Re: Mein neuer Alter.......Schraubstock für draußen

September 14, 2015 at 8:32 AM

Hallo,

 

 

 Sch...... ! Die Spindel läßt sich nich rausdrehen. Nach ein paar Hammerschlägen konnte ich die Spindel erst mal lösen und dann rel. leicht 2 umdrehungen reindrehen. Zurück ging auch wieder 2 Umdrehungen, dann nichts mehr. Nach einer "Sprühölorgie" konnte ich dann mit gefühlten 500mal vor- und zurückdrehen und leichten Hammerschlägen zur Unterstützung die Spindel bis auf 4 1/2 Umdrehungen lösen.

Der Flaschenschraubstock ( wo kommt der Name eigentlich her?) hat wohl die letzten 15 Jahre außen an der Schuppenwand gelehnt. Könnte sein, das Regenwasser in die hinten geschlossene Spindelmutter gelaufen ist. Vielleicht ist ja hoffentlich nur das alte Fett total verharzt, wäre mir lieber. Ich bring nachher mal den großen Brenner mit und erwärme die Hülse. Das gibt etwas mehr Spiel und das alte Fett könnte etwas weicher werden.

Ist die Spindel/ Mutter eigentlich gehärtet?

Gibts sonst noch eine bessere Lösung?

 

Gruß Dieter

Wer kann mir etwas zu alten Nägeln sagen?

September 13, 2015 at 10:47 AM

Hallo,

ich habe mal eine Frage zu alten Nägeln. Es ist vielleicht nicht das richtige Forum hier, aber da einige auch historisch interessiert sind hat vielleicht der Eine oder Andere mal eine Anregung für mich. 

Ich besitze ein altes Fachwerkhaus (1830 ist die älteste Erwähnung, die ich gefunden habe), in dem viele unterschiedliche Nägel beim Renovieren aufgetaucht sind. Einige sind dabei, die scheinen maschinell gefertigt zu sein, denke ich zumindest. Diese Nägel sehen aus, als wenn sie als langes, schmales Dreieck (maschinell?) von einem Flacheisen abgeschlagen worden sind. Die Köpfe sind auch nur an den schmalen Seiten verdickt. Am Besten sieht man das an den 3 Nägeln rechts im Bild. Leider fehlen meist die Spitzen, der 3. Nagel von links ist noch vollständig erhalten.

 

K640_naegel.jpg

Hat es früher eine solche maschinelle Fertigung gegeben oder sind das nur eine Art spezieller Nägel? Eine spezielle Verwendung konnte ich nicht erkennen. Kann man verschiedene Arten Nägel einer bestimmten Fertigungszeit zuordnen?

Re: Mein neuer Alter.......Schraubstock für draußen

September 12, 2015 at 10:13 AM

Danke für die schnelle Antwort!

 

Mit der Forensuche habe ich auch einen Beitrag gefunden, in dem der untere Ring an der senkrechten Stange erklärt wird. Der soll wohl die (Schlag) Belastung in den Boden ableiten. Ich käme damit auf eine Backenhöhe von 85cm, das würde ja ziemlich gut passen.

Leider steht der Träger mit der offenen Seite nach vorn. Ich werde wohl 2 Laschen mit 4 eingestezten Gewindestangen,seitlich anschweißen. Die kann ich unten im Beton verankern und oben in den  4 hinteren Löcher des Schraubstockes verschrauben. Im vordersten Loch geht dann noch eine Schraube in die Ziegelsteine. Das dürfte eigentlich stabil genug sein, denke ich mal.

Einölen finde ich gut, ich stehe eigentlich mehr auf "Arbeitsoptik" und nicht so auf das "überrestaurieren" wie bei manchen Oldtimern zu sehen ist.

Gruß Dieter,

der jetzt mauern geht

Last edit: September 12, 2015 at 10:15 AM, Dieter

Mein neuer Alter.......Schraubstock für draußen

September 12, 2015 at 8:38 AM

Hallo,

 

da ich demnächst mal ein Spanmesser machen wollte, brauchte ich einen Schraubszock, um einzelne "Plattformen" an ein Flacheisen zu dengeln.

Hier ein link, das erklärt es besser:http://www.amazon.de/Spanmesser-Holzspalter-Wohnzimmer-Gusseisen-schwarz/dp/B00KKQO5TG

 

......und den hab ich ergattert:

K640_Schraubstock.jpg

Backenbreite 15cm

 

Da ich grundsätzliche Fehler beim Aufbau vermeiden will, erst mal einige Fragen.

In der Lehre bei der Werkstoffbearbeitung hab ich gelernt, Faust unters Kinn, gerade hinstellen, Unterarm senkrecht nach unten und der Ellbogen gibt die Höhe der Schraubstockbacken an. Ist diese Höhe auch richtig, wenn man mal etwas zum Schmieden einspannen will? Kommt mir etwas hoch vor. Zum Feilen hab ich noch solch einen Schraubstock, aber etwas kleiner, im Keller.

Ich habe im Hof noch einen stabilen, einbetonierten Doppel-T-Träger stehen. Den will ich (aus optischen Gründen) mit alten Ziegelsteinen ummauern und daran den Schraubstock befestigen. Spricht da was dagegen?

Waren diese Schraubstöcke früher mal lackiert? Ich kann keine Farbreste finden. Welche Farbe wäre einigermaßen original?

Sollte ich sonst noch irgend etwas beachten?

