3. Juli 2013 um 19:37
Hallo härtefreunde,
Metalle hat recht, richtig los geht's erst mit Stickstoff.
Das ganze verfahren ist ein bisschen umstritten, es ist ,,erfunden worden um den restaustenit abzubauen.
Härte war nicht das Ziel.
Für Messer erachte ich es als einen Werbeslogan der messerindustrie.
Der Erfolg ist für einen Laien nicht messbar -laborausrüstung.
Mein tip, anständige wb, zeitnahes Anlässen, mehrmals
Das bringt genauso viel.
Aufwand zum Erfolg stehen in keinem Verhältnis.
In härtefreunde wird immer nur das Problem restaustenit angesprochen, die zugewonnene Härte,
Etwa zwei hrc ist auch ein schlechteres Gefüge als die erzielte grundHärte.
Fazit-warum also.
Gruß fritz
3. Juli 2013 um 19:41
P.s.
Grauenvolle Rechtschreibung, Sorry,i- Päd. Ist neu.
Gruß Fritz
4. Juli 2013 um 02:03
Bei der Währembehandlung wie ich sie beschrieben habe sollte theoretisch kein Restaustenit mehr vorhanden sein
und eine Anlassversprödung findet dank des vorhanden seins von Molybdän über 0,3%(1%Mo bei 1.4528)
kaum oder nicht mehr statt.
Die Härte sollte bei 59HRC+-1 liegen,
ohne das Abkühlen 1bis 2HRC niedirger. (getestet)

Wenn man das in kauf nimmt kann man gleich die Härtetemperatur auf 1030°C reduzieren
und 3 mal 2 Stunden bei 200°C anlassen, nach den ersten beiden malen mit Wasser abschrecken.
(um 57+-1HRC zu erreichen) (Das habe ich allerdings nicht selber getestet)

Oder, noch besser, sich gleich einen anderen Stahl suchen der eine einfachere Wärmebehandlung benötig.

mfg Lepus
Hier gibt es ein paar Videos von mir
https://www.youtube.com/user/LepusVideo
4. Juli 2013 um 09:23
Arbeitet doch immer schön mit und nicht gegeneinander,wenn irgendwo Kritik ist,muß man sich ihm auch stellen können und vergesst dabei nicht,nicht alle vertragen/verstehen Sarkasmus und schwarzen Humor,Ich dagegen liebe es aber Smilies drücken das nicht immer so wie man es meint aus und hier stehen nicht sehr viele zur Auswahl,zB.Daumen hoch.

@bummi,also ist das was Roman(kennst/hast du sein Buch ?)schreibt übertrieben dargestellt und die Cryothermische Behandlung ? wiedermal nur ein Gewinn für jene die Härte gleich bessere Klinge gleichsetzen ?,du kennst ja bestimmt aus dem Blauen die Geschichte mit dem "Angebot" fertige Klingen/Messer "nachzukühlen"  und somit 1-2 HRC mehr zu bekommen und auch Qualitätszugewinn.

Was würdest Du bei HSS machen ?

Gruß Maik
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Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2013 um 09:27, Maik Schnitzer
4. Juli 2013 um 09:37
Servus Timm.

Danke für die Klaren Worte.
Für alle Interessierten: Auf : WWW.Steirereisen.com können die Datenblätter zum N690 und anderen Messerstählen heruntergeladen werden. Der Inhaber, Armin Stütz,  hilft auch gerne weiter.
lg

Walter
4. Juli 2013 um 20:58
Hallo damastschmied ,bei HSS sind die Bedingungen ein bisschen anders.
Hier wird durch das anlssen im sekundärbuckel - bei 500 grad und mehr- der restaustenit umgewandelt und zwar in Härte .
Bei gleichem Gefüge und Eigenschaftswerten wie beim primärgefüge.
Es gibt Zuwächse von 3-4 hrc.
Das ist beim eiskühlen anders, das Gefüge ist deutlich schlechter ,der Härtezuwachs marginal.
Ich bleibe dabei - entgegen Roman - es ist nicht der Brüller um eine Klinge zu verbessern.
AWT Bremen Härtereiinstitut hat darüber unzählige Beiträge.
neuerdings wird sogar eine Verbesserung der Lebensdauer durch CRYO Technik angeboten.
Ich glaub's nicht , immer nur an ganz speziellen Stählen bewiesen.
Ein Vorredner sagte ,gute WB ist Schlüssel zum Erfolg - dem schließe ich mich an.
Tschüss fritz
4. Juli 2013 um 21:23
Nabend Fritz,

sag mal, was machst du eigentlich beruflich?

