Re: Vollmetallmesser

28. Juni 2016 um 18:05
Ich mache ja auch so gern Vollmetallmesser, weil ich  mir da das meiste Schleifen und das Griff machen sparen kann.
Pure Faulheit.
Schick geworden, mit authentischer Schmiede hab ich noch nie gearbeitet. 

Re: Die Mastermyr- Werkzeuge

28. Juni 2016 um 18:01
ah, OK naja, dan hab ichs falsch geschrieben.
Ich hatte schon beides gesehen, und einmal hatte ich gelesen " Mastermyr oder auch Mästermyr" und mich für mastermyr entschieden. Kann ich ja beizeiten mal ändern. ( vor allem im Video von der Truhe)
Danke für den Hinweis. 

Re: Die Mastermyr- Werkzeuge

28. Juni 2016 um 18:00
ah, OK naja, dan hab ichs falsch geschrieben.
Ich hatte schon beides gesehen, und einmal hatte ich gelesen " Mastermyr oder auch Mästermyr" und mich für mastermyr entschieden. Kann ich ja beizeiten mal ändern. ( vor allem im Video von der Truhe)
Danke für den Hinweis. 

Re: Meine erste Schaller

27. Juni 2016 um 20:08
Sehr schick, schaller sind zwar nicht meine Lieblingshelme aber trotzdem toll und dann auch noch gehärtet!

Re: Die Mastermyr- Werkzeuge

24. Juni 2016 um 20:34
Mal ganz abgesehen davon, dass wenn du ne Menge Hammerköpfe rumliegen hast, du auf jedenfall genug Material für nen super Schlitzmeißel hast.

WTF, wie einfach kann es denn sein. Wiso habe ich nicht gleich daran gedacht Tja, gedanklich zu fixiert würde ich mal sagen.
Ich habe mir jetzt etwas aus einer Spiralfeder gemacht, der Griff ist aus dreimal rumgewickeltem dünnem Moniereisen.
Habe ich heute benutzt, um mir einen Halumigrillspieß zu machen, man konnte damit trotz des unorthodoxen aussehens sehr gut den Vierkant in vier gleiche Stangen aufmeißeln.
Wir werden bald den alten Schuppen abreißen,  wenn wir die dachpappe zur Mülldeponie fahren, suche/ frage ich nach Eisen, ich glaube das da mal ein Container voll stand. Sonst muss ich mich mal extra auf die socken machen und eben mal nach der Schule die Autowerkstätten abklappern, da es bei uns glaube ich keinen so richtigen Schrotthändler gibt.
Das wird lustig,mit einem Autofederpaket auf dem Fahrradkorb die 10 Km nach hause.
Muss ich mich mal informieren.
Danke für den Tipp mit demRecknagel,hab grade mal vorbeigeschaut. Ich wusste vorher garnicht, dass man da so schön günstig Reste bekommt. Ich denke, da werde ich mal zuschlagen, auch für Damastpakete.
Ich habe halt bloß einfach die Philosophie, nicht erst zu wissen was ich machen will und dann das Materialzu Kaufen, meistens finde ich etwas schönes, so wie diesen alten Hammer, und dann inspiriert mich dieses Stück Eisen und dann mache ich was draus.

Schöne Hämmer Willi! 
Ja, das mit dem Finne und bahn anschweißen wäre natürluch mal ganz interessant, auch da das wohl historisch korrekter ist, ich habe aber das Kapitel mit den Materialuntersuchungen des Mastermyrfundes weniger gelesen und mehr überflogen und  die Bilder von Schlackeneinschlüssen angeschaut. Bisher habe ich aber noch nicht genug Erfahrung im Feuerschweißen für sowas, bzw. hätte Angst dass mir dieBahn um die ohren fliegt.
Interessant fand ich dabei, dass die Säge nicht härtbar war.
Ich denke, dass ich noch einen Hammer umschmieden werde, einfach nur zum Üben. Ich willd en hammer ja nicht verkaufen, sondern zuhause benutzen, und wenn es mir später noch historisch korrekt erscheint, auch meiner Darstellung einverleiben.
Wenn ich morgen dazu komme, mache ich vielleicht morgen noch einen hammer, aber ich glaube das wird eher schon wieder nichts wegen vielen angefangenen Projekten.
momentan habe ich keinen Bedarf an meißeln, wenn ich wieder einen brauche komme ich nochmal drauf zurück.
Danke für die Ratschläge!
Grüße Edgar

