Trockeis günstig bzw. Härterei für N690

30. Juni 2013 um 13:56
Hallo Kollegen,

ich bin auf der Suche nach erschwinglichen Trockeneislieferanten, die auch mal 2 Kg davon verkaufen. Was ich bis jetzt gefunden habe, geht bei 5 Kg los und kostet um die 40 bis 50 Euronen!
Ich war auch schon so schlau, mich durch die Supermärkte zu fragen. Was ich dort bekam war ca kindsfaustgross und wog ca 400 Gr. Zuwenig für mich.....

Eine andere Alternative für mich, wäre eine Härterei, die günstig aber gute Arbeit leistet.

Gehärtet wird: N690 und vergleichbare Stähle, die für eine taugliche WB auch ein "Frostbad" erhalten sollten...... Ich möchte meine erste Kleinserie auflegen und deshalb soll da was brauchbares rauskommen.

Habt ihr da was für mich?

Ingo

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
30. Juni 2013 um 14:11
Schau doch mal nach Sandstrahlbetrieben in deiner nähe - da gibts viele (vor allem fürn Kfzbereich) die Mittlerweile mit Trockeneis Strahlen, vllt kannst du da ja ein paar Kilo für wenig Geld bekommen.
30. Juni 2013 um 15:58
@ Ingo
Versuche es doch gleich mit flüssigem Stickstoff,oder wie sind die Preise dazu ?,mit Gewerbeschein könnte ich aushelfen.
Sammelbestellung ? im Dutzend "billiger" ?

Gruß Maik
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Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2013 um 19:27, Maik Schnitzer
30. Juni 2013 um 18:25
Das problem mit flüssigem Stickstoff sind die verdammt teuren Aufbewahrungskanister. Da wird man schon schnell im 3 stelligen Bereich was los. Und geliehen bekommt man die Dinger leider auch nicht, zumindest ist mir da nichts bekannt.

Wie sieht es mit einer Uni in deiner Nähe aus? Gerade Chemiker oder Biologen haben gern mal ein bisschen Stickstoff parat und Trockeneis wahrscheinlich auch. Das ist denke ich die günstigste und einfachste Methode, geht aber halt nur über Vitamin B
30. Juni 2013 um 21:19
Sandstrahlbetriebe wüsst ich keinen und das mit dem Stickstoff ist mir zu umständlich mit den behältnissen...... ausserdem teurer als das Eis.....

Aber ich werd mal die augen und Ohren offen halten, wegen den Sandstrahlern.....



Ingo

 
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30. Juni 2013 um 23:02
was ein Kumpel von mir macht, der kühlt mit Trockeneis seinen PC, ist, dass er zum Edeka, Lidli, Aldi und Co. geht und fragt ob sie noch Trockeneis übrig haben bzw. wann die immer ihre Tiefkühlware bekommen. Die gekühlten Sachen werden beim Transport mit Trockneis gekühlt. Sobald die Sachen aber abgeladen sind wird das einfach in den Müll geworfen. Laut seiner Aussage haben die das in Unmengen und kosten tut 's ihm keinen Cent.

Gruß
Peter
1. Juli 2013 um 09:48
Jetzt beginnt ein anderes rennen auf Aldi & Co,Aceton gibt es dann wohl auch bald nicht mehr.
Wegen Stickstoff werde ich wohl mal bei Laborbedarf nachfragen.

Gruß Maik
Homepage
1. Juli 2013 um 16:51
Wer mit wachem Auge von Anfang an gelesen hat, der wird feststellen, das ich schon in den Supermärkten war. Was ich dort angeboten bekam, kann man im ersten Text oben nachlesen.......



 
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1. Juli 2013 um 18:18
Hallo Ingo,
ich glaube, dass lohnt sich nicht.
Wenn es um die kryogene Kältebehandlung geht, ist Flüssigstickstoff das Mittel der Wahl. (-196°C)
Trockeneis bringt max. -79°C
Aber erst wenn du da deutlich drunter kommst, dann bringt das auch was.
Ich will dir das nicht schlechtreden, denke aber, das ist vergebliche Mühe.

Gruß Heinz
1. Juli 2013 um 22:38
Hust ;)
Du benutzt doch keine rostträgen Stähe ;)

Ich bekomme das Trockeneis von http://www.airliquide.de/
der tankt jede Woche bei uns ...

Jürgen Schanz lässt für um die 10€ pro Klinge härten,
einfach mal anfragen.
mfg Lepus
Hier gibt es ein paar Videos von mir
https://www.youtube.com/user/LepusVideo
2. Juli 2013 um 14:44
Hi Nabi.

Nach Rückfrage bei einem Experten in der Härterei muß ich dem Heinz recht geben: N690 im Trockeneis kühlen bringt nix , die Mühe kannst dir sparen.
Wichtiger sind da Die Härtetemperatur und die Öltemperatur.

lg

Walter
2. Juli 2013 um 17:22
Dann werd ich mal ein paar Test mit dem N690 machen. Da ich ihn ja in einem temperaturgeregelten Ofen und nicht in einer Hinterhofgasesse behandeln kann, sollte da was brauchbares rauskommen.....

Evtl könnte ja unser Lepus etwas über den N690 erzählen, da er ja schon viele Messer aus ähnlichen Stählen hergestellt hat. Ich denke mal mit einem Metallurgiestudium hat man so seine Vorteile


Danke Walter für den Tip, es geht halt nix über Freunde die immer ein Ass im Ärmel haben.......





 
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2. Juli 2013 um 21:50
Ich habe erst 50cm dieses Stahl verwendet und wie forlg Wärme behandelt.
Also mein Wärmebehandlungsschema für 1.4528
Zum Spannungsarmglühen, den Härteofen(in meiner Küche) auf 650°C 2 Stunden halten im Ofen abkühlen lassen.
Zum härten,
den Ofen auf 600°C aufheitzen etwa 10 Min halten,
dann auf 850° etwa 10 Min halten,
danach auf 1070°C hochgefahren 30min halten,
abgeschreckt in Öl mit 70°C,
danach im Wasser auf Raumtemperatur bringen,
60min auf -75°C kühlen (Ich mache das, in einem Eimer mit Trockeneis und einer Dose voll Spiritus)
die dreifache Haltezeit also 90Min bei 490°C angelassen (Luftabkühlung)
und nochmal 90Min auf 490°C halten, abkühlen lassen. Fertig :)

Ich bin ja nur ein Hinterhofbastler und habe keine Ahnung,
also wirst du (Ingo) als Experte und Profi eine bessere Metode finden.
Viele Wege führen zum Glück.

Die Stähle die ich öfter verwende, haben sehr wenig ähnlichkeit zu 1.4528,
aber diese bekommen auch eine andere Währmebehandlung.

mfg Lepus =)
Hier gibt es ein paar Videos von mir
https://www.youtube.com/user/LepusVideo
3. Juli 2013 um 01:09
Aceton statt Spiritus soll ja auch bis -80° bringen ! ?

Gruß Maik
Homepage
3. Juli 2013 um 17:27
Küchenherd auf 600°??? Lepus meinst du den Härteofen oder den "Küchenherd"????


 
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