200mm Ofenrohr, senkrecht 4m hoch, zieht einwandfrei.
Da deine Werkstatt ja aber eher ein halbes Museum werden soll (wenn ich das richtig verstanden habe), würde ich mir das mit einem eher unschönen Edelstahlkamin überlegen.
Bei dir macht wahrscheinlich eher ein gemauerter Schornstein Sinn.
Bezüglich Schornsteinfeger:
Wenn du eh, die Werkstatt neu aufbaust und auch hier und da offentlichkeitswirksam präsentieren willst (Stichwort Museum), würde ich den Schornsteinfeger von vornherein ins Boot holen.
Bei einem gemauerten Kamin, wird er nicht viel zu meckern haben, kann dir aber vielleicht wertvolle Tipps für die Dimensionierung geben.
Gruß
Willi
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Re: Materialauswahl Wiedehopfhacke
April 12, 2017 at 3:08 PM
@Thorkell:
Bis du den Fäustelkörper und das zu kleine Auge umgeschmiedet hast, hast du genausoviel Arbeit wie wenn du mit geeignetem Material gleich ein Auge in der richtigen Größe aufdornst.
Die alten Spitzen von Spitzhaken sind auch nur C45 oder was sehr ähnliches. Wenn man schnell voran kommen will, nimmt man am besten Material in der geeigneten Größe.
Wenn man solche alten Spitzen rumliegen hat, kann man da sicher eine paar kleinere Werkzeuge drauß schmieden, eine ganze Hacke wie es hier der Plan ist, eher nicht.
Bis du den Fäustelkörper und das zu kleine Auge umgeschmiedet hast, hast du genausoviel Arbeit wie wenn du mit geeignetem Material gleich ein Auge in der richtigen Größe aufdornst.
Die alten Spitzen von Spitzhaken sind auch nur C45 oder was sehr ähnliches. Wenn man schnell voran kommen will, nimmt man am besten Material in der geeigneten Größe.
Wenn man solche alten Spitzen rumliegen hat, kann man da sicher eine paar kleinere Werkzeuge drauß schmieden, eine ganze Hacke wie es hier der Plan ist, eher nicht.
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Re: Materialauswahl Wiedehopfhacke
April 11, 2017 at 11:29 AM
Hallo,
die Materialstärke des Hackenblattes liegt meiner Erinnerung nach bei 4-5mm (man beachte den langen Steg, der das Blatt stabil macht).
Was meinst du damit? Willst du ganz vorne laminieren oder was hast du vor?
Gruß
Willi
die Materialstärke des Hackenblattes liegt meiner Erinnerung nach bei 4-5mm (man beachte den langen Steg, der das Blatt stabil macht).
( C45 , nur die Schneide ist aus C60 )
Was meinst du damit? Willst du ganz vorne laminieren oder was hast du vor?
Gruß
Willi
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Re: Materialauswahl Wiedehopfhacke
April 10, 2017 at 3:42 PM
Hallo
das sieht doch schonmal sehr gut aus!
Was ich dir zur Gestaltung noch empfehlen kann:
Einerseits kannst du dir die Einkehlung zwischen "Axtblatt" und dem Auge eigentlich sparen. Macht bei einer Axt o.ä. Sinn, bei einer Hacke kannst du dir das eigentlich sparen.
Andererseits würde ich in das querstehende Hackenblatt einen Steg einbringen. Macht das Blatt stabiler (sieht man auch unten auf dem Foto).
Wenn du es auf die Spitze treiben willst, dann kannst du zur Verstärkung des Stiels noch solche Laschen anschmieden. Habe das selber schonmal gemacht. Ist etwas komplizierter zu schmieden, macht aber durchaus was her. Man spaltet die Laschen vor dem Ausschmieden der Blätter ab und legt sie dann an das schon vorgeschmiedete Auge an. Unten bohrt man kleine Löcher um sie am Stiel zu befestigen. Wenn dir das schmieden zu kompliziert ist, kannst du sie auch anschweißen.
Hier ein Bild von einem abfotografierten Museumsstück (sehr groß. 30cm Blatt). Ist zum ziehen von Wassergräben auf hoch gelegenen Terassenfeldern etc. gebraucht worden.
Ich hab das Teil mal nachgeschmiedet, mal gucken ob ich das Ding noch irgendwo finde.
