Amboss selbermachen Ideen gesucht.
Amboss selbermachen Ideen gesucht.
3. August 2012 um 16:07
Hallo,
zum einen wollte ich mal kurz vorstellen was ich so plane bezüglich meines selbstgebauten Abosses , zum anderen wäre ich auch für Vorschläge und Ideen dankbar.
Zuerst mal ein Bild vom Rohmaterial und dann noch eine hochwertige Skizze
zum einen wollte ich mal kurz vorstellen was ich so plane bezüglich meines selbstgebauten Abosses , zum anderen wäre ich auch für Vorschläge und Ideen dankbar.
Zuerst mal ein Bild vom Rohmaterial und dann noch eine hochwertige Skizze
3. August 2012 um 16:36
Glücklicherweise sind wir hier ja nicht im Messerforum
Schienen bestehen aus einem wirklich schönem C60 und sind recht günstig zu haben.
Viele Leute schmieden ja auf Schienen , allerdings will ich nicht den Kopf sondern den Fuss nutzen.
Die zwei Stücke auf dem Foto bringen allein schon über 60 kg auf die Waage!
Plus zwei weitere Kopfe , Schweissgut, Stauch und Füsse denke ich mal das ich solide 140 kg erreichen werde.
Zum schweissen will ich den Kopf abtrennen (magenta) und dann an der Seite wieder jeweils einen anschweissen. (blau gestrichelt)
Kurzum : da ich genug alte Elektronden habe und endlich mal den alten Trafo nutzen möchte ist es vom Kostenaspekt ne günstige Sache.
Was mir wichtig ist und was ich noch abwäge:
1. Das Vierkantloch muss unten frei sein, sprich ich will auch mit einem langen Meißel arbeiten können ohne das er am Fuss fest klemmt bzw gleich eine Dose mit Kühl und Schmiermittel auf dem Unterstand zu integrieren muss möglich sein..
2. Ich überlege noch ob ich ein Vierkanthorn oder Flachhorn mache... letzteres würde mir den Voramboss ersparen.
3. Soll ich einen Table (wie bei den ganzen US Ambossen) einbauen als Übergang zum Rundhorn oder nicht?
4. Wie soll der Fuss aussehen? : langer durchgehender Stauch ist klar, aber sollte die Bodenfläche durchgehend sein , oder auf vier (plus Stauch) Füssen ruhen...
Gesehen hab ich schon beides , bringt das irgendwelche Vor oder Nachteile?
Das sind in etwa noch die Fragen die vor dem flexen geklärt werden müssen.
Zum qualitativen und quantitativen Aspekt will ich noch sagen, das der Fuss absolut Plan und frei von Macken ist, er ungemein schone Kanten mit einem perfekten Radius hat und ich für die Schicht unter dem Fuss noch ein paar passende Päckchen Oerlikon Werkzeugstahlelektroden habe.
Schienen sollten immer ordentlich vorgewärmt werden um sie besser schweissen zu können!
Die Härtung mache ich mit Hilfe eines schön gemütlichen Lagerfeuers in dem ich das Stück schon mal ordentlich vorwärmen werde und die Bahn wird dann mit einem Acetylenbrenner auf Härtetemperatur gebracht.
Dann werde ich mit Hilfe einer Kette und unseren neuen Lamboś die Abkühlung im örtlichen Fließgewässer vornehmen.
Sollte es nicht funktionieren habe ich nur etwas Brenngas , Flexscheiben und Strom verpulvert...
Andererseits wüsste ich nicht was da schief gehen sollte...
Die aufgeschweissten Bahnen die ich kenne waren bei Leibe schon dünner als die 15- 22mm des Schienenfusses und die Härtung erfolgte früher auch so.
Also: Wer hat noch Ideen die unbedingt rein müssen ins Projekt?
Schienen bestehen aus einem wirklich schönem C60 und sind recht günstig zu haben.
Viele Leute schmieden ja auf Schienen , allerdings will ich nicht den Kopf sondern den Fuss nutzen.
Die zwei Stücke auf dem Foto bringen allein schon über 60 kg auf die Waage!
