Bericht aus Spiegel Online

25. Juni 2012 um 11:08
Bericht aus Spiegel Online

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/erste-schmiedemeisterin-arbeitet-nach-50-jahren-noch-in-ihrem-beruf-a-839077.html


Schmiedemeisterin Oma am Amboss

dapd

Sie war die erste Gesellin und die erste Meisterin ihres Handwerks in Deutschland - und arbeitet nach einem halben Jahrhundert noch immer als Schmiedin. Jeden Tag probiert Edda Sandstede in ihrer Werkstatt etwas Neues aus. Aufhören kommt für sie auch mit 70 Jahren nicht in Frage.

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Edda Sandstede, 70, steht in ihrer Werkstatt und haut mit dem Hammer auf ein Stück Eisen. Kleine glühende Teilchen springen in alle Richtungen, ein regelmäßiges Hämmern hallt durch die kleine Gasse am Rande der Fußgängerzone von Oldenburg in Niedersachsen. "Ich arbeite jetzt mehr als ein halbes Jahrhundert im Schmiedehandwerk, aber es ist noch immer meine große Leidenschaft", sagt Sandstede.

Sie war vor 50 Jahren die erste weibliche Schmiedehandwerks-Gesellin in Deutschland. Damals musste sie bei ihrem Vater in die Lehre gehen, weil kein anderer Schmied bereit war, eine Frau auszubilden. Das Handwerk gilt bis heute als Männerdomäne.

Sandstede hatte es damals nicht einfach, in dem Job Fuß zu fassen. Nach ihrer Lehre reiste sie auf der Suche nach einem Gesellenjob drei Monate durch Deutschland, Italien, Österreich und die Schweiz. "Alle fanden es toll, dass ich als Frau im Schmiedehandwerk arbeiten wollte. Aber niemand wollte mich einstellen", erinnert sie sich. "Das war schon hart."

Im Schwarzwald kam sie 1962 letztlich doch in einem Betrieb unter, mit 30 Männern: "Die mussten sich erst mal an eine Frau gewöhnen. Das war für sie schwieriger als für mich, denn ich war es ja schon von Anfang an gewohnt, mich unter Jungs behaupten zu müssen."

"Alles Unikate, ich stelle nichts zweimal her"

Manchmal schickten die Kollegen sie vor die Tür - wenn sie sich dreckige Witze erzählen wollten. Sandstede nahm ihnen das nicht übel, denn im Gegenzug konnte sie sich auf ihre Unterstützung verlassen: "Wenn ich ein besonders dickes Eisen hatte, kamen sofort mindestens fünf Männer gelaufen, um mir zu helfen."

Mit ihrem Gesellenstück wurde Sandstede Bundessiegerin beim Leistungswettbewerb der Handwerksjugend, 1968 legte sie als erste Frau in Deutschland ihre Meisterprüfung im Schmiedehandwerk ab. Anschließend arbeitete sie im Betrieb ihres Vaters in Bad Zwischenahn und eröffnete drei Geschäfte auf Norderney, in Braunlage und in Oldenburg.

Noch immer steht sie fünf Tage die Woche am Amboss. Die fertigen Produkte verkauft sie in ihrem kleinen Geschäft direkt neben der Werkstatt. Ihr Sortiment reicht von Skulpturen über Leuchter, Treppengeländer und Tore bis hin zu Schmuck. "Am liebsten mag ich Skulpturen und schlichte Sachen", sagt sie und dreht an einem Mobile, das sie erst jüngst hergestellt hat. "Besonders spannend finde ich bewegliche Sachen, bei denen ich häufig mit Magneten arbeite."

Ideen für neue Projekte sind der 70-Jährigen trotz der langen Zeit im Beruf nicht ausgegangen: "Ich stelle nichts zweimal her. Meine Arbeiten sind alle Unikate. Und wenn ich es für machbar halte, setze ich auch gerne die Ideen meiner Kunden um."

Den Job aufgrund ihres Alters an den Nagel zu hängen, kommt für Sandstede nicht in Frage: "Solange ich es gesundheitlich noch kann und weiterhin Lust habe, arbeite ich auf jeden Fall weiter."

"Hammer und Schw*** benutzt man ganz"... sagte ein alter Schmied der mich damit darauf hinwies, das ich den Hammer anders halten soll.  

Re: Radreifen / Bodenfund

20. Juni 2012 um 23:38
Öh sorry, ich stehe auf dem Schlauch, aber was wird gemeint wenn man von Puddeln spricht?
Stehender Begriff? Gleichniss? Regionale Bezeichnung? Tippfehler?

Klar weis ich nicht wie alt der Reifen war als er eingegraben wurde und wann der Baum darüber gewachsen ist. Aber ein Mindestalter könne man nennen. Da das ganze in einem Garten war ist der Förster nicht so ganz der rechte Ansprechpartner. 

