Schornstein.

21. Februar 2013 um 18:34
Hallo,
ich habe vor für mein neu erworbenes kohlefeuer den rauch durch den vorhandenen kamin (innenmaße ca 250x250) ziehen zu lassen, da dort aber schon ein holzofen aus dem wohnzimmer angeschlossen ist sagte der kaminkehrer das der das nich abnimmt.
da die position sowieso nicht optimal ist, wollte ich das dann nur vorerst nutzen  bis ich eine alternative habe.

und um genau diese alternative geht es:

ich hatte mir gedacht ein doppelwandiges eldestahlrohr (durchmesser: 220) ab dem rauchfang nach oben bis unter das dach zu machen und ab dem dach das letzte stück zu mauern. insgesamt wäre das also ein weg von 5-6 metern.

doch bis dahin hab ich noch fragen an euch.
doch vorerst ist noch zu erwähnen das ich keinen kaminkehrer kommen lassen kann, da die alle hier mindestens 50 euro nur für den kurzen besuch wollen.

es ist ja bei einem kamin meist so das unter dem rauhrohranschluss der kamin noch ein stück herunter geht mit einer tür für die reinigung und einem ablauf für kondenswasser.
doch ist das bei einer esse unbedingt notwendig? (ich wollte lediglich eine klappe zum schließen anbringen das wenn die esse außer betrieb ist nicht gleich das bischen warme luft entweicht was in meiner werkstatt ist)
und weis jemand von euch ob ich dafür eine baugenemigung brauche, so wie es häufig für kamine notwendig ist?
21. Februar 2013 um 19:00
Alles was mit Verbrennung im Gebäude zu tun hat ist Abnahmeplichtig,aber dein Vorhaben,willst du diese Nirosta-Doppelwandig- Fertigteile nehmen ? und dann aber mit gemauertem Kopf (Aussehen oder wieso ?)aber kennen tue ich solche Konstruktionen nicht und dürfte auch nicht zugelassen werden,wo soll den die Last hin ? aufs Rohr dürfte nicht erlaubt sein und auf den Dachstuhl geht schon deshalb nicht weil er von der Tragenden Konstruktion abgekoppelt sein muß.

Das mit der Reinigungsklappe kannst du dir sparen wenn der Anschluß nur mit der Haube offen verbunden ist und man von der Esse aus den Boden abfegen kann,aber 22cm Rund ?,DDR Norm war mind. 26x26cm für eine Esse.

Besorge dir dann lieber Fertigteile aus Beton für einfache Kamine.
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21. Februar 2013 um 19:07
Oh, was für ein heisses Thema.
Vor diesem Problem stehe ich auch, bei mir lässt es sich aber einfacher lösen .
Ohne den schwazen Mann wirst du nicht auskommen.
21. Februar 2013 um 19:48
Moin,

Nicht zuhause nachmachen:

Mein 6 kw Jotul Holzofen hängt an einem s+++ehr teurem 6m VA-DW Schornstein,
der olle Werkstattofen kam bei -13 Grad spontan in den Kochbereich, läuft seit Weihnachten, zieht gut und hängt an ca 2m rostigen Stahlrohr 1m drinnen senkrecht, 1m aussen waagerecht in die Wand gesteckt...

"Nichts hält länger als ein Provisorum"

Beides geht.

Was Essen angeht habe ich die ähnliche Erfahrungen...

Ok, ich Wohne mittlerweile in "Belgistan" und bin der einzige schwarze Mann auf dem Gelände...
21. Februar 2013 um 19:55
Alles was mit Verbrennung im Gebäude zu tun hat ist Abnahmeplichtig,aber dein Vorhaben,willst du diese Nirosta-Doppelwandig- Fertigteile nehmen ? und dann aber mit gemauertem Kopf (Aussehen oder wieso ?)aber kennen tue ich solche Konstruktionen nicht und dürfte auch nicht zugelassen werden,wo soll den die Last hin ? aufs Rohr dürfte nicht erlaubt sein und auf den Dachstuhl geht schon deshalb nicht weil er von der Tragenden Konstruktion abgekoppelt sein muß. Das mit der Reinigungsklappe kannst du dir sparen wenn der Anschluß nur mit der Haube offen verbunden ist und man von der Esse aus den Boden abfegen kann,aber 22cm Rund ?,DDR Norm war mind. 26x26cm für eine Esse. Besorge dir dann lieber Fertigteile aus Beton für einfache Kamine.

