22. August 2014 um 18:34
@Vitus, DerSchlosser, Hobbyschmiede und Uli:
Jupp war ein schöner Tag. Zuvor waren 4 Tage Sch... Wetter.
War wohl einmalig dass ich da schmiede, aber die Aussicht war schon schön. Auch wenn der Tegernsee noch bessere Aussicht geboten hat ;)
Das nächste Mal wenn ich as Feuer anschmeiß hab ich hoffentlich gutes Wetter und an schönen Ausblick in die Berg.

Uli: Ich reguliere die Luftzufur über das Blech am Lüfter. Das Teil sieht man auch auf dem Bild; wenn ich das Blech raufschwenke bekomme ich mehr Luft. Ich denke, dass es genügen wird, wenn ich den Schlackenbrecher besser einpasse. Der Lüfter ist direkt mit dem Unterteil verbunden ( Früher ein Guss, nun mit einer wilden Schweiß- Schraubverbindung)
Aber das mit dem Schieber lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. Wird nicht die letzte Esse sein ;)

Gruß,

Hannes
21. August 2014 um 20:23

Sehr schöne Feuerschüssel ist das geworden und der Platz zum schmieden ist ja wohl nur Traumhaft!!!!

Wie ist Dein Lüfter an der Schüssel angebracht, direkt geflanscht oder durch ein Stück Rohr verbunden? Wenn ein Rohr dazwischen liegt, könnte man noch einen Schieber dazwischensetzen, ob selbstgebaute Klappe, Kugelhanhn oder Muffenschieber ist ja egal. Auf jeden Fall lässt sich damit die Luft sehr schön regeln, ich habe mir einen 1 " Kugelhahn dazwischen gebastelt.

 

Gruß

 

Uli

20. August 2014 um 21:00
Ich währ dafür das wir den Hannes umtaufen in DER SCHMIED VOM AMMERSEE!!
Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
20. August 2014 um 11:37
Da kann man ja neidisch werden
Ein sehr schöner Platz zum schmieden

Absolut der Wahnsinn

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
20. August 2014 um 10:59
Da kann man ja neidisch werden 
Ein sehr schöner Platz zum schmieden
Wer sich vor Funken fürchtet, der gibt keinen Schmied ab.

Zuletzt bearbeitet: 20. August 2014 um 11:12, Veit Tomczak-Jones(Vitus)
19. August 2014 um 19:15
Sod: Nach ein paar Betriebsstunden am Ammersee Schaut die Schale nach wie vor gut aus.
Die thermische Trennung funktioniert auch tadellos und abdichten haut auch super hin mit der Ofendichtschnur.

einziges Manko bisher: Ich muss den Schlackenbrecher besser einpassen, dass nicht mehr so viel Luft durchströmt. Ich habe nur mit geringster Stufe befeuert und es ist trotzdem ordentlich was gegangen.
Aber ein Spargang wäre doch ab und zu hilfreich.

Ansonsten macht das Feuer super Spass zum schmieden und ist ein erheblicher Unterschied zu vorher ( wo der Großteil der Luft durch die nicht vorhandene Dichtung und Risse verlorenging.

In Aktion:
ee9.jpg

Und Feuerschüßel nach gebrauch:
ee10.jpg

Tut mir Leid, dass es kein Reperatur- Guide wurde aber die alte Schale war schon gut fertig. ( aufheben werde ich sie trotzdem.)

Gruß,

Hannes
13. August 2014 um 06:32
@Worschdsub: Material war unschlagbar günstig -> 0€, weil wir es in der Arbeit rumliegen hatten.
Arbeitszeit war dann doch bisserl länger als geplant.
12. August 2014 um 22:10
Sieht doch ordentlich aus die Schüssel! Und bei der Materialdicke wirds dauern bis sie durchgezundert ist! (Habe noch nie eine Feuerschüssel glühen sehen!)

Eine saubere Lösung! Es gibt Punkte ab denen lohnt sich keine Reparatur oder Restaurierung mehr. Dann fertigt man neu!

Finde das gut! Und ich nehme an das Du vom Material her billiger warst wie mit ner Gussschüssel!

Gruß

Oli
12. August 2014 um 19:19
Sod.... kleines Update:

Also das ist der Stand der Dinge bei der Schüßel selbst:
ee5.jpg
ee6.jpg

Mit schweißen ist da nicht mehr viel. Rückseite ist an der Stelle mit Profil wodurch ein annieten von einer Platte leider auch ausfällt.

Meine Suche nach Ofenkitt war bisher erfolglos sowohl beim Hagebau als auch beim Ofenbauer ( pfff Ofenbauer... der verkauft bloß Edelstahlöfen....)

Nachdem ich das Teil ab morgen brauch habe ich mir in den Arbeitspausen der vorigen Woche eine Schale aus Baustahl zusammengeschweißt (Material Boden t=12, Seiten 10 und der Rand war ein 40x8er Flach wenn ich mich nicht täusche ; ich habe den Rand extra größer gemacht, da die Aussparung für die Schale schon ganz schön lädiert ist.)
ee8.jpg

Abgedichtet habe ich den Spalt mit Ofendichtschnur ( vielen Dank nochmal für den Tip). Funktioniert soweit ganz gut dichtet schön ab und hat doch noch ein wenig Flexibilität sollte des ganze gehen wenn es heiß wird.

ee7.jpg

Was mir beim groben Putzen des Unterkastens aufgefallen sind, sind die Autogenschweißnähte... die scheinen schon eine gute Zeit gehalten haben. Da muss ich nochmal beim Vorbesitzer nachhaken. Zusatzmaterial war Kupfer ( Hatte ich an der Oberseite auch nochmal.) Das Material hat sich dort zwar immens geworfen, aber es hält noch gut.

Jupp erster Kaltprobelauf war sehr gut. Ich habe zuvor schon gerne mit der Esse gearbeitet, weil die gute Hitze zusammengebracht hat und wahnsinnig leise läuft. Aber abgedichtet ist es ein Unterschied zwischen Tag und Nacht... Das Teil bläst wie ein Wal.

Jupp ab morgen läuft die Esse 5 Tage á 11 Stunden. Ich bin sehr gespannt ob das mit normalem Baustahl so eine gute Idee war. Ofenblech wäre wohl die bessere Lösung gewesen wegen der thermischen Beständigkeit.
Aber ich habs nicht zur Hang gehabt.
Ich hoff einfach mal, dass sie hält und nicht alles verbrennt ( inkl. der elektrischen Leitung für den Lüfter- worst case scenario)

Gruß,

Hannes
3. August 2014 um 18:39
Also die Esseisen von Angele sind die gleichen wie bei Refflinghaus...

Gruß

Oli
3. August 2014 um 16:22
So erst mal vielen Dank für die Antworten.

@Kallerz.
Also nächste Woche bringe ich das gute Stück mal in die Arbeit und versuche es zu zerlegen.
Danach ist Sandstrahlen oder Drahtbürsten angesagt um zu sehen wie das Trumm eigentlich ausschaut.
Schweißen werd ich es wohl nicht da die Löcher schon zu groß sind und dadurch saubere Spannung reinkommt.
( Würde ein Kunde kommen und verlangen das Teil zu schweißen, würde ich es definitiv nicht machen)

@Oli: Danke für den Tipp mit der Ofendichtschnur! Das mit den Esseisen vom Refflinghaus: Ich hab auf der Homepage bloß gesehen, dass sie welche führen aber weder welche noch die Preise. Sind die ähnlich zu Angele Esseisen? Eigentlich wollte ich schon das Herz des Feuers erhalten aber ab und zu muss eine neue Pumpe rein.

@Klaeus: Das mit dem Lehm hört sich Interessant an. Das behalte ich mal im Hinterkopf.

@ Der Schlosser: Das mit den Schrauben war auch meine Favourisierte Methode. Ich hätte halt Gewinde in die Schüssel geschnitten, dass ich innen möglichst bündig bleibe. Da habe ich allerdings ein wenig die Angst, dass sich die Schrauben anders erhitzen und die Schale an den Schraubpunkten noch mehr sprengen.
Ofenkitt!? Bekomm ich des im Baumarkt?

Wie gesagt, ich werd das Teil nächste Woche mal zerlegen und schaun wie die Lage ist.
Wenn das Material noch gut aussieht ( was ich zu 90% ausschließe) versuche ich zu schweißen.
Ansonsten bohre ich mal 7er Löcher und niete eine Platte mit 6er Nieten von unten an die Schüßel; das würde zumindest optisch zum Rest passen und ich hätte lediglich ein paar Nietköpfe in der Schale.
Dann werde ich mich auf die Suche nach Ofenkitt machen oder Tonmischung testen.

Sollte beim Arbeitsprozess doch alles auseinanderfallen, hole ich mir entweder ein neues Esseisen oder baue mir die Feuerschale aus 8mm Platten selbst und drück mir die Wölbung im Boden zum Schluß mit der Spindelpresse
selbst rein. Die Option wird evtl. auch die Langzeitlösung werden und ich kann den Rand ein wenig vergrößern und die ausgerissene Öffnung für die Schale in der Esse ein wenig kaschieren.

Gruß,

Hannes


2. August 2014 um 16:29
Hallo Hannes,

Ich würde von unten eine Platte anschrauben, Löcher etwas größer bohren damit Spiel bleibt. So verbindest du die beiden Hälften wieder miteinander.
Dann von oben die Risse mit Ofenkitt zuschmieren. Sollte funktionieren!

Gruß,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
2. August 2014 um 09:49
Ich bin auch der Meinung dass du nicht schweißen solltest, zum einen ist es sehr schwer und es gibt viel zu beachten, es ist wie Oli schon sagte sehr teuer und du bekommst trotzdem Spannungen ins Material müsstest also nach dem Schweißen nochmal im Ofen spannungsarm glühen.

Ich würde die Feuerschüssel mit einer 60/40 Mischung Quarzsand/Lehm etwa 1,5cm dick ausschmieren, 1 Woche trocknen lassen, und dann richtig Heiß einbrennen. Risse im Lehm einfach zuschmieren. Auf diese Weise machen wir unsere Rennöfen und wenn der Lehm rot gebrannt ist steckt der ganz schön was weg. Ist natürlich keine Raparatur, funktioniert aber sehr gut und sieht wenn sauber gemacht auch gut aus. Und wenn der Lehm kaputtgeht, einfach rausnehmen und neu ausschmieren.

1. August 2014 um 20:46
So!

Also ich würde sagen: vergiss das mit dem Schweißen!

Der Guss ist ordentlich befeuert worden, der Riss ist lang und teilweise sehr breit! Und mal nebenbei: ne Gusselektrode  NI oder NiFe 3,2x350 liegt bei etwa 5 € das Stück... Das wird eine sehr teure Naht von der niemand weiß wie lange sie hält! Und die Frage ist: ob der Guss nicht direkt nach dem Schweißen wieder reisst (beim befeuern wollen wir garnicht drüber reden!)?

Ich empfehle: Besorge Dir ein neues Esseisen samt Unterteil! Refflinghaus ist da auch ne gute Adresse!

Und kaufe es nicht zu klein! EE3 oder EE4 sollte es schon sein!

Gruß

Oli

PS: Und solltest Du das Teil wirklich reparieren wollen: Ofendichtschnur ist prima zum abdichten des Spaltes zwischen Esseisen und Unterteil.
Zuletzt bearbeitet: 1. August 2014 um 20:50
1. August 2014 um 19:11
Ich würde es schweißen, klar ist das nicht allzuschön...
Vorallem musst Du darauf achten, dass sicht nicht noch mehr Spannung bildet, also die warme schweißnaht "hämmern"
Sollte es aber nicht klappen, was ich zwar nicht glaube, hast sicherlicht nich viel kaputt gemacht

Alles andere wäre mir da zu nichtpassend an einer Esse.

PS: Die Elektroden von Kjellberg Finsterwalde sind ganial ;)
s'isch halt wies isch allaweil hosch a kuglfuhr