Zur Wärmebehandlung:
Wenn das Blatt (die Blätter) richtig dimensioniert ist, dann sollte es aus der Grundfestigkeit des Werkstoffs heraus sich nicht verbiegen oder so. Also musst du eigentlich nur dafür sorgen, dass die Schneidkante gehärtet wird. Hierzu würde ich das Blatt zu einem Drittel anwärmen und die vorderen 2-4cm abschrecken. Beim abschrecken schön auf und ab pendeln. Also immer wieder auf und ab bewegen. Hierbei aber darauf achten das ca. die ersten 2cm immer unter Wasser bleiben (C60 ist ein Wasserhärter).
Das hat den Hintergrund, dass du dann keinen scharfen Übergang vom gehärteten zum ungehärteten Gefüge hast. Dies ist insbesondere bei schlagbeanspruchten Werkzeugen wie solch einer Hacke zu beachten.
Anschließend mit der Restwärme auf goldbraun anlassen. Wenn du dir da unsicher bist, kannst du mit kleinen Reststücken vorher mal ein zwei verschiedene Anlasstemperaturen ausprobieren. Schleif eine Schneidkante an wie sie bei der Hacke werden soll und versuch diese nach vollzogener Wärmebehandlung zu zerstören (z.B. auf Steine schlagen, biegen etc.)
Dann hast du eine bessere Einschätzung davon was dein Stahl bei welcher Wärmebehandlung kann.
Viel Erfolg! Bin gespannt!
Gruß
Willi
das sieht doch schonmal sehr gut aus!
Was ich dir zur Gestaltung noch empfehlen kann:
Einerseits kannst du dir die Einkehlung zwischen "Axtblatt" und dem Auge eigentlich sparen. Macht bei einer Axt o.ä. Sinn, bei einer Hacke kannst du dir das eigentlich sparen.
Andererseits würde ich in das querstehende Hackenblatt einen Steg einbringen. Macht das Blatt stabiler (sieht man auch unten auf dem Foto).
Wenn du es auf die Spitze treiben willst, dann kannst du zur Verstärkung des Stiels noch solche Laschen anschmieden. Habe das selber schonmal gemacht. Ist etwas komplizierter zu schmieden, macht aber durchaus was her. Man spaltet die Laschen vor dem Ausschmieden der Blätter ab und legt sie dann an das schon vorgeschmiedete Auge an. Unten bohrt man kleine Löcher um sie am Stiel zu befestigen. Wenn dir das schmieden zu kompliziert ist, kannst du sie auch anschweißen.
Hier ein Bild von einem abfotografierten Museumsstück (sehr groß. 30cm Blatt). Ist zum ziehen von Wassergräben auf hoch gelegenen Terassenfeldern etc. gebraucht worden.
Ich hab das Teil mal nachgeschmiedet, mal gucken ob ich das Ding noch irgendwo finde.
Zur Wärmebehandlung:
Wenn das Blatt (die Blätter) richtig dimensioniert ist, dann sollte es aus der Grundfestigkeit des Werkstoffs heraus sich nicht verbiegen oder so. Also musst du eigentlich nur dafür sorgen, dass die Schneidkante gehärtet wird. Hierzu würde ich das Blatt zu einem Drittel anwärmen und die vorderen 2-4cm abschrecken. Beim abschrecken schön auf und ab pendeln. Also immer wieder auf und ab bewegen. Hierbei aber darauf achten das ca. die ersten 2cm immer unter Wasser bleiben (C60 ist ein Wasserhärter).
Das hat den Hintergrund, dass du dann keinen scharfen Übergang vom gehärteten zum ungehärteten Gefüge hast. Dies ist insbesondere bei schlagbeanspruchten Werkzeugen wie solch einer Hacke zu beachten.
Anschließend mit der Restwärme auf goldbraun anlassen. Wenn du dir da unsicher bist, kannst du mit kleinen Reststücken vorher mal ein zwei verschiedene Anlasstemperaturen ausprobieren. Schleif eine Schneidkante an wie sie bei der Hacke werden soll und versuch diese nach vollzogener Wärmebehandlung zu zerstören (z.B. auf Steine schlagen, biegen etc.)
Dann hast du eine bessere Einschätzung davon was dein Stahl bei welcher Wärmebehandlung kann.
