Re: Recherche zum Thema Schmieden, Schlosser "Metallbauer"

3. Februar 2016 um 18:55

Leider ist der Ausbilder von dir doch ein wenig unwissend, um es freundlich zu sagen.

 Schon möglich, das es Kammerbezirke gibt, bei denen das so ist und es an qualifiziertem Prüfungspersonal mangelt. Dies wirft auch ein Licht auf das Umfeld, denn in so einer Gegend bist du als selbstständiger Metallbaumeister der Fachrichtung Metallgestaltung doch nahezu konkuzenzlos.

Also, in den letzten 20 Jahren haben in unserer Werkstatt eine Reihe Kollegen ihr Meisterstück gebaut, die ihre Ausbildung in Chemnitz oder Roßwein absolviert haben und gerade in Chemnitz gibt es diesbezüglich in jedem Jahr Meisterabschlüsse.

Grüße

welud

Re: Tretesse zugelaufen

1. Februar 2016 um 18:13

Ich weiß nicht, ob das mit den Holzspeichen so eine gute Idee ist, wegen der Stabilität und der Befestigung am noch vorhandenen Radring. Man könnte aber sicher Speichen aus Flachstahl anfertigen und annieten, wenn das geschickt gemacht wird könnte man denken es sei schon immer so. Damit der Riemen nicht so leicht runter fällt kann man die Ränder des Radkranzes mit dem Winkelschleifer etwas anrunden.

Grüße

welud

Re: Holzkohle zerkleinern

31. Januar 2016 um 19:50

Ich dachte auch eher daran die Stücke mit einem passenden Holz, das nicht die Schnecke berührt, einzudrücken.

welud

Re: Tretesse zugelaufen

31. Januar 2016 um 19:47

Das Schwungrad kann man mit wenig Aufwand selbst  bauen.  Den Außenring sollte man sich auf einer Rundmaschine biegen lassen wenn man keine hat. Lagerhülse drehen und Speichen einschweissen ist wohl kein Problem sein. Schwungmasse nicht vergessen.

Ich habe bei meiner Feldschmiede einen Motor mit Anlaufkondensator auf einer Wippe sitzend angebaut, so das die mit 230V funktioniert. Nun kann ich entweder diesen oder mit einem anderen Riemen das Schwungrad benutzen.

Grüße

welud

Re: Holzkohle zerkleinern

31. Januar 2016 um 19:31

Wie wäre es mit einem alten Fleischwolf?

 Die Scheibe an der Frontseite herausnehmen, die Größe der Holzkohlestücke hängt dann von der Größe der Förderschnecke ab.

Grüße

welud

Re: riemenalternative für meine tretesse

19. Juli 2015 um 16:44

Dieses Problem habe ich mit zwei Ledergürteln gelöst. Einer hat von der Länge her nicht gereicht.

 Entweder  man hat noch Riemenverbinder oder die Endungen schräg und möglichst lang anschärfen und mit einem guten Kleber zusammenfügen.

Grüße

welud

Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2015 um 17:56, Werner Ludwig

Re: Axt/Beil überschmieden

19. Juli 2015 um 16:16

Hacheschmied hat recht.

 Früher wurde das "Haus" oder "Auge" oft nicht gedornt, sondern die hintere Seite der Axt gespalten, das "Haus" geformt und dann überlappt im Feuer verschweißt. Leider wurden die Äxte manchmal als Hammer mißbraucht mit der Folge, das sich der hintere Teil aufhärtet und bruchanfällig wird. Ist die Schweißung nicht hundertprozentig gibt das Geüge nach. Dazu kommt noch eine Verformung des Auges.

Es ist der Mühe nicht wert.

welud

Re: Ornamente in Stahl ätzen - hier: Wikingeraxt

21. Januar 2015 um 18:13

Ganz gleich womit du ätzt, grundsätzlich gilt: je höher die Konzentration, umso schneller und unsauberer das Ergebnis.

Vom Abdecken mit irgend welchen Bändern halte ich nicht viel.

Ich streiche den ganzen Gegenstand mit einer Kunstharzfarbe ein,wer es ganz fein machen will kann einen Asphaltlack nehmen. Dann zeichne ich die zu ätzenden Konturen auf. Dannach kratze ich mit einer Nadel den Lack an diesen Stellen wieder weg. Dazu verwende ich eine Art Reißnadel mit Hartmetallspitze , die ich dreieckig angeschliffen habe. Beim Ätzen ist es günstig ein Probestück mit beilegen ,so kann man überprüfen, wie tief die Ätzung ist. Nach dem Beizbad Farbreste mit einem Löungsmittel abwaschen und fertig.