Die Stammdicke war ca. 60-70 cm in einem Meter Höhe. Aber ich zähle noch mal nach   
  
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Radreifen / Bodenfund

19. Juni 2012 um 23:24
Meine Nachbarn habe eine riesiege Tanne gefällt beim ausgraben der Wurzel wurde ein 1,5m  durcmessendes Wagenraad gefunden, die Holzkomponenten waren natürlich nur noch zu erahnen aber den Radreifen ist zwar schwer angeschlagen aber er ist halt so massiv das er gröstenteils die Jahre gut überstanden hat.
Ich habe mal gehört das diese Reifen aus gutem Stahl wären, und auch wegen der Kaltverformung (stimmt das?)
Ist das eine Öberflächen-härtung oder geht die "tief ins Fleisch"? Denn die Oberfläche sollte sich schon ca. 50 Jahren ins Erdreich abgemacht habe.
Als ich den Reifen mit der Flex in handlichere Stücke geschnitten habe waren die Funken schon sehr verästelt, aber die Flex musste sich durch ne Menge Rost und Dreck beißen. Eine Bruchkante sah nicht gerade aus als wenn der Stahl sonderlich hart wäre.
Vielleicht hat hier jemand Erfahrung mit dem schmieden von Wagenradreifen.

Ich werde aber sowieso was draus machen weil mich die Vorstellung fasziniert mit so altem Material zu arbeiten. Ich müsste mal die Jahresringe des Baumes nachzählen um ein Mindestalter zu haben..      

   
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Re: Wo bekomme ich Stahl her?

19. Juni 2012 um 21:55
Einige Baustoffhandel, "Rustikale Baumärkte" oder Landwirtschaftsbedarfs-Läden haben meist auch Stahl in begrenzter aber ausreichender Form- und Artenvielfalt auf Lager. 
Besonderst erwähnen möchte ich http://stahlbecker.de/  (bei Offenbach/Hessen) erwähnen. Die verkaufen unter anderem speziellere Stähle, auch Klein-Mengen an Privatkunden

Meist gehe ich entweder zur Schlosserei und krame in der Restekiste, oder  wenn man einen "gewissen Ruf" hat kommt der Stahl einfach zu einem . Im Bekanntenkreis gelte ich als dankbarer Abnahmestelle für Metallschrott, so kommt man zu den freakigsten Metallen.

Aber oftmals reichen ein paar dicke alte Nägel die man aus einer kalten Feuerstelle ausgräbt (besonderst am Anfang). Was habe ich schon mit solchen Kram Spaß gehabt  
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Schmiedefest in Steinbach/Michelstadt Odenwald.

18. Juni 2012 um 22:21
am 6.7 - 8.7. findet in 64720 Michelstadt - Steinbach wieder das Schmiedefest statt.

Ein paar "vergangene" Bilder von der Schmiede findet ihr auf
http://www.schmiede-fest.de/
ein paar wenige neuere in meiner Gallerie.

Eigendlich ist das ein "Dorf-Straßenfest" wo der Landadel sich beim Bierchen und Bratwurst Blasmusik anhört.
Zwei Schmiedefreunde und ich sind da, um den interessierten Publikum Rede und Antwort zu stehen und um zu zeigen was man so in einer Schmiede macht.
So ist jedenfalls der Plan, aber da die Besucheranzahl recht begrenzt ist, die Gäste seit mindestens 10 Jahren zu dem Fest kommen und dem Bier doch mehr zugetan sind, werden wir meist in Ruhe gelassen und können delitantisch die Hämmer schwingen.
Vielleicht hat ja jemand Zeit und Lust uns zu besuchen.. und wenn dem so ist, bringt eure Hämmer mit

sagt mir vorher bescheid  
de
Kauz  
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Re: Grillgabel

16. Juni 2012 um 00:38
@Damastschmied:  WAS?? du Frefler willst Bier zum Kühlen verwenden?? Ich halte es ja schon kaum aus wenn man mit dem Guten Zeug Steaks ablöscht.... Brrrrr
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Re: Feuerstelle

15. Juni 2012 um 20:12
Ein dickes Stück-Stahl genommen, etwas ins Feuer gehalten, mit dem Hammer ein wenig drauf rumgeklopft damit es bearbeitet aussieht, entspechendes Gewinde reingeschnitten und die Gewindestange bündig abgeschnitten.. Nach einem Tag im Rauch sieht man da nichts mehr von der Trixerei. Das Problem bei den "echten" antiken Desings ist, das die Buben damals nicht wirklich ständig rumgezogen sind und nicht alles in Kombies oder einachsige Anhänger stopfen mussten.    
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Re: Grillgabel