Viel Erfolg! Bin gespannt!
Gruß
Willi
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Re: Materialauswahl Wiedehopfhacke
April 7, 2017 at 12:00 PM
Hallo,
ich mische mich hier nun mal ein.
Ich persönlich habe schon etliche Werkzeuge aller Art geschmiedet und möchte den Schwung in Richtung hochlegierte Materialien mal ein bisschen bremsen.
Man muss nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen!!
Warum hochlegierte Stähle? Warum Hardox?
Wie schon gesagt wurde ein C45 reicht vollkommen aus! Den C45 zusätzlich noch mit einer Feile zu verstählen wäre völlig sinnlos. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst dann nimmst du einen C60.
Selbst die oben genannten Stähle 1.1625 (C80 W2) und 1.1645 (C105 W2) sind für Meißel gedacht um Gestein zu bearbeiten und nicht für eine Hacke die sich durch den Boden arbeiten soll und auf Biegung, Schlag usw. beansprucht wird.
Zum Hardox: Hardox bietet eine Verschleiß-Oberfläche ist aber nicht in der Lage eine gute Schneide zu halten. Außerdem ist Hardox nicht schmiedbar. Hardox ist also die völlig falsche Richtung.
Die eigentlichen Knackpunkte sind die Schneidengeometrie richtig zu gestalten, die Wärmebehandlung sauber durchzuführen, die Form sauber auszuschmieden und das z.B. das Blatt im richtigen Maße zu wölben, damit es stabil ist.
Solche Faktoren beeinflussen das Resultat wesentlich mehr als die Materialwahl!!
Es soll ja auch eine leichte Hacke werden die man gut mitnehmen kann oder nicht? Leg also dein Augenmerk darauf die Hacke sauber zu schmieden und die Form richtig abzustimmen!
Einen guten Werkzeugschmied macht am Ende aus, dass er weiß wie das Werkzeug genau aussehen muss und sich bei jedem Detail des Werkzeugs etwas gedacht hat.
Fazit:
Mach dir genaue Gedanken über die Form der Hacke. Wenn du dir nicht sicher bist wie du diese Form am besten umsetzt, dann probiers vorher aus. Nimm dir einen Baustahl uns schmiede zumindest Teile der Hacke mal Probe.
Wenn du sicher bist wie viel Material du brauchst und wie du vorgehst besorgst du dir den passenden Querschnitt in C60 und schmiedest die Hacke.
Viel Erfolg bei deinem Projekt! Halte uns auf dem laufenden!
Gruß
Willi
ich mische mich hier nun mal ein.
Ich persönlich habe schon etliche Werkzeuge aller Art geschmiedet und möchte den Schwung in Richtung hochlegierte Materialien mal ein bisschen bremsen.
Man muss nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen!!
Warum hochlegierte Stähle? Warum Hardox?
Wie schon gesagt wurde ein C45 reicht vollkommen aus! Den C45 zusätzlich noch mit einer Feile zu verstählen wäre völlig sinnlos. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst dann nimmst du einen C60.
Selbst die oben genannten Stähle 1.1625 (C80 W2) und 1.1645 (C105 W2) sind für Meißel gedacht um Gestein zu bearbeiten und nicht für eine Hacke die sich durch den Boden arbeiten soll und auf Biegung, Schlag usw. beansprucht wird.
Zum Hardox: Hardox bietet eine Verschleiß-Oberfläche ist aber nicht in der Lage eine gute Schneide zu halten. Außerdem ist Hardox nicht schmiedbar. Hardox ist also die völlig falsche Richtung.
Die eigentlichen Knackpunkte sind die Schneidengeometrie richtig zu gestalten, die Wärmebehandlung sauber durchzuführen, die Form sauber auszuschmieden und das z.B. das Blatt im richtigen Maße zu wölben, damit es stabil ist.
Solche Faktoren beeinflussen das Resultat wesentlich mehr als die Materialwahl!!
Es soll ja auch eine leichte Hacke werden die man gut mitnehmen kann oder nicht? Leg also dein Augenmerk darauf die Hacke sauber zu schmieden und die Form richtig abzustimmen!
Einen guten Werkzeugschmied macht am Ende aus, dass er weiß wie das Werkzeug genau aussehen muss und sich bei jedem Detail des Werkzeugs etwas gedacht hat.