also bei angele haben die normalen rohre für feldessen 180er durchmesser
und der gemauerte kopf ist wegen dem aussehen, ja., aber vlt wäre edelstahl doch besser.  außerdem hab ich eigentlich nicht vor das rohr zu kaufen. (bin nicht klassenbeste unter den metallbauern geworden weil ich sowas fertig kaufe!)
und die last des rohres würden rohrschellen tragen die an der wand befestigt werden, alles in allem wäre es also ein 5-6m, langes doppelwandiges VA rohr
21. Februar 2013 um 20:46
Moin , kenne ja deine Gegebenheiten nicht aber sobald Du eine offene Feuerstelle im Gebäude benutzt hast Du Probleme mit den Schwarzen Männern. Die einfachst Lösung währe eine Haube üer Deine Feldesse zu bauen, was Du auch als nicht Klassenbester hinkriegensolltest, und die ganze sache vor die Tür stellen obendrauf ein 1,5m langes rauchrohr und fertig .Da kannst Du feuern bis der Schwarzemann kommt dann ist die Feuerstell nicht im Gebäude und gut ist . Aber wie gesagt ich kenn Deine werkstatt nicht..
Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
21. Februar 2013 um 20:51
Ich bin kein Schornsteinfeger aber mit der menschlichen Psyche vertraut. Du scheust die 50 Euroten für den Besuch des Besagten. Wahrscheinlich kommt es Dich am billigsten, wenn Du ihn zuerst fragst. Dann ist er ausreichend gebauchpinselt und sagt Dir, wie er es haben möchte. Wenn Du ihn vor vollendete Tatsachen stellst, läßt er Dich fünfmal nachbessern. Jedesmal mit neuen Kosten.
Gilt übrigens auch für den TÜV und Motorradumbauten etc...
Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2013 um 20:52, Andreas Herrle
21. Februar 2013 um 21:26
Da kann ich Armadillo nur zustimmen! Ruf doch einfach mal an, vielleicht kommt er eh grad in die Gegend zum Kehren und schaut einfach schnell vorbei. Mein Kaminkehrer hats so gemacht und von mir dafür gar nix verlangt!
Vorher fragen und damit einen guten Willen zeigen kommt normalerweise auch immer gut an und dein Gegenüber kommt dir vielleicht sogar etwas entgegen sofern es geht   (Das trifft auch gerne in anderen Lebenssituationen so zu!)
21. Februar 2013 um 21:54
Genau
so wie Ines und Armadillo schon gesagt haben.
Evtl. ist es wichtig die Schwächen des Gegners zu kennen.
Also trinkt er Bier oder Kaffee -  oder doch lieber n Schnäpschen

Aber zu deiner Frage
Baugenemigung? - Baurecht ist Landesrecht und deshalb überall unterschiedlich - kann ich also nichts zu sagen.
Weiß aber aus Erfahrung, das die Nord-Rhein-Vandalen da gerne Stress machen. 
Eine Reinigungsklappe brauchst du nicht .
Früher in den Schmieden gabs die ja auch nicht.

Aber wie gesagt - den Schwarzen Mann mal freundlich auf n Kaffee einladen und das Vorhaben (Problem) schildern.
Ihn sodann mit seiner schier unglaublichen Fachkompetenz einen möglichst "einfachen Weg" suchen lassen.
Schon ist er glücklich - und dir geholfen.

Ich drück dir mal die Daumen.

Gruß Heinz
21. Februar 2013 um 23:26
Oder du machst ein paar Fotos von den Gegebenheiten sowie eine nette Skizze deiner Ideen und fährst  zu ihm hin.
22. Februar 2013 um 06:44
Stellt sich auch noch die Frage,
ob eine Feldesse unter die Feuerstättenverordnung
fällt.

Sie ist ja nicht zur Raumheizung gedacht, nicht fest installiert
- und steht im Moment nur zufällig unter einem Luftabzug

Gruß Heinz

In einem Land der tausend Gesetze muß man sich die Freiheit nehmen, die 1001 ste Lücke zu finden,
um nicht erdrückt zu werden.
22. Februar 2013 um 10:01
Die Esse wird als Sonderfeuerungsstätte geführt und ist genehmigungs und abnahmepflichtig!
Aber es braucht keinen Schornstein  sondern nur einen Rauchabzug!
Für alle nicht genormten Bauteile ist dann der Schornsteifeger verantwortlich und haftend, und da haben wir das Problem.

Wer will sich da bei einen Selbstgebauten Rauchabzug aus den Fenster lehnen und sagen ist alles OK die Bude brennt nicht ab!

Zu mir kommt der Kaminfeger alle Jahre einmal, zur "Feuerstättenbeschau" und nicht zum Fegen, was soll sich auch beim Kohlefeuer ablegen das zu einen Kaminbrand führen kann!


Empfohlen wird ein Rechteckiger oder Quadratischer Rauchbazug mit den Innenmassen von 375x250mm bei einen Feuer.
Da der Rauch im Kamin Spiralförmig aufsteigt reicht auch ein 220mm Rohr, aber die Ecken dienen auch als Rauchentstauber, das heißt beim aufsteigen des drehenden Rauches wird in die Ecken der Staub getragen und fällt dort wieder zu Boden, ausreichende Höhe vorraussetzung!

         
  
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
22. Februar 2013 um 11:19
Die Esse wird als Sonderfeuerungsstätte geführt und ist genehmigungs und abnahmepflichtig!


Guter Hinweis,
da kommen wir der Sache doch schon näher.

Aber - gilt das auch für eine Feldesse ?
Oder nur für fest installierte Essen ?

Gruß Heinz
22. Februar 2013 um 12:27
Habe auch eine Feldesse in einer werkstatt stehen. Bin zum Schwarzen mann hin und habe gefrag. Alle kein Problem da die Esse ja mobil ist (Augenzwinker) eine feste Esse geht so nicht . Also eine HAube drüber gemacht und ab an den Vorhandenen Schornstein ist jetzt 5 ajhre in Betrieb keine Probleme.  Also wenn mobil dann kein Schornsteinfeger, müßte ja dann bei jedem Grill ausrücken,. Den Tip wie geschrieben habe ich von ihm selber erhalten. Bei Einhaltung von Vorschriften (Wenn eine gemauerte Esse gewünscht wird) wirds dann einiges Aufwändiger.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
22. Februar 2013 um 13:05
Unserm hat die Esse garnicht interessiert,nur der Schornstein,mit fegen verdienen die aber ihr Geld und das war ein mal im Jahr angesetzt,der Feger selbst(nicht der Meister) lies sich nach Jahren erst den Weg aufs Dach zeigen falls er bei der Feuerstättenschau voran gehen muß.
Aber dass ist ja schon lange Geschichte,meine Kohle kommt ja aus der Flasche.

Gruß Maik
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