Re: Rosengitter

22. April 2016 um 12:22

20" Chromalufelgen an nem rostigen Fiat Panda. Hätten die ein paar alte Latten drumgenagelt sähs harmonischer aus und könnte noch als shabby chic durchgehen . Entweder du verlangst für deine Arbeit fast kein Geld oder der Kunde hat hier (in meinen Augen) falsch investiert. Von der handwerklichen Ausführung her, wäre ich hier als Kunde aber auch mehr als zufrieden.

Schade um das sehr schöne Gitter. Den "Hühnerstall" wird es aber mit Sicherheit überleben. Vielleicht bekommt es ja danach einen angemessenen Standort. 

Re: Härteofen low budget

15. April 2016 um 13:21

#Keramikwolle

Es gibt aber auch biolösliche Keramikwolle (ähnliche Preislage wie die "normale") in verschiedenen Shops. Bei denen ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich, da sich aufgenommene Fasern in der Lunge zersetzen und dadurch nicht gefährlich sind.

Bei der normalen Keramikwolle könntest du wahrscheinlich genau so gut mit Asbest dämmen. Ähnlich gesund.... 

Zuletzt bearbeitet: 15. April 2016 um 13:23, Martin

Re: Küchenmesser aus Damast

31. März 2016 um 12:09

Hi Felix,

ja das ist ein Walkschliff (behaupte ich als Anfänger jedenfalls ). Schön auf dem Foto mit dem Brotzeitbrett zu erkennen.

Schliff bezieht sich hier auch mit auf die Geometrie des Rückens. Dieser läuft auch konvex zu.

Ich find das Messer Klasse. Allerdings schaut der Griff so aus als ob er ein bissl Öl vertragen könnte

Gruß Martin

@Torsten

http://www.igfd.org/?q=walkschliff ;-)

Wie nennt es sich denn der Zustand wenn die Damastlagen komprimierter vorliegen? Stauchung finde ich ganz gut!?

Zuletzt bearbeitet: 31. März 2016 um 13:09, Martin

Re: ein Jahr später

13. März 2016 um 17:33
Da werd ich ja glatt neidisch :)
Hat dein Kaminkehrer den 12 Zylinder eigentlich schon abgenommen? Sind ja doch ein paar Meter Quer Rohr...  

Re: welches Leder?

29. Februar 2016 um 10:51

Hi Volker,

hier die Ledernäh-Tipps die ich dir geben kann. Vielleicht hilft dir oder jemand anderem was davon.

  • Scheide erst auf Papier vorzeichnen und prüfen ob sie sitzt (spart im besten Fall Material)
  • Faden wenn aus Naturmaterial immer wachsen (z.B. Bienenwachs)
  • Faden nach vornehin ausdünnen (Klinge) durch die Nadel und nach hinten verdrillen und mit Wachs fixieren damit die Beiden zusammen bleiben
  • Wenn möglich Sattlerstich verwenden. Also mit 2 Nadeln über Kreuz vernähen. 
  • Versuch die Ahle beim Nähen nicht wegzulegen sondern mit der Nadel zu tauschen. Geht schneller (wenn die Technik sitzt) und man braucht nicht immer die Ahle suchen.
  • Immer nur ein Loch stechen, Nadeln durch, zuziehen... nächstes Loch usw.
  • Wenn es das Material erlaubt mit Nahtversenker arbeiten. Sieht besser aus und schützt die Naht vor Reibung.
  • Stichrad zum anreißen des Lochabstandes verwenden. Richtig gut sieht die Naht nur dann aus wenn die Abstände gleich sind.
  • Zum Löcher stechen eine Schwertahle verwenden. Die Ahle gerade halten und dann um 45° drehen. So dass quasi keine Ecke den höchsten Punkt bildet sondern eine Gerade. (quasi wenn das der Ahlen Querschnitt ist - nicht so ------- sonder so ///////)
  • Steifes bzw. trockenes Leder immer feucht nähen da die Oberfläche sonst Risse bekommen kann
  • Nach dem Nähen die versenkte Naht mit einem Schusterhammer nachklopfen
  • Die Lederkanten mit einem Lederhobel brechen und einem Falzbein (alternativ auch Holzstächen, Stricknadel, Rückseite Tafelmesser) glätten
  • Eine Nähhand (Fingerhut für die Handfläche) schadet nicht
  • Wenn du mehr Leder nähen willst, kauf oder bau dir einen Nähkloben. Verringert die Fluchgefahr Ein Schraubstock kann für wenige Näharbeiten auch eine Alternative darstellen. Vorausgesetzt natürlich du nähst in der Werkstatt oder hast eine interessante Wohnzimmereinrichtung.