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

______________________________________________________________________________
Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
5. Juli 2013 um 18:03
Hallo naab..
Bin Ing .für Mb Spezialgebiet seit vierzig Jahren Härterei - Technologe für WB und Qualitätssicherung derselben.
also Kenntnis aller Härteverfahren , alle gebräuchlichen härtemessverfahren , Grundkenntnisse in Metallographie USW.
Kenne den jahrelangen Streit um das ,,eishärten,, was an sich schon von der Formulierung nicht stimmt , im Eis kann niemand Härten.
bin Skeptiker , wie gesagt es ist erfunden worden um die Masshaltigkeit von Kugellagern zu erhöhen, ist bisschen kompliziert ,würde hier zu lang werden- das sich die Härte erhöht ist ein Nebeneffekt.
bleibe dabei , das gewonnene Gefüge ist nicht viel Wert , der Härtezuwachs marginal.
gebe gerne Auskunft, dafür bin ich beim schmieden nur Theoretiker ,da Brauch ich euch.
Du kannst mich auch persönlich anmailen,da kann ich etwas weiter ausholen.
Tschüss Fritz
6. Juli 2013 um 08:41
Kenne den jahrelangen Streit um das ,,eishärten,, was an sich schon von der Formulierung nicht stimmt , im Eis kann niemand Härten.

Ist genauso wie mit den Harten und weichen Schichten im Damast oder den "Schlacken" im Körper,lest sich alles eben besser verkaufen,vor allem wenn das vor etlichen Jahren ein alter Japaner behaupten soll.

@bummi,das mit dem SS müssen wir noch bereden,halte die Härtetemperatur sehr viel niedriger(zumindest noch) als für Drehmeißel aber auch die Ablasstemperatur,Probeklingen sind zur Analyse,dann geht es noch mal durchs Blei und dann schaun wir mal was das wird oder ob zurück gerudert werden muß.

Gruß Maik
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6. Juli 2013 um 21:26
Hallo damastschmied, klingen aus HSS oder SS sind grenzwertig.
Die sonderkarbide die entstehen , Wolfram ,Vanadium und Molybdän sind alle sehr hart und verschleißfest .
Dafür ist HSS entwickelt worden, dies Karbide brechen an schlanken Schneiden gerne aus, bedingt also einen balligen Schliff.
Ich habe aus alten großen Sägeblättern immer Macheten gemacht ,sehr gut.
Mit deiner niedrigen Härtetemperatur bin ich auch nicht einverstanden, du lösst damit die Karbide nicht auf, härtest also nur den
Vorhandenen Kohlenstoff .
Da kannst du auch einen Carbonstahl nehmen.
Kurz gesagt halte ich HSS oder SS nicht für eine erste Wahl Bei Klingenstahl.
Wenn du andere Ergebnisse bekommst interessiert es mich sehr!!
Tschüss fritz
8. Juli 2013 um 20:35
Wie ich es bisher gemacht habe bzw.wie sie auch dünn ausgeschliffen (Küchenmesser) abschneiden kann ich womöglich ab Mitte August schreiben.
So wie ich die WB bis jetzt gemacht habe,sind sie jedenfalls noch sehr Zickig was Verzug angeht und mit Richten ist da nichts.

Gruß Maik
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9. Juli 2013 um 13:11
Heute bei uns in der Zeitung

Trockeneis



Gruß Heinz
10. Juli 2013 um 16:41
Hallo Damast..
Du kannst denHSS an Luft Härten,also einfach im Gebläse Strom .
Da sollte er sich nicht so toll verziehen, bei unseren geringen Querschnitten denke ich das er sogar an ruhender Luft
Hart wird.
Versuchs einfach mal.
Gruß Fritz