Plus zwei weitere Kopfe , Schweissgut, Stauch und Füsse denke ich mal das ich solide 140 kg erreichen werde.
Zum schweissen will ich den Kopf abtrennen (magenta) und dann an der Seite wieder jeweils einen anschweissen. (blau gestrichelt)
Kurzum : da ich genug alte Elektronden habe und endlich mal den alten Trafo nutzen möchte ist es vom Kostenaspekt ne günstige Sache.
Was mir wichtig ist und was ich noch abwäge:
1. Das Vierkantloch muss unten frei sein, sprich ich will auch mit einem langen Meißel arbeiten können ohne das er am Fuss fest klemmt bzw gleich eine Dose mit Kühl und Schmiermittel auf dem Unterstand zu integrieren muss möglich sein..
2. Ich überlege noch ob ich ein Vierkanthorn oder Flachhorn mache... letzteres würde mir den Voramboss ersparen.
3. Soll ich einen Table (wie bei den ganzen US Ambossen) einbauen als Übergang zum Rundhorn oder nicht?
4. Wie soll der Fuss aussehen? : langer durchgehender Stauch ist klar, aber sollte die Bodenfläche durchgehend sein , oder auf vier (plus Stauch) Füssen ruhen...
Gesehen hab ich schon beides , bringt das irgendwelche Vor oder Nachteile?
Das sind in etwa noch die Fragen die vor dem flexen geklärt werden müssen.
Zum qualitativen und quantitativen Aspekt will ich noch sagen, das der Fuss absolut Plan und frei von Macken ist, er ungemein schone Kanten mit einem perfekten Radius hat und ich für die Schicht unter dem Fuss noch ein paar passende Päckchen Oerlikon Werkzeugstahlelektroden habe.
Schienen sollten immer ordentlich vorgewärmt werden um sie besser schweissen zu können!
Die Härtung mache ich mit Hilfe eines schön gemütlichen Lagerfeuers in dem ich das Stück schon mal ordentlich vorwärmen werde und die Bahn wird dann mit einem Acetylenbrenner auf Härtetemperatur gebracht.
Dann werde ich mit Hilfe einer Kette und unseren neuen Lamboś die Abkühlung im örtlichen Fließgewässer vornehmen.
Sollte es nicht funktionieren habe ich nur etwas Brenngas , Flexscheiben und Strom verpulvert...
Andererseits wüsste ich nicht was da schief gehen sollte...
Die aufgeschweissten Bahnen die ich kenne waren bei Leibe schon dünner als die 15- 22mm des Schienenfusses und die Härtung erfolgte früher auch so.
Also: Wer hat noch Ideen die unbedingt rein müssen ins Projekt?
3. August 2012 um 18:06
Hm Ich weis jetzt wirklich nicht so recht was ich davon halten soll. Aber schauen wir doch einfach mal was du nachher dazu sagst. Warum willst du denn eigendlich den Amboss selber machen? Anders gefragt, normalerweise baue ich Sachen entweder selber um viel Geld zu sparen oder weil ich das Werkzeug so einfach nicht kaufen kann. Da du dir wegen der Form nicht sicher bist warum selbermachen? Nur die Preisfrage? oder ist es das Basteln?
Zur Sache: Mit deinem geschweißten Amboss vermute ich wirst du andere Eigenschaften haben wie mit einem aus einem Stück bestehenden bzw. feuergeschweißten. Ich persönlich würde den Aufwand nicht auf mich nehmen. Ich will dir das Projekt aber auch nicht ausreden.
Du scheinst dich ja Grundlegend mit der Verarbeitung auszukennen. Mach einfach mal..
Zur Sache: Mit deinem geschweißten Amboss vermute ich wirst du andere Eigenschaften haben wie mit einem aus einem Stück bestehenden bzw. feuergeschweißten. Ich persönlich würde den Aufwand nicht auf mich nehmen. Ich will dir das Projekt aber auch nicht ausreden.
Du scheinst dich ja Grundlegend mit der Verarbeitung auszukennen. Mach einfach mal..