https://www.dictum.com/de/werkzeuge/leder-papierbearbeitung/naehwerkzeuge-und-naehmaterialien/708172/naehkloben-mit-sitzbrett?ffRefKey=On_PVsIAr

Hab diesen als Vorlage genommen und nachgebaut, da ich ihn absolut überteuert finde. Hat mich 3 Std. gekostet. Ohne Bier und Zigarettenpause aber auch in 2 Std schaffbar. Baumarktmaterial ca. 15€. Vernünftige Kapp-, Kreis- oder Bandsäge mit Winkeleinstellung und ein paar Schraubzwingen schaden hierbei aber nicht.

IMG_20160228_214150_Small.jpg

Das Heft "The art of hand sewing Leather" von Al Stohlman ist ,wenn man halbwegs Englisch kann, sehr empfehlenswert. Da stehen alle nötigen Schritte und Tipps zum Ledernähen drin. Es mag aber auch andere gute Werke für die Basics geben. Aber ich kenne nur das.

Gruß Martin

Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2016 um 10:57, Martin

Re: Mein erstes ...Tanto... Eigentlich sollte es ein Küchenmesser werden ... ;-)

28. Februar 2016 um 21:19
Respekt. Der Brokkoli wird auch davor erzittern :).Fehlt eigentlich nur noch die Saya. Am besten auch aus der billigen Mooreiche ;) 
Dein Eigenbau Lufthammer würde mich interessieren?

Re: Bayerisches Pfund?

25. Februar 2016 um 22:43
Hi find ich schön dass du ihn schön findest
Die Seite von Refflinghaus kenn ich bereits. Du meinst weil ich geschrieben hab der Rumpf sieht so aus als wäre er aus einem Stück?
Wollte damit nur sagen dass es halt so aussieht. Wahrscheinlich einfach gut gemacht... Oder schlecht geschaut
Ich hab mein ganzes "Amboss Halbwissen" ja eigentlich nur aus diesem Forum und ein paar anderer Inet Quellen. Euch hab ich es wahrscheinlich zu verdanken dass ich kein totales Glump gekauft hab. 

Die Idee mit Pfund (500g) bzw. englischen Pfund hatte ich Anfangs auch. Nach dem Wiegen aber wieder verworfen. Die Waage geht schon recht genau (geeicht etc.).  Um aber bei der Umrechnung von Kilo auf Pfund zu kommen, scheint für mich das bayerische Pfund als einziges wirklich in Frage zu kommen. Die ganzen anderen historischen Pfund Gewichte (https://de.wikipedia.org/wiki/Pfund) liegen alle zu weit drunter. Geht rechnerisch nicht auf. Und passt eben auch von der Lokalität.

Wie sieht denn ein bayerischer Amboss aus? Bzw. gibts die Form wirklich?
Gibts da eigentlich empfehlenswerte Literatur? Also Amboss allgemein natürlich. Sammlungskataloge etc.? Eine Sammlung aus den USA hab ich online gefunden. http://www.anvilfire.com

Das mit dem Gesenk hab ich schon gelesen. Denk werd ich machen und die Kante in Ruhe lassen. Danke für den Hinweis.
Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2016 um 23:01, Martin

Re: schärfetest fragwürdig?

25. Februar 2016 um 19:19
Hi,
ich hab ein Zwilling Messerset aus PM Stahl mit 66 HRC. Da ich am Anfang unglaublich beidruckt von der Schärfe war (und ein alter Schwertfechter bin, sowie ein kleines Kind mit Freude an Spielzeug :)) hab ich alles mögliche damit klein gehackt. PET Wasserflaschen, Grünzeug, weich  Holz etc. Kein Unterschied zu vorher. An anderen Stahl hab ich mich damit aber nie getraut. Ich bin nicht mal auf die Idee gekommen sowas zu machen 
Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2016 um 19:29, Martin

Re: Rasiermesser 18. Jahrhundert

25. Februar 2016 um 16:04

Hallo,

sehr schöne Arbeit.