 

Re: Die Mastermyr- Werkzeuge

21. Juni 2016 um 15:22
Jep, die Ringe sind wohl als Lochunterlage. Kann ich mir auch gut vorstellen. Um die Spitzen der Schaftlappen beim Dornen nicht wieder rund zu machen, habe ich ihn auf eine tiefe Delle im Ambossklotz gelegt. Hat zwar geraucht und gebrannt wie bekloppt, aber die Schaftlappen sind wie ihr seht ganz zufriedenstellend geworden.
Es wäre definitiv besser, das ganze aus einem Rohmaterial zu machen, was vorher kein Loch hat, aber ich hatte keinen Dorn vor dem Projekt, und auch keinen Schlitzmeißel. Jetzt habe ich aber beides. Außerdem habe ich kein stark genuges härtbares Material. Sonntag habe ich zwar etwas passendes gefunden, ich werde es gleich mal anschleifen. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass es wieder nur Baustahl ist. 

Habt ihr vielleicht noch Tricks, wie ich einen alten Hammer so umschmiede, dass das Loch sich weniger streckt? Vielleicht von Anfang an den Dorn reinmachen? Ich habe nämlich noch so einige Hämmer, die gewichtlich passen würden, die ich aber nicht benutze.
Ich glaube, das Original habe ich auch schon gesehen. Ich wusste aber damals in Stockholm noch nichts von Mastermyr, und ich konnte kein Schwedisch. Zum Glück habe ich in Stockholm Verwandschaft, so werde ich noch öfter hinkommen. 
Danke für das Video, schau ich mir gleich mal an. 

Die Mastermyr- Werkzeuge

20. Juni 2016 um 20:47
Hallo! 
Ich habe ja vor einiger Zeit die Mastermyrtruhe rekonstruiert, und davon auch ein Vido gemacht. Das Video findet sich in meinem Vorstellungstthread. Wenn ihr wollt, poste ich hier später noch mal den Link. ( Einfach fragen)
Nun war die Kiste ja voller Werkzeuge.
Ich bin grade dabei diese nachzuschmieden, Stück für Stück.
Ich habe schon den Ascherechen und den hammer Nr. 67 gemacht.
Hier die Übersicht aller Hämmer, von mir zusammengestellt aus dem grabungsbericht:   Die_Haemmer_der_Mastermyrkiste-_bersicht.pngWas haltet ihr von der Annahme, dass das Werkzeug ganz unten der Dorn ist, mit dem die Löcher gemacht wurden? 
Er sieht ja nicht wirklich typisch aus. Mir ist aber in allen Funden aus der Kiste nichts unter die Augen gekommen, was ähnlichkeit mit einem Dorn hatte. Ein wirklicher Meißel übrigens auch nicht, ein Abschrot war auch nicht dabei. Vielleicht weiß ja einer wie das damals gemacht wurde, oder euch ist was aufgefallen was ich nicht gesehen habe.
Hier nochmal der Link zum Download der PDF über den Mastermyrfund(Englisch): Mastermyr Find- a Viking age toolchst from Gotland, Greta Arvidsson und Gosta Berg 
So hier erstmal zum Glutrechen:
081.jpg077.jpg082.jpg Das Blech vorne ist wie im Original mit zwei nieten rangenietet. Der Griff ist aus 15 oder 20 mm Vierkant geschmiedet, ich weiß nicht mehr genau, weil es ursprünglich ein Kerzenläuchter werden sollre, der irgendwie beim Schmieden abbgach. Lange aber einseitige (läuft nich von allen seiten Konisch zu, sondern nur von unten und den Seiten) Spitze, anderes Ende 3-4 cm Flachgekloppt, löcher rein, festnieten an einem entsprechend zugemeißeltem und (Asche auf mein Haupt) geflexten Blech, ca 1,5 mm stark.
Die Nieten waren ca. 2,5- 3mm starke Drahtstifte, 1,5 mal die Dicke überstand auf jeder seite, freihand warm vernietet.
Hab leider die Maße jetzt nicht im Kopf, Stehen aber in der Arvidsson-PDF.
Funzt übrigens super, wurde gleich benutzt, weil vorher hatte ich sowas nicht. 
Dann zum Hammer: Alter hammer mit zerborstener Finne aus der Werkstatt von Opa genommen, gespaltenes Stück abgeflext.029.jpgHier das Bruchbild der Stelle die ich nach dem Anflexen gebrochen habe, ich fand es insofern interessant, da sich sehr sehr grobe und garnicht schlechte schichten abwechselten, außen war das Gefüge schön fein:057.jpg So sah es nach dem Schmieden vor dem Loch in ordnung bringen aus, daneben der eben selbstgeschmiedete Dorn( nicht historisch):