3. August 2012 um 18:43
Manche Leute machen aus der Frage nach einem Amboss eine Art Religion: nur so oder so ist es richtig. Das ist meiner Meinung nach nicht nötig. Ein Amboss ist ein Gebrauchsgegenstand, der seinem Zweck entsprechen muß. Und dieser kann zwischen einem Hobbyschmied und einem Profi sehr unterschiedlich sein.
Fakt ist, daß die alten im Feuer geschweissten Ambosse die Besten sind, wo die heutigen aus Stahlguss nicht mithalten können. Wie sich ein selber zusammengeschweisster Amboss verhält, kann ich nicht beurteilen. Dein Plan hört sich aber gut an, also: tu es, und lass uns daran teilhaben!
Viel Erfolg!
DerSchlosser
PS: das Härten eines 140 kg Stahlblockes wird sicherlich das größte Problem
Fakt ist, daß die alten im Feuer geschweissten Ambosse die Besten sind, wo die heutigen aus Stahlguss nicht mithalten können. Wie sich ein selber zusammengeschweisster Amboss verhält, kann ich nicht beurteilen. Dein Plan hört sich aber gut an, also: tu es, und lass uns daran teilhaben!
Viel Erfolg!
DerSchlosser
PS: das Härten eines 140 kg Stahlblockes wird sicherlich das größte Problem
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Zuletzt bearbeitet: 3. August 2012 um 18:45,
Martin Hartung / DerSchlosser
3. August 2012 um 20:58
Hmmm wenn du sagst, du willst mal sowas selber machen, warum nicht. Aber ob du dann beim schmieden damit glücklich wirst ist ne andere Frage.
Was die Eisenbahnschienen angeht, dachte ich immer, das die maximal bei nem C45 liegen.......? Helft mir wenn ich irre!
Was das Härten angeht, kann ich nur sagen: etwas Kreativität und alles wird gut!
Mach eine geräumige Rinne in den Boden und kleide sie etwas mit Mörtel aus. Braucht ja nur einmal zu halten und gut ists...... Also nix spezial Mörtel!! Beton ausm Baumarkt........... Ein Stahlrohr vom Schrott für die Luft, mit Löchern drin..... für die Luft. Kohle rein und aufheizen....... Und 3 bis 4 Mann, die dir beim reinheben und rausheben helfen. Eine alte verzinkte Wanne vom Schrott als Abschreckbecken ......... fertig.
Das Ganze erinnert mich an ein gewisses Video das ich mal gesehen habe. Da hat ein verrückter versucht mit einem haaresträubendem Amboss, den Leuten zu zeigen, wie man die Schneiden von Tomahawks verschweisst! Haaresträubend und zum Kopfschütteln. Ich hätte Angst, an so einem Teil arbeiten zu müssen, auch wenns nur fürs Hobby ist oder wäre!
Was aber die Funktionsweise betrifft, bin ich seeehr zurückhaltend. Nach dem du deinen Eigenbau fertiggestellt hast, arbeite mal eine Zeitlang damit und dann mit nem vergleichbaren Amboss, bezüglich Gewicht und Grösse, sofern es sich einrichten lässt. Dann treffen wir uns wieder in diesem Beitrag......
Ingo
Was die Eisenbahnschienen angeht, dachte ich immer, das die maximal bei nem C45 liegen.......? Helft mir wenn ich irre!
Was das Härten angeht, kann ich nur sagen: etwas Kreativität und alles wird gut!
Mach eine geräumige Rinne in den Boden und kleide sie etwas mit Mörtel aus. Braucht ja nur einmal zu halten und gut ists...... Also nix spezial Mörtel!! Beton ausm Baumarkt........... Ein Stahlrohr vom Schrott für die Luft, mit Löchern drin..... für die Luft. Kohle rein und aufheizen....... Und 3 bis 4 Mann, die dir beim reinheben und rausheben helfen. Eine alte verzinkte Wanne vom Schrott als Abschreckbecken ......... fertig.
Das Ganze erinnert mich an ein gewisses Video das ich mal gesehen habe. Da hat ein verrückter versucht mit einem haaresträubendem Amboss, den Leuten zu zeigen, wie man die Schneiden von Tomahawks verschweisst! Haaresträubend und zum Kopfschütteln. Ich hätte Angst, an so einem Teil arbeiten zu müssen, auch wenns nur fürs Hobby ist oder wäre!