Ist es bei den 18. Jahrhundert Modellen typisch dass die Angel nicht ausgeprägt ist?

Beim rasieren würde mir das doch fehlen denk ich. Oder macht das beim handling keine Probleme?   

Gruß

Martin

Re: welches Leder?

25. Februar 2016 um 15:18

Hi Volker,

ich finde auch dass pflanzlich gegerbtes Rindsleder das qualitativ beste is was man nehmen kann und von der Optik her gibt es für mich nichts schöneres. Auch passt es zu jeder traditionellen Messerform. Von Lederlack/farbe würde ich Abstand halten. Zerstört bei einem solchen Leder nur die natürliche Optik und sieht meiner Meinug nach meistens einfach sch... aus. Einfach nach dem Nähen mit Effax Lederfett etc. einschmieren und falls schnellere Färbung gewünscht in die Sonne legen.

Das Leder hier z. B. finde ich preislich auch sehr attraktiv. Und aus 1qm sollte man doch einige Scheiden rausbringen.

http://www.ledermacher.de/blanklederhaelse.php?kat=96&ukat=98

 

Bist du fit im Lederverarbeiten? Ich könnte dir einige Tipps für den Anfang geben. Natürlich nur wenn Bedarf besteht. Will mich nicht aufdrängen oder einen Profi langweilen.

 

Gruß

Martin

Re: Was ist das für ein Maschinenhammer oder Hammermodel

25. Februar 2016 um 14:40

Hallo,

ich glaube es ist ein Spiel für harte Männer (Holzhammer für Anfänger). 3 Spieler. Links und Rechts legt einer die Hand drauf.

Ein Dritter dreht und abwechselnd wird die Hand weggezogen und wieder draufgelegt bis einer Aua schreit.

Sorry aber das war wirklich der erste Gedanke welcher mir durch den Kopf ging, als ich die Konstruktion sah

Sieht auf jedenfall gefährlich aus.

Ich tippe auf einen Prototypen einer "Dengelmaschine" welcher sich im praktischen Test einfach nicht bewährt hat.

Auch ein halbwegs ergonomisches Arbeiten an dem Gerät müsste zu dritt ja fast unmöglich sein... aber das dürfte vielleicht auch ein Grund dafür sein dass es nicht in Serie gegangen ist.

Gruß

Martin

 

Bayerisches Pfund?

25. Februar 2016 um 09:44

Hallo die Herren (gibts hier eigentlich auch Frauen?),

ich habe hier einen Amboss und eine These. Sagt mir mal bitte, ob ihr glaubt, die beiden passen zusammen.

Amboss:

Der Amboss hat eine 2 6 3 am Fuß "eingeschlagen". Er wiegt ca. 145 kg (Auto mit und ohne Amboss auf LKW Waage). Ist geschmiedet mit aufgeschweißter Platte (1,5 cm). Jedenfalls sehe ich eine durchgehende Schweißnaht 1,5cm unter der Bahn. Der Rumpf scheint aus einem Stück zu sein. Bahn hängt mittig minimal (1mm) durch. Kanten nicht mehr schön. Klang zauberhaft

Bin aus Bayern und habe ihn auch in der Nähe gekauft.

Form: Habe mal etwas von einer bayerischen Form gelesen aber nie gesehen. Entspricht der Aboss der bayerischen Form bzw. wie sieht die aus? Ich hätte jetzt gesagt Norddeutsche Form. Wobei ich nicht weiß wo der Unterschied ist.

These:

So... ich behaupte jetzt mal dass es sich bei der 263 um die Gewichtsangabe in bayerischen Pfund (560g) handelt und dass der Amboss vor 1872 (Einführung des metrischen Systems) hergestellt wurde.

Bayrisches Pfund ist eine historische Einheit welche bis 1872 benutzt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Ma%C3%9Fe_und_Gewichte_(Bayern)

Multipliziert man die 263 mit 0,56kg bekommt man ca 147kg raus. Ist wenn man eine gewisse Tolleranz bei Wiegen berücksichtigt schon recht nah dran. Auch habe ich keine Einheit gefunden die beim Umrechnen plausibler wäre. 