Fazit:
Mach dir genaue Gedanken über die Form der Hacke. Wenn du dir nicht sicher bist wie du diese Form am besten umsetzt, dann probiers vorher aus. Nimm dir einen Baustahl uns schmiede zumindest Teile der Hacke mal Probe.
Wenn du sicher bist wie viel Material du brauchst und wie du vorgehst besorgst du dir den passenden Querschnitt in C60 und schmiedest die Hacke.
Viel Erfolg bei deinem Projekt! Halte uns auf dem laufenden!
Gruß
Willi
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Re: scharfkantig biegen
March 27, 2017 at 11:47 PM
Hallo zusammen,
ich geb auch mal meinen Senf dazu:
Zunächst möchte ich die Methode "Ecke durch überbiegen" kritisieren. Meiner Meinung nach riskiert man beim wieder aufbiegen der Ecke kleine Risse an der Innenseite der Ecke.
Für mich ist die Methode nach der ich scharfkantig biege meist vom Materialquerschnitt abhängig. Dünnere Stücke biege ich schnell und leicht im Schraubstock, dickere dagegen lieber durch stauchen am Amboss. Ein anderes Kriterium ist natürlich das Werkstück (ob man auf beide Enden zum stauchen draufschlagen kann usw.)
Im Schraubstock stauche ich im wesentlichen wie im Video vom "Kunstschlosser". (Videolink oben)
Am Amboss eher nach der Methode die hier gezeigt wird: Technicous Joe
Hierbei sieht man auch schön wie Ecke mit einem Winkel größer als 90 Grad möglich sind (was im Schraubstock nicht ganz so einfach ist).
Außerdem möchte ich zum allgemeinen Verständnis die innen gerundete Ecke erwähnen. Hierbei ist außen eine scharfe Kante und innen ein Radius. Dies ist nur mit viel Material in der Ecke möglich. Das für die Ecke benötigte Material kann man entweder anstauchen und einseitig auschmieden oder wie in diesem Video beim ausschmieden aus einem größeren Querschnitt extra stehen lassen: Rowan Taylor
Die gerundete Ecke macht gestalterisch auch sehr viel her und wird von Mark Aspery in diesem Video auch sehr schön verwendet (hierauf bezog sich denke ich der Kommentar von Steffen): Mark Aspery
Gruß
Willi
PS:
Die Ecken bei dieser Arbeit von mir sind z.B. alle im Schraubstock gemacht: Klick
ich geb auch mal meinen Senf dazu:
Zunächst möchte ich die Methode "Ecke durch überbiegen" kritisieren. Meiner Meinung nach riskiert man beim wieder aufbiegen der Ecke kleine Risse an der Innenseite der Ecke.
Für mich ist die Methode nach der ich scharfkantig biege meist vom Materialquerschnitt abhängig. Dünnere Stücke biege ich schnell und leicht im Schraubstock, dickere dagegen lieber durch stauchen am Amboss. Ein anderes Kriterium ist natürlich das Werkstück (ob man auf beide Enden zum stauchen draufschlagen kann usw.)
Im Schraubstock stauche ich im wesentlichen wie im Video vom "Kunstschlosser". (Videolink oben)
Am Amboss eher nach der Methode die hier gezeigt wird: Technicous Joe
Hierbei sieht man auch schön wie Ecke mit einem Winkel größer als 90 Grad möglich sind (was im Schraubstock nicht ganz so einfach ist).
Außerdem möchte ich zum allgemeinen Verständnis die innen gerundete Ecke erwähnen. Hierbei ist außen eine scharfe Kante und innen ein Radius. Dies ist nur mit viel Material in der Ecke möglich. Das für die Ecke benötigte Material kann man entweder anstauchen und einseitig auschmieden oder wie in diesem Video beim ausschmieden aus einem größeren Querschnitt extra stehen lassen: Rowan Taylor
Die gerundete Ecke macht gestalterisch auch sehr viel her und wird von Mark Aspery in diesem Video auch sehr schön verwendet (hierauf bezog sich denke ich der Kommentar von Steffen): Mark Aspery
Gruß
Willi
PS:
Die Ecken bei dieser Arbeit von mir sind z.B. alle im Schraubstock gemacht: Klick
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Last edit: March 27, 2017 at 11:51 PM,
Wilhelm Weyer
Türgitter
March 10, 2017 at 11:24 AM
Hallo zusammen,
hier möchte ich euch meine jüngste Arbeit zeigen:
Das Gitter war schon eine Weile in Planung, nun die Umsetzung.