Was aber die Funktionsweise betrifft, bin ich seeehr zurückhaltend. Nach dem du deinen Eigenbau fertiggestellt hast, arbeite mal eine Zeitlang damit und dann mit nem vergleichbaren Amboss, bezüglich Gewicht und Grösse, sofern es sich einrichten lässt. Dann treffen wir uns wieder in diesem Beitrag......
Ingo
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
______________________________________________________________________________
Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
Zuletzt bearbeitet: 3. August 2012 um 21:05,
Ingo Müller
3. August 2012 um 21:43
Also Peter, wie du siehst sind wir in diesem Thema auch nicht sehr erfahren und sind auf Deine Ergebnisse Gespannt.
Allerdings würde ich auch wie du schon vorgeschlagen hast den Amboss im Bach härten, Wenn ich dran denke wie heiß dass Wasser im Eimer schon beim Härten eines Hammerkopfes wird kommt mir eine Wanne ein wenig klein vor.
Allerdings würde ich auch wie du schon vorgeschlagen hast den Amboss im Bach härten, Wenn ich dran denke wie heiß dass Wasser im Eimer schon beim Härten eines Hammerkopfes wird kommt mir eine Wanne ein wenig klein vor.
3. August 2012 um 22:07
Ist C60, also, so in etwa natürlich.
Im Prinzip wird nach Zugfestigkeit geordert, aber die Hersteller kochen da alle nur mit Wasser.
Grosse Unterschiede gibt es da also nicht.
Es ist nicht so das ich einen bräuchte. ich hab erst neulich einen 200er verkauft, aber selbst hergesteltes Werkzeug ist halt was tolles.
Und was die Qualität angeht so denk ich mir das es keinen grossen Unterschied macht ob ich die Stahlplatte jetzt im Feuer oder mit ner dicken Füllnaht auf den Rumpf schweisse.
Beruflich seh ich oft genug wie mit ordentlichem Schweissgut und Brenner eben solche Gewichtsklassen bearbeitet werden.
Ich hab mir zB mal neue Kanten aufschweissen lassen , was nach Messerforum ja gar nicht geht, komischerweise musste ich mir aber nach dem ersten leichten Test, Fragmente eines Schlosserhammers aus dem blutenden Finger ziehen...
Des weiteren hab ich schon genug Berufsschmiede gesehen die auf wieder zusammengeschweissten / reparierten Ambossen gearbeitet haben.
Wenn also noch jmd Anregungen hat.
Im Prinzip wird nach Zugfestigkeit geordert, aber die Hersteller kochen da alle nur mit Wasser.
Grosse Unterschiede gibt es da also nicht.
Es ist nicht so das ich einen bräuchte. ich hab erst neulich einen 200er verkauft, aber selbst hergesteltes Werkzeug ist halt was tolles.
Und was die Qualität angeht so denk ich mir das es keinen grossen Unterschied macht ob ich die Stahlplatte jetzt im Feuer oder mit ner dicken Füllnaht auf den Rumpf schweisse.
Beruflich seh ich oft genug wie mit ordentlichem Schweissgut und Brenner eben solche Gewichtsklassen bearbeitet werden.
Ich hab mir zB mal neue Kanten aufschweissen lassen , was nach Messerforum ja gar nicht geht, komischerweise musste ich mir aber nach dem ersten leichten Test, Fragmente eines Schlosserhammers aus dem blutenden Finger ziehen...
Des weiteren hab ich schon genug Berufsschmiede gesehen die auf wieder zusammengeschweissten / reparierten Ambossen gearbeitet haben.
Wenn also noch jmd Anregungen hat.