Alternativ: Können auch Wiener Pfund (560,012 g) sein an welche die bayerischen angelehnt sind und der Amboss ist aus Östereich.

Indiz: Ich hab bei Googlebooks eine "Kleinanzeige" (leider ohne Tel. Nummer ) im "Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis: von 1831" gefunden.

Da verkauft einer einen Amboss mit 90 Pfund. Gehandelt wurden sie damals anscheinend in Pfund.

amboss_anzeige1831.jpg

Sonstige Fragen an euch:

1. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, die kurze Seite der Bahn (also gegenüber vom Horn) anzuschleifen damit ich wenigstens eine vernünftige Kante habe. Zweifel sind allerdings auch da. Sollte man das bei so einem alten Stück machen oder lieber die Finger davon lassen? DasTeil hat ja auch einen gewissen historischen (evtl. auch monetären) Wert, den ich ungern vernichten/mindern würde.

2. Ab wann wurden den Herstellerbrandings bei Ambossen benutzt? Ist das erst im 20. Jhd in Mode gekommen oder war das vorher eigentlich auch üblich? Bzw. ist es normal das dieser hier keine hat?

Damals war das Markenbewusstsein ja noch nicht wirklich geprägt und wenn man etwas gekauft hat dann wahrscheinlich wegen der offensichtlichen Qualität und nicht weil ein Marke dafür einstand (freie Behauptung!).

Freu mich auf eure Gedanken und Meinungen.

Gruß Martin

IMG_20160224_165910_Small.jpgIMG_20160224_165845_Small.jpgIMG_20160223_210021_Small.jpgIMG_20160223_210013_Small.jpg

Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2016 um 16:18, Martin

Re: Schwerter schmieden ist anscheinend nicht so mein Ding

24. Februar 2016 um 11:34

Das mit dem Härteverzug is schon Spaß oder? Das ist doch gewollt?!

Ich bin jetzt wirklich kein toller Schmied aber mit Schwertern kenn ich mich doch einigermaßen aus.

Auch gerade wärs höchstens ein schwertähnlicher Gegenstand Ohne dass ich es besser machen könnte natürlich.

Aber vielleicht kann man es als Pflugschar verwenden??? Kunst ist es auf alle Fälle Noch ein bissl Patina drauf und als Gartendeko verscherbeln

 

Exkohlibur find ich aber Klasse!

Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2016 um 13:21, Martin

Re: Für was ist dieses Werkzeug?

24. Februar 2016 um 10:12

Danke jetzt kenn ich mich aus.

Vielleicht findet sich ja mal eine (für mich) praktische Verwendung der Geräte.

 

Das hier hat mir der Dieter noch als Nachricht geschickt. Deckt sich aber natürlich mit den Aussagen der anderen.

schaber.jpg

PS:

Jemanden blöd von der Seite anquatschen (empfinde ich jedenfalls so) finde ich flegelhaft.

Aber wenn das Foto hier allgemein die Gemüter erregt bin ich natürlich gern bereit es zu ändern. Keine Frage.

Re: Für was ist dieses Werkzeug?

23. Februar 2016 um 22:03
Hallo,
danke für die konstruktiven Beiträge. Volker ausgeschlossen... der ist raus und entnimmt meine Meinung dazu bitte dem Bild. 

Leider alle "falsch" (bis auf Willy). Liegt aber an den suboptimalen Fotos meinerseits. Mea culpa.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen dass es ca. 1 Jahr her ist seit ich die Fotos gemacht hab. Allerdings hab ich mich auf die falsche Seite der Werkzeuge konzetriert. Grad hab ich mir die Dinger nochmal näher angeschaut und auch die Schatulle von einer Schicht Dreck befreit.

Ergebnis:
1. Widia Schaber (handschriftliche Beschriftung der Kiste)
2. Doch Widia aber halt auf der flachen Seite (aber wie gesagt meine Fotos waren auch sehr schlecht)

Allerdings würde mich jetzt noch interessieren was genau mit sowas gemacht wird. Ich bin Informatiker und kein Metaller also bitte nicht prügeln

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