IMG_1858.jpgnach dem aufdornen und überschmieden so hab danach leider kein Bild mehr von oben gemacht:IMG_1861.jpgmit Stiel aus Esche (alter Schaufelstiel) sieht es so aus:
Von oben:IMG_1928.jpg
von unten ( der Keil von unten war leider nötig da sich das Loch blöd gestreckt hatte unten) :IMG_1929.jpgund von vorn ( gehobelt, mit Schwingschleifer und Schachtelhalm geglättet, geölt):IMG_1930.jpgIch hoffe es gefällt euch, weitere Werkzeuge werden folgen.
Was ich vergessen habe zu sagen: Bahn und Finne sind gehärtet und ebenfalls poliert. 
Benutzt wird der nicht, zumindest nicht bis zum ersten Markt auf dem ich meine in einigen jahren evtl. fertige Wikischmiede testen darf.
Gute nacht
Edgar 

Re: Geboren an der Eisenstraße

20. Juni 2016 um 19:19
Hey , hallo!
Schöne Arbeiten. Besonders die Schnecke im ersten Bild rechts gefällt mir, die erinnert mich daran, dass ich seit zwei Jahren schon eine Schnecke nachschmieden will die ich mal irgendwo gesehen habe.
Mit mittelalter hast du auch was am Hut, wenn ich das Bild mit den Strohballen und dem Blasebalg richtig interpretiere? 

Re: Den Nagel auf den Kopf treffen

16. Juni 2016 um 20:48
Schön! Ich mag ja solche eintönigen, meditativen Tätigkeiten echt gern. Im Praktikum habe ich an einem Tag ca 90 Nägel Schmieden dürfen. Der Meister schien das als unbeliebte Aufgabe zu sehen, umso erstaunter war er, als er mich nach einigen Stunden mit meinen 90 Nägeln ganz vergnügt schmiedend vorfand.
Ja, ich weiss, 90 Nägel für einen Tag sind echt nicht soo viel, aber da ich allein gearbeitet habe, ohne Gesenk, einfach aus Rundstahl und ich bei den ersten Nägeln zum Teil 4 Wärmen brauchte   bin ich echt zufrieden gewesen. Am ende ging es in 1-2 wärmen.
ca. 10 der Nägel sind jetzt in meiner Truhe.

Re: Gattersäge im Damast

15. Juni 2016 um 16:28
Dachte ich mir schon, dass das Schwierig ist mit dem Analysieren. Kontakte habe ich leider keine.
Naja, dann eben nicht. Es ging auch weniger um Schrott, sondern um einen Eventuellen Rennofen irgendwann mal.----> Ferne Zukunft
Also einfach weiter Schrott anschleifen, um die Funkenprobe zu üben. Eigentlich reicht ja auch der Kohlenstoffgehalt.
Danke auch fürs zeigen der Ergebnisse. Wenn mir mal eine Gattersäge über den Weg läuft, weiß ich jetzt, dass ich die mitnehme.