Es ist eine Hintertür eines großen herrschaftlichen Fachwerkhauses (mein Elternhaus). Das Haus wurde vor 200-250 Jahren vom Fürst Metternich gebaut um hier in der Gegend den zehnten Teil (die Steuern) eintreiben zu können. Es ist also kein Bauernhaus, was man auch an verschiedenen architektonischen Merkmalen gut erkennen kann.
In den letzten 15 Jahren wurde das Haus von uns (meiner Familie) komplett grundsaniert. Nun war irgendwann auchmal die Haustüre dran. Da es die Hintertür ist, sollte das Gitter nicht zu aufwändig und verspielt sein. Dennoch sollte es was hermachen, da dies die Tür ist, die im Alltag benutzt wird. Die großzügige offizielle Haustür auf der anderen Seite ist demnächst irgendwann dran.
Die Tür hat ein Fenster, welches sich von innen öffnen lässt. Das Fenster misst 550mm mal 550mm und die Tür ist komplett aus Eiche.
Mein eigener Anspruch war es mit traditionellen Techniken zu arbeiten und es möglichst so aussehen zu lassen, als wäre es schon immer dort gewesen. Natürlich muss sich sowas sehr gut eingliedern und darf auf keinen Fall zu aufändig oder verspielt aussehen, oder in anderer Form aus der Linie fallen.
Da es ein eher schlichtes Gitter ist gibt es nicht viele Dinge über die man hier nun ausführlich reden könnte. Aber ich schildere mal welche Gedanken ich dazu hatte:
Die Grundform als Kreuz gliedert sich optisch schön ein, da im gesamten Haus Sprossenfenster eingebaut sind. In der Mitte gelocht und durchgesteckt ist natürlich eine simple traditionelle Verbindung, welche aber zumindest den vollkommenen Laien ein wenig stuzen lässt, da die verdrehten und die abgewinkelten Teile offensichtlich nicht durch das Loch passen.
Die Verdrehungen machen für mich optisch schön was her, sind aber gleichzeitig nicht zu aufwändig oder zu prunkvoll.
Das Gitter ist komplett aus 12er Vierkant geschmiedet, die Enden sind abgesetzt und in zu klein vorgebohrte Löcher im Holz geschlagen.
Hier ein paar Bilder (Türrahmen fehlt auch noch):
Hoffe euch gefällts!
Gruß
Willi
hier möchte ich euch meine jüngste Arbeit zeigen:
Das Gitter war schon eine Weile in Planung, nun die Umsetzung.
Es ist eine Hintertür eines großen herrschaftlichen Fachwerkhauses (mein Elternhaus). Das Haus wurde vor 200-250 Jahren vom Fürst Metternich gebaut um hier in der Gegend den zehnten Teil (die Steuern) eintreiben zu können. Es ist also kein Bauernhaus, was man auch an verschiedenen architektonischen Merkmalen gut erkennen kann.
In den letzten 15 Jahren wurde das Haus von uns (meiner Familie) komplett grundsaniert. Nun war irgendwann auchmal die Haustüre dran. Da es die Hintertür ist, sollte das Gitter nicht zu aufwändig und verspielt sein. Dennoch sollte es was hermachen, da dies die Tür ist, die im Alltag benutzt wird. Die großzügige offizielle Haustür auf der anderen Seite ist demnächst irgendwann dran.
Die Tür hat ein Fenster, welches sich von innen öffnen lässt. Das Fenster misst 550mm mal 550mm und die Tür ist komplett aus Eiche.
Mein eigener Anspruch war es mit traditionellen Techniken zu arbeiten und es möglichst so aussehen zu lassen, als wäre es schon immer dort gewesen. Natürlich muss sich sowas sehr gut eingliedern und darf auf keinen Fall zu aufändig oder verspielt aussehen, oder in anderer Form aus der Linie fallen.