15. Juni 2012 um 19:58
Ob Kunstfaser oder nicht. Ich kann mir gut vorstellen das die Flammen dir die Schnur abfackelt. Wenn du die Umwicklung brauchst damit das Metall in Holz fixiert wird,so würde ich einfach einen Stahlring um das Eisen binden. Ich würde diesen Ring nichtmal schmieden. Einfach das Material absägen, im Schraubstock kalt umschlagen und und zum Schluß mit dem Schraubstock feste um das Holz quetschen. Ein Schweißpunkt am Schluß ist nett aber meist nicht notwendig. 
Man könnte noch Alufolie um das Holz wickeln damit des Holz etwas geschützter ist.. ich denke  nichtmal sosehr das das Holz anfängt zu brennen, sondern das es austrocknet, dadurch schrumpft und dann wird alles etwas wackelig.
 

Ansonsten finde ich die Gabel hübsch .. was für GroßMÄULER    
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Re: ..noch ein Hesse

13. Juni 2012 um 00:09

Guuden..
ich komme aus Liederbach.. bei Frankfurt a.M.

Hier gibt es viel zu wenig Hessen wenn man mich fragt  
also dann
de
Kauz  

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Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?

13. Juni 2012 um 00:06

Auch wenn ich mich erst jetzt melde....

Ich habe meinen 65 kg auf einen Fichtenstamm gesetzt und da mein Amboss ein 4-kant Loch mittig im Fuß hat habe ich ein einen entsprechend dicken Dorn geschmiedet und in den Holzstamm geschlagen , und den Amboss einfach draufgesetzt. Hällt bombig und man kann ihn bei Bedarf noch verdrehen.
de
Kauz   

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Re: Schmiedetreffen Mittelhessen?? 2013???

13. Mai 2012 um 21:22
Ich wäre auch dabei, könnte meine Tret-Esse mitbringen und anbieten.
Wenn, dann würde ich den Winter bevorzugen. Mein Zelt ist beheitz, der Schlafsack dick und der Sommer ist voll ... 
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Re: Ronneburg (Hessen) 23.3.- 1.4.2012

19. April 2012 um 18:19
Besuchen geht immer ob mit Hund oder ohne...

beim nächsten mal sage ich wieder Bescheid aber ich werde die Schmiede nicht mehr mitnehmen jedenfalls nicht solange ich  keinen Hänger habe.. Das war echt hart an der Grenze der Maximalbelastung vom Kombi...


 
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Re: Änderung Waffengesetz ?

12. April 2012 um 23:23
Ha...... Mein Großvater hat bei seinem Rußland Ausflug, damals, seinen Arm da vergessen und später von der Krankenkasse Sprung- und Einhandmesser bekommen,  denn ein normales Taschenmesser ist halt einhändig schon blöde zu benutzen. Als das Gesetz vor 1-2 Jahren geändert wurde sollte er die Dinger nach ca. 40-50 Jahren wieder zurückgeben... hm ... ich glaube er schrieb zurück das er alle inzwischen verloren hat...

Ich weis nicht was eigenartiger ist, das man Angst hat, das ein 88 Jähriger, einarmiger mit einem mickrigen Sprungmesser ein Verbrechen begeht, oder die Tatsache das die Krankenkasse sich nach zig Jahren noch daran erinnert wer welche Hilfsleistungen bekommen hat....      
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Ronneburg (Hessen) 23.3.- 1.4.2012

21. März 2012 um 23:34
Guuden..
also ich mache mich ab Freitag für 9 Tage mit meinem Lager auf die Ronneburg in Hessen ... (wichtig! nicht die in Thüringen) Damit mir unter der Woche nicht so langweilig wird, werde ich die Esse mitnehmen. Wer Lust hat kann mich mal besuchen, und wenn man seinen Hammer und etwas Stahl mitbringt (ein wenig habe ich selbst dabei) kann gerne mit mir schmieden. 
An den Wochenenden kostet das Eintritt und man hat nicht so die Ruhe, aber unter der Woche ist es frei und herrlich. Unter freiem Himmel in aller Ruhe bis spät in die Nacht (oder auch mal hindurch) schmieden. Viel Werkzeug habe ich nicht aber die Grundlagen sind vorhanden.
http://www.burg-ronneburg.de/
Ich bin warscheinlich der Einzige auf der Lagerwiese der eine Schmiede dabei hat, und ansonsten kann man auch nach die "Verkleideten" nach einem "Kauz" fragen, der ein oder andere kennt mich


Also ich freue mich
so oder so..

de
Kauz   
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Re: Vorstellung - Grüsse von der Nordsee, mit Videos, und eine Frage:

14. März 2012 um 21:51
Moin auch von mir...
Grüße aus dem Taunus...  

Na da hat auch einer das "Werkbuch für Jungen" im Regal stehen
Ein tolles Ding vom gefalteten Papiertrinkbecher bis zum MW-Radioempfänger ist alles drinn..    


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