Gruß Dieter

 

Last edit: September 12, 2015 at 8:40 AM, Dieter

Re: Hufeisen von der Moldau

August 30, 2015 at 8:30 PM

Ob das Eisen wirklich aus dem Fluss kommt kann ich nicht sagen, es ist halt am Ufer gelegen und das an einer Stelle wo täglich Leute gehen. Deswegen kann es ja noch nicht lange dort liegen.

 

Hallo Felix,

ich habe mal vor Jahren einen Frosch (eiserne Grubenlampe mit Öl betrieben) am Ufer der Sieg gefunden. Das war ein rostiger, harter, erdiger undefinierbarer Klumpen, aber nichts natürliches vom Aussehen her. Die lag bestimmt lange im Wasser. Ich hatte aber das Glück, da war noch ein Messingschikd vorn drauf, die 2 gekreuzten Hämmer, "Glück auf" und die Jahrezahl 1866! Da dort ziemlich Strömung ist, denke ich mal, die ist vom Hochwasser freigespült worden und dort liegen geblieben. Eiserne Bolzen und andere Eisenteile findet man öfter oberflächlich, die hat mit Sicherheit keiner irgendwann dahin geworfen. Es ist mir nur unerklärlich, wieso schwerer Teile wie Eisen über den "leichteren" Steinen liegen.

 

....viel Spaß mit deinem Hufeisen und immer dran denken, wenn du es aufhängst, die offene Seite muß nach oben, sonst fällt das Glück wieder raus

 

Gruß Dieter

 

 

Last edit: August 30, 2015 at 8:30 PM, Dieter

Re: Hufeisen von der Moldau

August 30, 2015 at 2:54 PM

Hallo,

 

vielleicht kannst du mit dieser Seite etwas anfangen, da ist eine Übersicht verschiedener Hufeisenfunde aus unterschiedlichen Zeiten.

 

http://www.sucherforum.de/smf/index.php/topic,37112.0.htmlig

 

Allerdings sollte man bei Hufeisen vorsichtig sein, es werden heute noch spezielle Eisen für Hufkrankheiten und Korrekturen nach alten Vorbildern geschmiedet.  So ein Huf ist halt so funktionell, da braucht die Natur nicht so schnell etwas zu ändern.

Helfen würde wahrscheinlich eine Materialanalyse. Allerdings, ein guter Hufschmied dengelt dir auch aus alten Schrott vom Bauernhof noch ein Hufeisen. Die Moldauregion ist ja auch nicht die reichste Region, da könnte sowas schon vorkommen.

........Interessant ist, daß Eisenteile in Flüssen ans Ufer gespült werden, oder ändert sich das Flußbett und die Teile werden nur freigespült?

 

Gruß Dieter

Re: Noch'n neuer Wäller

August 16, 2015 at 8:05 PM

Hallo Jörg,

 

bis ich die Schneide poliert und geschärft hatte, waren die zwei 1 1/2 Pfünder mit der Grutbierhefe schon gegessen, Brot aus dem Backes schmeckt einfach zu gut.

.....aber die Idee ist nicht schlecht! Das nächste Grutbier bekommt etwas Hopfen dazu, damit es etwas "bierähnlicher" wird, und dann ist auch bestimmt schon der erste Schinken fertig....... und frisches Brot .....und dazu ein Selbstgebrautes..... wär die richtige Einweihung fürs Messerchen. Hat ja alles mit Feuer, Rauch, Hitze und Durst zu tun.

Noch'n neuer Wäller

August 16, 2015 at 10:10 AM

Hallo,

bevor ich euch mit Fragen löchere, möchte ich mich erst einmal vorstellen.

Ich komme vom Rand des Westerwaldes, dicht an der Sieg. Das ist ja schon mal "Eisenland", da muß man ja auch etwas dengeln. Eine Feldschmiede stand schon einige Jahre in der Scheune und wartete auf ihren Einsatz.
......und so ein gaaanz klein wenig Vorbildung hab ich auch, ich habe in der Lehre  ein 3/4 Jahr  Werkstoffbearbeitung gemacht, so mit Schwalbenschwanzpassung, Schraubenzieher, Hammer, Meißel usw. Das hat mir damals schon Spaß gemacht. 
Ich interessiere mich sehr für die Historie. So habe ich seit Frühjahr ein Rezept für ein Grutbier aus dem 14ten Jahrhundert erarbeitet und nachgebraut.  Mit der dabei entstandene Hefe habe ich dann, ganz wie die Mönche in früheren Zeiten, Brot im Holzbackofen gebacken.
..... Und die ausgeräumte Glut? Die hab ich zum Anheizen der Esse benutzt. Die Brote brauchen ja fast 1 1/2 Stunden Backzeit. An einer alten Dehnschraube vom Treckerzylinderkopf wollte ich ein wenig "schmiedenüben". Eigentlich wollte ich erst nur mal einen Dorn ausschmieden, aber das hat so gut geklappt, es ist eine Art keltisches Lagermesser draus geworden. Die Schneide habe ich danach gefeilt, poliert, gehärtet, angelassen, noch mal poliert und den Griff mit Öl geschwärzt. Leider sind noch einige "Katschen" in der Schneide drin, die Schraube hatte doch etwas wenig Material. Egal, für's erste mal nach 45 Jahren noch mal schmieden, da hat es einen Heidenspaß gemacht. 
So, das wäre es fürs Erste, ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt und ihr könnt mir viele wertvolle Tipps geben.

Gruß Dieter

K640_wk.jpg

Mein "Erstlingswerk", noch nicht perfekt, aber ds wird bestimmt noch!

 Und Bilder kann ich jetzt auch einstellen

Last edit: August 16, 2015 at 12:15 PM, Dieter