Re: ungleiche Geschwister

15. Juni 2016 um 16:14
Sehr schön, auch wenn sie alle anders aussehen sieht man ganz klar die Verwandschaft!
Auch die Scheiden sind gut geworden. 

Re: Welcher Stahl für einen Meißel, der nur einmal gebraucht wird?

15. Juni 2016 um 16:11
Wiso im Schlimmsten Fall? Spiralfeder ist doch relativ gut?
Ich würde dir auch Spiralfeder empfehlen.
Wenn der Putz aber wirklich locker ist, ud der Meißel nur einmal gebraucht wird, kannst du eventuell sogar Moniereisen nehmen.
Ist dann zwar bald stumpf, aber kann man ja nachschleifen. Kommt auch auf die Zahl der Platten an.
Wenns mehr als 20 sind, würde ich dir zu etwas gehärtetem raten. 

Re: Gattersäge im Damast

12. Juni 2016 um 07:52
Erstmal: schönes Messer, schöner Damast.
Ich finde, man könnte für sowas eine Likefunktion einfügen. 
Ich habe aber auch noch eine Frage: Wo kann man Stahl analysieren lassen, und wieviel kostet das? Und kann man einfache Analysen vielleicht auch selbst durchführen? ( von Funkenprobe mal abgesehen)

Re: 2 kleine Probleme mit einem kleinen Messer

8. Juni 2016 um 16:46
Das gute ist, von diesem Stahl habe ich noch mehr ( genug für 30 kleine Messer) und ich habe schon an verschiedensten stellen in meiner Umgebung stücke der gleichen Form und des gleichen Funkenbilds gefunden, d. h. dass ich evtl. noch mehr finde. Wenn ich nächstes mal die Esse an habe, schmiede ich ein stück aus, trenne das, härte eins in Wasser, breche es, härte eins in öl, breche es, und wenn ich kein gutes Bruchbild bekomme, gehe ich mit der Temparatur runter, bis das Bild besser wird.
Danke für die weiteren Erklärungen des FeC- Diagramms.
Messerklingen und Stahl von Roman Landes steht schon auf der Geburtstagsliste, spätestens nachdem ich das gelesen habe, sollte ich das ganze verstanden haben. 
Ja, härten ist so eine sache. Ist aber das erste mal, dass ich probleme damit habe, grade habe ich ein Messer, das ist so hart, dass ich da mit dem Schleifstein kaum was abbekomme.
 
wenn du zu hoch heizt und dann abschreckst erhältst du sowohl Grobkorn als auch eine geringere Härte. Sagen wir dein Stahl schafft, bei richtiger Härtung, 66HRC, dann kann es sein, dass wenn du 100° zu hoch abschreckst, das Teil nur 56HRC hat. (Nur als Beispiel) (Und eben Groborn, das hält dann nix aus)
Das ist sehr interessant! Ich habe das schonmal beobachtet, da habt ein Kumpel bei mir eine Feile zu einem Wesser verwurstet, das messer ist ganz geil geworden, aber wir haben beim schleifen gemerkt, dass es nur an der Spitze hart geworden war. Dort hatte es aus der Esse rausgeschaut, und war weniger warm geworden. Der Rest war viel zu warm, aber ich wusste ja nicht, das es auch zu warm gibt beim härten ( Außer fürs Korn, aber davon hatte ich damals auch nur einen leichten Schimmer einer Ahnung) Da wird dann das passiert sein, was du mir grade so schön erklärt hast, jetzt ergibt das endlich sinn.
Wieder was gelernt!
 

Re: Spirodamast die 2.Versuchsreihe

7. Juni 2016 um 15:50
Wie geil sieht das denn aus Besonders das mit den Quadraten!
Wie hast du das Muster denn gemacht? ( steh grad irgendwie auf dem Schlauch und kann mir das jetzt nicht in 3D vorstellen)