3. August 2012 um 23:19
An alle die sich mit dem schweißen nicht so gut auskennen: Es ist natürlich völliger Quatsch dass man Ambosskanten nicht aufschweißen kann. Allerdings muss man wisen was man da tut. Wie Eisenbahnpeter schon geschrieben hat muss man alle Härtbaren Stähle vor dem Schweißen vorwärmen (ca. 200-300°C) um eine Randzonenhärte zu verhindern. Das heißt durch das vorwärmen verhindert man dass die Zone direkt neben der Schweißnaht härtet und dort Härterisse oder Brüche entstehen. Auch kann man nicht jede Elektrode oder Schweißdraht verwenden da das Schweißgut immer von besserer Güte sein muss als das zu schweißende Material. Die Schweißnaht wird natürlich auch nicht die Härte der Ambossbahn annehmen, aber dementsprechend zäh sein was ja auch erwünscht ist. Für Härtbare Stähle haben sich Basische Elektroden bewährt (die werden auf + verschweißt), ob die auch zum Aufschweißen der Ambosskante geeignet sind weis ich aus dem Kopf allerdings auch nicht.
In diesem Fall ist es wichtig möglichst tief zu schweißen. Grundsätzliche Tips fallen mir nicht ein, ich würde aber auf einen seitlichen Voramboss verzichten sondern eher eine stirnseitige Kante der Bahn etwas ausdünnen so dass diese wie ein Voramboss verwendet werden kann. Falls du ein Horn anbringen willst würde ich dieses auch nur andeuten und kurz halten um darauf gut Strecken zu können, für Ringe und Rundungen genügt mir meist ein Hörnchen. Halte die Schweißnahtbelastungen möglichst klein. Auf ein 4-Kantloch würde ich nie verzichten, wie du das am besten machst weis ich aber auch nicht.
In diesem Fall ist es wichtig möglichst tief zu schweißen. Grundsätzliche Tips fallen mir nicht ein, ich würde aber auf einen seitlichen Voramboss verzichten sondern eher eine stirnseitige Kante der Bahn etwas ausdünnen so dass diese wie ein Voramboss verwendet werden kann. Falls du ein Horn anbringen willst würde ich dieses auch nur andeuten und kurz halten um darauf gut Strecken zu können, für Ringe und Rundungen genügt mir meist ein Hörnchen. Halte die Schweißnahtbelastungen möglichst klein. Auf ein 4-Kantloch würde ich nie verzichten, wie du das am besten machst weis ich aber auch nicht.
Zuletzt bearbeitet: 3. August 2012 um 23:21
4. August 2012 um 13:36
Ich befürchte, Du könntest schon beim Flexen der Schienen Probleme bekommen. Ich habe mir zwei Stücke Eisenbahnschiene als Behelfsamboss zugelegt, bevor ich meinen 50 kg-Amboss bekommen habe. Ich hatte die Idee, sie mit der Flex zu formen. Rebellenschmied hatte mich schon vorgewarnt. Mit 1200 W und 125er Scheibe ist da garnix zu machen. Es sei denn, man will dutzende Scheiben und einige Tage Arbeit investieren, Abkühlpausen für die arme gequälte Flex inklusive. Ich habe mich da mal ne halbe Stunde abgemüht und nicht viel mehr als ne ordentliche Kerbe verursacht. Wäre da ein Brenner oder Plasmaschneider nicht geeigneter?
Zuletzt bearbeitet: 4. August 2012 um 13:38,
Andreas Herrle
4. August 2012 um 16:20
Hallo Eisenbahnpeter,
mein erster Amboss war auch Eisenbahnschiene.
Die Idee mit dem Fuß ist gut, der Kopf ist echt kaum zu gebrauchen, gerade bei befahrenen Schienen.
Flexen geht gut, in meinem Fall mit einer (nicht Marken) 1500W großen Flex.
Ich habe mir komplett die gerundete Nase zugeflext und die Kanten im 90° Winkel geschnitten, hat etwa einen Tag gedauert.
Bohren geht auch ganz gut, mit einem geringen Vorschub.
So würde ich dir auch raten das Loch zu machen: Unten abflexen und rausbohren.
Ich wußte damals nicht das man vorwärmen muß, es hält wirklich nicht ohne, bei der geringsten erschütterung reißt die gehärtete Schicht.
Ich würde auf das Flexen und wieder anschweißen verzichten, und lieber auf der gerundeten Seite noch eine art Gerüst anschweißen und es damit in eine Große Tonne betonieren, evtl mit etwas Alteisen..