Da es ein eher schlichtes Gitter ist gibt es nicht viele Dinge über die man hier nun ausführlich reden könnte. Aber ich schildere mal welche Gedanken ich dazu hatte:
Die Grundform als Kreuz gliedert sich optisch schön ein, da im gesamten Haus Sprossenfenster eingebaut sind. In der Mitte gelocht und durchgesteckt ist natürlich eine simple traditionelle Verbindung, welche aber zumindest den vollkommenen Laien ein wenig stuzen lässt, da die verdrehten und die abgewinkelten Teile offensichtlich nicht durch das Loch passen.
Die Verdrehungen machen für mich optisch schön was her, sind aber gleichzeitig nicht zu aufwändig oder zu prunkvoll.
Das Gitter ist komplett aus 12er Vierkant geschmiedet, die Enden sind abgesetzt und in zu klein vorgebohrte Löcher im Holz geschlagen.
Hier ein paar Bilder (Türrahmen fehlt auch noch):
Hoffe euch gefällts!
Gruß
Willi
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Last edit: March 10, 2017 at 11:25 AM,
Wilhelm Weyer
Re: Federdamast-Feder
March 9, 2017 at 11:25 AM
Hallo Leute,
vielen Dank für die Blumen!! Freut mich echt wenn meine Arbeiten so gut ankommen!!
@Didi: Was soll ich hier blöd Klingen vor mich hin schmieden die dann nur in der Ecke verrosten. Dann lieber was, was man auch noch gerne anguckt.
Klingen lohnen sich eigentlich nur auftragsbezogen.
@akrumbsEisn:
Heut Abend gibts auch wieder was traditionelleres
Gruß
Willi
vielen Dank für die Blumen!! Freut mich echt wenn meine Arbeiten so gut ankommen!!
@Didi: Was soll ich hier blöd Klingen vor mich hin schmieden die dann nur in der Ecke verrosten. Dann lieber was, was man auch noch gerne anguckt.
Klingen lohnen sich eigentlich nur auftragsbezogen.
@akrumbsEisn:
Heut Abend gibts auch wieder was traditionelleres
Gruß
Willi
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Federdamast-Feder
March 9, 2017 at 12:05 AM
Abend zusammen,
die Idee hatte bestimmt schonmal jemand vor mir, aber ich habs jetzt mal gemacht.
Das Herstellen von Federdamast schadet nicht!! War eine schöne Übung.
Verwendet wurden 1.2842 und 1.2767
Gruß
Willi
die Idee hatte bestimmt schonmal jemand vor mir, aber ich habs jetzt mal gemacht.
Das Herstellen von Federdamast schadet nicht!! War eine schöne Übung.
Verwendet wurden 1.2842 und 1.2767
Gruß
Willi
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Re: Knoten im Kopf oder auch....mir war langweilig....
March 8, 2017 at 11:58 PM
Danke Leute! Freut mich wenn´s euch gefällt.
@Nils: Ne irgendwo auf Facebook.
@Steffen: Die Schweißung ist wie du schon gesagt hast im Bogen. Der verschweißte Bogen ist etwas größer/länger als die anderen geraten. Sieht man auch. Die Länge hab ich relativ einfach abgeschätzt. Immer 200mm zwischen den Ecken.
Gruß
Willi
@Nils: Ne irgendwo auf Facebook.
@Steffen: Die Schweißung ist wie du schon gesagt hast im Bogen. Der verschweißte Bogen ist etwas größer/länger als die anderen geraten. Sieht man auch. Die Länge hab ich relativ einfach abgeschätzt. Immer 200mm zwischen den Ecken.
Gruß
Willi
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Knoten im Kopf oder auch....mir war langweilig....
March 7, 2017 at 7:40 PM
Hallo zusammen,
ich habe neulich auf Facebook ein paar Bilder von ähnlichen Arbeiten gesehen und hab dann die Idee noch ein wenig weiter gesponnen. Und ja mir war an dem Nachmittag auch einfach langweilig
Seht selbst was drauß geworden ist:
Am anfang war alles nur ein Stück 12er Vierkant
Ein paar Ecken rein gestaucht:
Dann gebogen:
Schlussendlich noch verschweißt und fertig:
Ich dachte ich mach auch mal ein paar Bilder vom Werdegang, da es bestimmt den einen oder anderen interessiert.