Keine Farbe nehmen die recht hart wird, das gibt beim rauskratzen unsaubere Konturen.

Grüße

welud

Re: Hilfe.....Keil sitzt bombenfest

5. Januar 2015 um 20:08

Ich würde den Keil von oben mit einer 1mm Trennscheibe so tief wie möglich einschneiden um die Spannung rauszunehmen. Dann lässt er sich leicht rausschlagen. Das funktioniert auch, wenn der Keil "festgefressen" ist.

Grüße

welud

Re: Ungewöhnliche verbindung

17. August 2014 um 20:26

Hallo,

so ungewöhnlich ist diese Verbindung nicht.

Im Buch von Klaus Pracht über den englichen Schmied  Stuart Hill ist die Technik genau beschrieben. Es geht auch mit Quadratrohr, sieht meiner Meinung nach sogar besser aus. Um die drei Teile sauber miteinander zu verbinden ist eine Presse die beste Lösung. Also z.B. Rundstahl waagerecht, glühendes Rohrstück aufgesetzt, dann Rundstahl senkrecht und nun alles zusammenpressen. Setzt man das Quadratrohrstück spießkant auf den Rundstahl sieht das richtig toll aus.

Einen Nachteil hat die Sache, da sich ein Hohlraum bildet sieht es mit dem Feuerverzinken schlecht aus.

Grüße

welud

Mit Vierkantstäben geht es auch.

Zuletzt bearbeitet: 17. August 2014 um 20:30, Werner Ludwig

Re: Recherche zum Thema Schmieden, Schlosser "Metallbauer"

21. April 2014 um 11:52

Es sind schon viele Begriffe genannt worden.

Bei Schmied fällt mir ein Spruch aus meiner Kindheit ein, den ich oft zu hören bekam:

Schmied, Schmied hast du dein Hämmerlein miiiit?

Schmiedin hat etwas außergewöhnliches.

Schlosser   Schloss-Herr   Herr der Schlösser

Metallbauer, da sehe ich einen, der im Frühling Schrauben und Muttern  auf dem Feld ausstreut und im Herbst mit dem Winkelschleifer Rund- und Flachstahl erntet.

Einer ist Gemüsebauer, einer Obstbauer usw. ,aber Metallbauer?   Auch wenn es sich so eingebürgert hat ist es noch lange nicht gut.

Grüße

welud

Zuletzt bearbeitet: 23. April 2014 um 14:19, Werner Ludwig

Re: "Superangebot" bei willhaben!

20. April 2014 um 15:20

Ich denke Schlosser hat recht, vermutlich hat die Dame nur eine Null zuviel rangeschrieben; alles andere ist ohne Sinn und Verstand.

welud

Re: Federhammer renovieren

21. März 2014 um 21:07

Hallo Lenni,

es gibt im Forum den Mirko Günter, der hat richtig viel Ahnung von Maschinenhämmern aller Art. Er besitzt auch eine Sammlung solcher Technik. Frag ihn.

Grüße

welud

Re: Rosenbogen, mein erstes größeres Projekt

27. Februar 2014 um 19:15

Hallo Willi,

sehr schöne Arbeit, da könnte sich mancher berufliche Metallverarbeiter -ganz gleich welche Bezeichnung er seinen Tätigkeit gibt- eine  Scheibe  abschneiden.

Auch wenn ich nicht der große Schnörkelfreund bin, hast Du das gut gelöst. Das schmieden der Schnörkelendungen, indem man das Flacheisen konisch krümmt, kann so seine Tücken haben. (Wer das noch nicht probiert hat, sollte es unbedingt mal tun.)

Ich habe mit dieser Methode vor einiger Zeit mal Blüten gestaltet, den Flachstahl konisch geschmiedet und dann etwa zwei Umdrehungen spiralförmig ausgeformt.

Allerdings wäre der Rosenbogen bei 65 Stunden Arbeitszeit in unserer Gegend sehr wahrscheinlich unverkäuflich.

Eventuell könnte der Empfänger des Rosenbogens auch mal noch einen schönen Briefkasten gebrauchen!

Grüße

welud

Re: Herstellung eines Vorschlaghammers

23. Januar 2014 um 18:12

Ein schönes Video!

Beim Schmieden ist zu sehen, wie die durch den Maschinenhammer eingebrachte Energie im Werstück immer wieder die Temperatur erhöht.  Interessant ist die Art des Härtens. Nur der Arbeitsschutz bleibt auf der Strecke - zumindest beim Schleifen.

Grüße

welud