Damit bekommst du einiges an Gewicht dazu und hast auch gleich den Standfuß.
@Ingo
Bereits die niedrigst legierten Eisenbahnschienen liegen im Mittel bei einem C55, das kann hochgehen bis zu C75, Chromstählen (75CrV4), Manganstählen (~70Mn8) mit Phosphor und Schwefelwerten wie normale Werkzeugstähle!
mein erster Amboss war auch Eisenbahnschiene.
Die Idee mit dem Fuß ist gut, der Kopf ist echt kaum zu gebrauchen, gerade bei befahrenen Schienen.
Flexen geht gut, in meinem Fall mit einer (nicht Marken) 1500W großen Flex.
Ich habe mir komplett die gerundete Nase zugeflext und die Kanten im 90° Winkel geschnitten, hat etwa einen Tag gedauert.
Bohren geht auch ganz gut, mit einem geringen Vorschub.
So würde ich dir auch raten das Loch zu machen: Unten abflexen und rausbohren.
Ich wußte damals nicht das man vorwärmen muß, es hält wirklich nicht ohne, bei der geringsten erschütterung reißt die gehärtete Schicht.
Ich würde auf das Flexen und wieder anschweißen verzichten, und lieber auf der gerundeten Seite noch eine art Gerüst anschweißen und es damit in eine Große Tonne betonieren, evtl mit etwas Alteisen..
Damit bekommst du einiges an Gewicht dazu und hast auch gleich den Standfuß.
@Ingo
Bereits die niedrigst legierten Eisenbahnschienen liegen im Mittel bei einem C55, das kann hochgehen bis zu C75, Chromstählen (75CrV4), Manganstählen (~70Mn8) mit Phosphor und Schwefelwerten wie normale Werkzeugstähle!
Zuletzt bearbeitet: 4. August 2012 um 16:27,
Eisenbrenner
5. August 2012 um 12:13
Was das flexen und bohren angeht mach ich mir keine Sorgen, ich hab schon ein paar hunder Kilo verarbeitet.
Von Federhammergesenken bis zum Schraubstockhalter.
Mühsam wird wohl das VIerkanntloch schön genau zu feilen , aber einmal genau gearbeitet spart in der Zukunft viel Frust.
Ich benutze nur noch grosse Flexen, zwar die billigen aus dem Baumarkt für 20€ aber sie halten trotzdem ein paar Monate, also genügt es mir.
Scheiben nehm ich die alten vom Schienenschneiden, wenn sie für die grossen Motorgeräte zu klein sind passen sie genau in meine grosse
Allerdings hab ich auch nen Onkel in ner Stahbaufirma... manchmal lass ich auch dort was machen.
Von Federhammergesenken bis zum Schraubstockhalter.
Mühsam wird wohl das VIerkanntloch schön genau zu feilen , aber einmal genau gearbeitet spart in der Zukunft viel Frust.
Ich benutze nur noch grosse Flexen, zwar die billigen aus dem Baumarkt für 20€ aber sie halten trotzdem ein paar Monate, also genügt es mir.
Scheiben nehm ich die alten vom Schienenschneiden, wenn sie für die grossen Motorgeräte zu klein sind passen sie genau in meine grosse
Allerdings hab ich auch nen Onkel in ner Stahbaufirma... manchmal lass ich auch dort was machen.
Zuletzt bearbeitet: 5. August 2012 um 12:24,
Peter Voit
5. August 2012 um 12:48
Servus Peter,
was das Loch angeht...
Wie bist du den augerüstet? Ich würd mit an grossen Bohrer das meiste Material ausbohren. Dannmit an kleinen in den vier Ecken eine Bohrung machen. Und den Rest ausfräsen. Dann kann immer noch die Feile ran wenns noch nicht passt.
was das Loch angeht...
Wie bist du den augerüstet? Ich würd mit an grossen Bohrer das meiste Material ausbohren. Dannmit an kleinen in den vier Ecken eine Bohrung machen. Und den Rest ausfräsen. Dann kann immer noch die Feile ran wenns noch nicht passt.
Grüsse aus Niederbayern
Chris
Chris