Wenn mann das Ding am Ende in der Hand hält und überlegt wo man anfängt, dann kriegt man (hoffentlich) erstmal einen kleinen Knoten im Kopf
Hoffe euch gefällt meine Spielerei!
Gruß
Willi
ich habe neulich auf Facebook ein paar Bilder von ähnlichen Arbeiten gesehen und hab dann die Idee noch ein wenig weiter gesponnen. Und ja mir war an dem Nachmittag auch einfach langweilig
Seht selbst was drauß geworden ist:
Am anfang war alles nur ein Stück 12er Vierkant
Ein paar Ecken rein gestaucht:
Dann gebogen:
Schlussendlich noch verschweißt und fertig:
Ich dachte ich mach auch mal ein paar Bilder vom Werdegang, da es bestimmt den einen oder anderen interessiert.
Wenn mann das Ding am Ende in der Hand hält und überlegt wo man anfängt, dann kriegt man (hoffentlich) erstmal einen kleinen Knoten im Kopf
Hoffe euch gefällt meine Spielerei!
Gruß
Willi
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Re: Jim Austin's Bearded Viking Axe
March 4, 2017 at 12:52 AM
Hallo Klopfer,
Habe leider keine Ahnung wo man die DVD findet. Kannst dich höchstens an Jim Austin selber wenden.
Was willst du denn wissen bzw. dir anschauen? Im Video ist doch jeder Schritt prima zu sehen und nachzuvollziehen?!?
Gruß
Willi
Habe leider keine Ahnung wo man die DVD findet. Kannst dich höchstens an Jim Austin selber wenden.
Was willst du denn wissen bzw. dir anschauen? Im Video ist doch jeder Schritt prima zu sehen und nachzuvollziehen?!?
Gruß
Willi
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Kreisel aus Damast
March 2, 2017 at 5:40 PM
Hallo zusammen,
nun nach langer Zeit auch mal wieder eine Arbeit von mir.
Zu diesem Kreisel, den ich hier zeigen möchte gibt es ein bisschen was zu erzählen:
Wie einige von euch wissen absolviere ich gerade ein duales Studium. Wem das nix sagt, für den fasse ich es kurz zusammen: man macht eine Ausbildung und Studium gleichzeitig. Gibt es mittlerweile in vielen Bereichen, in meinem Fall eine Ausbildung zum Industriemechaniker (Fachrichtung Maschinen- u. Anlagenbau) kombiniert mit einem Studium Maschinenbau. Der enorme Vorteil ist, dass man kein Fachidiot wird sondern von Grund auf versteht was man tut. Enorm viel Praxisbezug: ich habe die gesamte zerspanende Fertigung gelernt, alles was zur Qualitätskontrolle dazugehört, Montage und Demontage von Maschinen bis 100t Maschinengewicht usw.
Für mich eine geniale Sache, würde ich jederzeit wieder machen! Nachteil ist, dass man natürlich ganz schön was an der Backe hat. Gerade in den Zeitphasen in denen beides zusammenkommt ist die Belastung ziemlich hoch: 8h Arbeiten, 1-2h Pause, 5h lernen, was essen, 5-6h Schlaf und dann wieder von vorne. Wenn man das ein paar Monate am Stück durchzieht weiß man was man getan hat!
Nun bin ich nach 2,5 Jahren fertig mit der Ausbildung und hab im Januar meine Gesellenprüfung (mit Bestnote) abgeschlossen.
Um nun das Gelernte nicht einfach im Sande verlaufen zu lassen habe ich nun angefangen eine zweite Werkstatt anzubauen. Im Winter habe ich mir eine Drehbank gekauft, kurz darauf folgte eine Stoßmaschine (herrliches altes Teil!!).
Zum Ende meiner Ausbildung wollte ich meinem Ausbildungsmeister ein Dankeschön für die insgesamt sehr gute Ausbildung schenken. Und irgendwann kam mir die Idee mit dem Kreisel aus Damast. Ich fand die Idee sehr schön, da diese Arbeit schön auf den Punkt bringt was mich nach Beendigung der Ausbildung ausmacht. Geschmiedeter Damast auf einer zerspanenden Maschine bearbeitet.
Mein Ausbilder hat sich sehr darüber gefreut!
Genug der Worte, hier sind ein paar Bilder:
Hoffe euch gefällt meine Arbeit!
Gruß
Willi
PS: Damast ist das am beschissensten zu zerspanende Material das ich bisher in der Drehbank hatte
nun nach langer Zeit auch mal wieder eine Arbeit von mir.
Zu diesem Kreisel, den ich hier zeigen möchte gibt es ein bisschen was zu erzählen:
Wie einige von euch wissen absolviere ich gerade ein duales Studium. Wem das nix sagt, für den fasse ich es kurz zusammen: man macht eine Ausbildung und Studium gleichzeitig. Gibt es mittlerweile in vielen Bereichen, in meinem Fall eine Ausbildung zum Industriemechaniker (Fachrichtung Maschinen- u. Anlagenbau) kombiniert mit einem Studium Maschinenbau. Der enorme Vorteil ist, dass man kein Fachidiot wird sondern von Grund auf versteht was man tut. Enorm viel Praxisbezug: ich habe die gesamte zerspanende Fertigung gelernt, alles was zur Qualitätskontrolle dazugehört, Montage und Demontage von Maschinen bis 100t Maschinengewicht usw.
Für mich eine geniale Sache, würde ich jederzeit wieder machen! Nachteil ist, dass man natürlich ganz schön was an der Backe hat. Gerade in den Zeitphasen in denen beides zusammenkommt ist die Belastung ziemlich hoch: 8h Arbeiten, 1-2h Pause, 5h lernen, was essen, 5-6h Schlaf und dann wieder von vorne. Wenn man das ein paar Monate am Stück durchzieht weiß man was man getan hat!
Nun bin ich nach 2,5 Jahren fertig mit der Ausbildung und hab im Januar meine Gesellenprüfung (mit Bestnote) abgeschlossen.
Um nun das Gelernte nicht einfach im Sande verlaufen zu lassen habe ich nun angefangen eine zweite Werkstatt anzubauen. Im Winter habe ich mir eine Drehbank gekauft, kurz darauf folgte eine Stoßmaschine (herrliches altes Teil!!).
Zum Ende meiner Ausbildung wollte ich meinem Ausbildungsmeister ein Dankeschön für die insgesamt sehr gute Ausbildung schenken. Und irgendwann kam mir die Idee mit dem Kreisel aus Damast. Ich fand die Idee sehr schön, da diese Arbeit schön auf den Punkt bringt was mich nach Beendigung der Ausbildung ausmacht. Geschmiedeter Damast auf einer zerspanenden Maschine bearbeitet.
Mein Ausbilder hat sich sehr darüber gefreut!
Genug der Worte, hier sind ein paar Bilder:
Hoffe euch gefällt meine Arbeit!
Gruß
Willi
PS: Damast ist das am beschissensten zu zerspanende Material das ich bisher in der Drehbank hatte
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Re: Tüllenbajonett schmieden?
March 2, 2017 at 1:20 PM
@derFlixxen:
Das sieht sehr gut aus! Vor allem für einen ersten Versuch.
Klar ist so eine Schweißung schwierig, aber wenn man davon 100 am Tag macht, dann auch irgendwann nicht mehr.
Ich stelle mir einen Amboss mit zwei "Fugen" vor. In der einen ein Gesenk zum schmieden des Dreikant-Querschnittes der Klinge, in der anderen ein schlankes Horn zum verschweißen. Zuerst mit Zuschläger in die Länge schmieden, dann im Gesenk dreieckig schmieden und anschließend mit einer vorher vorbereiteten Tülle verschweißen. Wenn man zu zweit ist, eigentlich schnell gemacht
Weiter so!
Gruß
Willi
Das sieht sehr gut aus! Vor allem für einen ersten Versuch.
Klar ist so eine Schweißung schwierig, aber wenn man davon 100 am Tag macht, dann auch irgendwann nicht mehr.
Ich stelle mir einen Amboss mit zwei "Fugen" vor. In der einen ein Gesenk zum schmieden des Dreikant-Querschnittes der Klinge, in der anderen ein schlankes Horn zum verschweißen. Zuerst mit Zuschläger in die Länge schmieden, dann im Gesenk dreieckig schmieden und anschließend mit einer vorher vorbereiteten Tülle verschweißen. Wenn man zu zweit ist, eigentlich schnell gemacht
Weiter so!
Gruß
Willi
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