Hirnholzparkett

6. April 2013 um 07:52
Hallo,

Ich bin seitdem ich mal in einer Schweißerrei auf Hirnholzparkett gearbeitet habe ein echter Freund von diesem Bodenbelag und überlege nun ob ich die Bereiche rund um die Ambosse nicht damit auslegen sollte..

http://www.holz-store.de/wb/seiten/hirnholzparkett.php

nun ist die Frage, hat jemand von Euch damit schon Erfahrung?

Was ich damals toll fand war, wenn was runter gefallen ist, ob Klinge oder ähnliches.. ist es verhältnissmäßig weich aufgekommen, man hatte wärmere Füße und stand... weicher als auf Beton.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
6. April 2013 um 14:22
Ich habe meine Lehre auf einem solchen Boden gemacht, er war sehr praktisch , da er keine Titschen an einer gefeilten Passung hinterliess, nachdem sie dann dochmal auf selbigen fallen gelassen wurde. 
Allerdings zwischen Amboss und Esse kann ich gut darauf verzichten, wegen dem unendlichen gequalme, welches bei jedem Stück glühenden Eisen, Kohle etc. entsteht. Diese Holzklötze waren nähmlich voll mit Öl gesogen.

Gruß Rom. 
6. April 2013 um 15:26
Hm... dies ist ein Argument... wobei ich sagen muß.. so stark qualmt es nicht wenn mir ein stück stahl auf den Hauklotz z.B. fällt.... aber die Sache mit dem Öl ist interessant... ist das Parkett mit Öl getränkt oder war das nur so weils werkstatt war?
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
6. April 2013 um 17:24
Hi Lutz,

hier im Dorf bei uns war früher auch eine Schmiede. Ich habe diese Schmiede leider nie gesehn, da sie leergeräumt wurde aber mir wurde erzählt dass sie damals auch komplett mit solch einem Boden ausgelegt war.
Eigene Erfahrungen hab ich mit so einem Boden allerdings noch nicht gemacht.

Ich denke, dass das Holz sicher einen Vorteil bietet, da der Boden dann gedämpfter und wärmer ist. Auf der anderen Seite hätte ich auch Bedenken, dass dir der Boden schnell ein bisschen rumkokelt (auch ohne Öl).

Abwägen und vielleicht mal ein bisschen ausprobieren ist angesagt: Kokel-Versuche

Ich selber würde mir so einen Boden nicht in die Werkstatt machen, da mir die Vorteile nicht groß genug wären.
Aber das ist dann eine persönliche Sache.

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
10. April 2013 um 21:37
Hallo Lutz!
Ich habe in einer alten Dorfschmiede gearbeitet wo Holzpflaster drin war und fand es recht angenehm für die Knochen. Sinn von diesem Belag war, dass die Pferde die beschlagen wurden nicht ausrutschten wenn sie etwas nervös wurden und "weicher standen" (denn Pferd beschlagen dauert...). Der hölzerne Bereich war um den Amoß und dort wo das Pferd zum Beschlag stand, die Restfläche waren Betonplatten. War mal was aus der Hand gefallen, kurzer Fußtritt... und ne Brandstelle mehr im Belag. Normal wird dieses Plaster nicht geölt, deswegen hält sich das "Gestinke" auch in Grenzen und glüht nicht weiter (Brandschutz!!!!)
Wenn Du sowas vor hast, ist es besser fragst nen Spezi , denn man braucht drunter Gussasphalt (Sperrschicht gegen Wasser) und jede Menge jahrelang luftgetrocknete Hartholzklötzer (Eiche,...) von min. 7cm Kantenlänge (..und jede Menge Geld)

Gruß Udo