Re: Feldschmide wieder in Betrieb nehmen.

23. November 2016 um 13:18
Endlich habe ich mein nächstes Etappenziel erreicht.
Der Tipp von Heinz war mir vorher schon im Kopf, doch nach seinen Worten manifestierte er sich.
Ich habe also den Lüfter zerlegt, die ausgeschlagenen Lager mit einem Flachsenker auf der Fräse neu zentriert, einen Satz Messinglager mit einem zarten Übermaß von 2 Hunderstell angefertigt und in die aufgeriebenen Lagersitze eingepresst.
Jetzt Läuft die Welle mit einem minimalen Axialspiel wieder im absoluten Rundlauf!
Ich freue mich diesen Schritt getan zu haben. Als nächstes kann nun der neue Riemen aufgezogen werden und die Lagersitze des Tretlagers auf Langloch umgebaut werden. Danach werde ich mir den kleinen Amboss zur Überarbeitung vornehmen.
Anbei noch 3 Anschauungsobjekte über die letzten Arbeiten.

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Re: Feldschmide wieder in Betrieb nehmen.

5. November 2016 um 16:22
Hallo Tobias.
Danke für deine Idee mit den Langlöchern. Genau nach so einer Lösung habe ich gesucht!

Danke dir Edgar ich hoffe, dass ich den Spaß bald haben werde.

Ich habe heute von einem guten Bekanten 2 wundervolle Ausstattungsstücke für meine "Feld-Schmiede" erhalten. Die Sanierung dieser Beiden wird nun nach Fertigstellung der Esse als nächstes auf dem Programm stehen!

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Re: Feldschmide wieder in Betrieb nehmen.

4. November 2016 um 13:56
Hallo Heinz,

danke für die lobenden Worte.
Über deinen Hinweis habe ich bereits eine Weile in der Restaurationszeit nachgedacht. Ich habe mich jedoch zunächst dazu entschieden meine ersten Erfahrungen eher minimalistisch zu machen. Ich werde vermutlich eher mit kleinen Querschnitten üben. Sobald ich jedoch merke, dass ich an meine Konditionsgrenze komme werde ich an deine Worte denken und mich an den Umbau machen. Lese dazu paralell schon in einem anderen Thema mit.
Über das Aufbohren und Versehen mit einem Gleitlager aus KS oder ME habe ich auch schon nachgedacht, jedoch ist das konzentrische Spannen in Ständerbohrmaschine oder Drehbank mit einem Gussteil (welches dazu noch sehr ungleichmäßig gestaltet ist) ziemlich schwierig.
Das Lager auf der Pedalseite wurde schon durch Lagerböcke mit Gleitlager und Schmiernippel versehen.

Danke für deine Zeit!

Feldschmide wieder in Betrieb nehmen.

4. November 2016 um 10:28
Hallo liebe Forengemeinde,

seit langem verfolge ich die Geschehnisse hier bei euch im Forum und träume davon selbst eine kleine Schmiede unter freiem Himmel zu besitzen und mich im Freiformen von glühendem Stahl zu üben.

Durch einen Glücksfall, bin ich in den Besitz einer alten Feldschmiede mit ein wenig Zubehör gekommen. Diese möchte ich nun wieder zum laufen bringen. Mittlerweile bin ich soweit, dass mich nurnoch 2 Fragen beschäftigen. Die Suchfunktion des Forums hat mich leider nicht zum gewünschten Erfolg geführt.

Ich habe mir bei der FA Angele einen 30mm Riemen in der benötigten Länge samt Verbindungsklammern bestellt.
Der mathematische Weg zur Ermittlung der Länge war schnell im Netz gefunden.
Wie bekomme ich jetzt in der Praxis den Riemen auf die benötigte Länge bzw. wie "straff" muss der Riemen über die beiden Räder gespannt werden.
Ich stelle mir Antworten wie etwa: "mathematische Riemenlänge -7mm Verbindungsklammer -3mm Vorspannung" oder ähnliches.

Die zweite Sache die mich mittelmäßig schwer beschäftigt:
Das Lager des Lüfters auf der Riemenseite ist ausgeschlagen (die Welle hat ca. 1,5mm Spiel). Das Lager ist leider samt Gehäusehalbschale aus "einem Guss". Habt Ihr eine Idee, wie ich die Welle wieder in einen sauberen Rundlauf bekomme oder sagt die Welt der Praxis: "Das Spiel ist halb so wild".

Ich freue mich sehr auf eure Antworten und füge hier mal noch ein kleines Bild meiner Errungenschaft ein.

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Beste Grüße Marco.