Entwurf, Beantragung und bau meiner Kohlenesse

21. Februar 2011 um 21:21
Lange stecke ich bereits in der Planung für meine Feurstelle doch ist im Moment die Planung dafür endlich abgeschlossen und mitte 2011 kann mit dem bau begonnen werden... Um es euch ein wenig zu vereinfachen möchte ich hier ein paar algemeine Hinweise dazu geben worauf man achten sollte und vorallem was mit eueren Schornsteinfeger zu klären ist....
Allerdings ist darauf zu achten, dass dies hier ein Einzefall ist und letztendlich der jehweilige Bezirksschornsteinfeger die Genehmigung dazu ausstellen muss was von Region zu Region varieren kann...

Um Euch als erstes einen kleinen Einblick in das zu geben was ich vor habe hier eine kleine Beschreibung davon wie es Vorort aussieht und wie die Esse genutzt werden soll!

Wie viele von euch wissen plane ich im Augenblick meine eigene Schmiede in der Heimat, für welche der vorraussichtliche Baubeginn 2012 sein wird, wobei der Schornstein bereits mitte 2011 gebaut wird... Für diese Schmiede möchte ich eine Esse mit 4 Feuerstellen haben um dort von einem Langfeuer, Seitenwindfeuer und zwei normalen Feurstellen für mich zu entscheiden was für die jehweilige Arbeit am besten ist oder ob nach "Historischen" vorbild gearbeitet werden soll...
Angefeuert werden allerdings maximal nur zwei Feuerstellen zur selben Zeit oder beispielsweiße das Langfeuer alleine!
Die Bauliche Lage sieht so aus, dass der etwa 11,5m hohe Schornstein 20Meter Luftlinie zu meinem Elternhaus liegt und etwa 50m zum nächsten Wohnhaus....

Befeuern will ich größtenteils mit Fetnuss 4 oder Antrazitkohle... allerdings möchte ich auch Holzkohle benutzen...


Also so viel dazu...

Beginnen möchte ich mit allgemeinen Hinweißen über Feuerstellen diese Auflistung welche mir freundlicherweise Johannes Angele geschickt hatte versendete ich auch an einen bekannten Schornsteinfeger welcher widerum das ganze mit meinen Plänen an die Innung geschickt hat...





Herr Angele hatte, als ich mich bei ihm darüber Informiert habe, auch noch freundlicherweiße darauf Hingewiesen, dass man eine Schmiede ohne einen Rauchgasventilator schon an den schwarzen Wänden erkennt...


Als nächstes möchte ich euch die Skizzen für die Esse zeigen, welche ich auch meinen Schornsteinfeger gesendet hatte
ich hoffe, dass man genug darauf erkennen kann, da ich hier leider nicht über einen Skanner verfüge, aber ich denk der Schornsteinfeger is damit klar gekommen also warum solltet ihr es nicht ;-)

Auf dem Bild hier kann man die Draufsicht auf die Feuerstellen selbst erkennen, wobei hier nur 2 Feuerstellen als Beispiel eingezeichnet wurden... Der gesamte Tisch ist 2mx1,3m auf der Zeichnung kann man auch den Schornstein mit einem 300x300 mm Querschnitt erkennen... (1 Kästchen auf der Zeichnung = 5 cm Real)





Auf dem nächsten Bild Erkennt man auf der linken Seite, die Seitenansicht, wobei hier die Esse und der Schornstein geschnitten wurden...
Oben Rechts ist der "Raucheinlass" zum Schornstein zu erkennen
und unten Links der Rusfangbehälter im Schornstein, welcher warscheinlich aus V4A angefertigt werden muss...




Was auf den Bildern nicht zu erkennen ist, auf den Schornstein wird eine Haube montiert um den Zutrit von Regenwasser zu vermeiden...




So diese Skizzen und eine Ausführung meinerseits ging zu meinem Bekannten Schornsteinfeger welcher es an die Innung weiter geleitet hat, und welche mir dieses Antwortschreiben zukommen hat lassen...


Hallo Herr ******,

die Darstellung der geplanten Schmiede scheint mir recht plausibel zu sein. Die mitgelieferten grundsätzlichen Hinweise zur Rauchabführung von Kohleschmiedefeuern sind einzuhalten.

Vom Schornsteinquerschnitt denke ich, das der geplante 300 x 300er (also quadratisch) ausreichend ist, sofern sichergestellt wird, dass nur zwei Brenner gleichzeitig betrieben  werden. Sollte es wider erwarten zu Auftriebsproblemen kommen, muss halt nachträglich eine Rauchsauger installiert werden.  Die Möglichkeit besteht, den Kamin mit zugelassenen Baustoffen nach DIN 18160-1 zu mauern. Allerdings bleibt zu beachten, dass ab einen Querschnitt von 400cm² eine Wandstärke von 24cm vorgeschrieben wird. Es empfiehlt sich daher, gleich einen dreischaligen Systemschornstein zu verwenden.

Ansonsten gelten die Vorgaben der 1. BImSchV, der FeuV und der DIN 18160-1. Der zuständige Kollege ist unbedingt vor Beginn der Maßnahmen mit in die Planung einzubeziehen.




Mit freundlichen Grüßen



Das ist mein aktueller Stand...
Wie es mit dem Bau weiter geht werde ich hier einstellen sobald es damit beginnt!

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal darauf Hinweisen, dass dies KEIN Musterbeispiel einer Feuerstelle ist und es von Fall zu Fall von den jehweiligen Gegebenheiten und dem Bezirksschornsteinfeger abhängt ob die Feuerstelle zugelassen wird oder nicht!

Stück davon
Euer Peter
Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2011 um 21:26, Peter Brunner
22. Februar 2011 um 20:00
Herr Angele hatte, als ich mich bei ihm darüber Informiert habe, auch noch freundlicherweiße darauf Hingewiesen, dass man eine Schmiede ohne einen Rauchgasventilator schon an den schwarzen Wänden erkennt...


Wie recht Herr Angele doch hat! :D

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht