15. April 2017 um 19:48
Einen Rest dieser Farbe  hatte ich vor einigen Jahren vom örtlichen Maler geschenkt bekommen.Fast wie flüssiger Kunstoff,schnell trocken und die Haftung optimal. Neue besorgen konnte er mir allerdings keine mehr und diverse Farbhändler hatten damals abgewunken mit Farbe direkt auf Zink . Werde mich da mal  bei dieser Adresse schlaumachen  !Bei einem Lackierbetrieb,welcher ab und zu für uns lackiert,wird das verzinkte staubgestrahlt und danach mit Epoxyharz gespritzt ,und hält ! 
@ Kunstschlossernussbach die Säure heist "Neutrasol " und enthält gemäss Etikette Salz-und Phosporsäure !

Gruss Heinz
Zuletzt bearbeitet: 15. April 2017 um 21:02, Welder
12. April 2017 um 21:16
Moin Volker!

Ich benutze für größere Flächen gerne Strukturwalzen. Die Lackoberfläche wird da leicht hammerschlagmäßig und etwas uneben. Nächstes Jahr beim Schmiedetreffen steht ein Traktor, bei dem wir Kotflügel und die Motorhaube so lackiert haben. Allerdings mit Kunstharzlack. Durch die "angerauhte" Oberfläche werden leichte Beulen und Dellen gut maskiert.

Gruß

Oli
12. April 2017 um 15:49
Solche Farben die eigentlich keine sind, es sind eher Flüssigkunststoffe, gibt es im gut sortierten Farbenhandel, im Netz unter Zinkbeschichtung, auch die Händler von Kunstschmiedeteilen wie BIMA oder Triebenbacher haben solche Beschichtungen im Angebot, auch auf Wasserbasis.
Wobei ich Probleme hatte sind die Eisenglimmerfarben z.B. DB 703, die halten zwar auch auf Zink aber gerade bei etwas grösseren Flächen bekomme ich kein zufriedenstellendes Ergebnis, dabei hab ich die gängigen Auftragsverfahren probiert (streichen, rollen, spritzen). Bei airless Spritzen hat es gut funktioniert, hab ich aber beim Lackierer machen lassen weil mir die Ausrüstung fehlt.
Wer kann hier einen Tipp geben wie man es selbst hinbekommt?
Schmieden lernt man am Amboß

12. April 2017 um 12:25
Hier mal was "Pfälzisches"!

Die Firma MADAY Farben und Lacke in Münchweiler/ Rodalb stellt PVC Lacke her in einigen Farbvarianten. Die lassen sich direkt auf frisch feuerverzinkte Ware auftragen. Hat bei mir bisher immer gefunzt! Letzter Einsatz im Jahre des Herrn 2004 an meiner alten Werkstatt, feuerverzinktes Hoftor, nordseite vom Haus. Ral 9010 gespritzt in zwei Durchgängen. sieht heute noch gut aus.
Von "Südwest Lacke" gab es auch so eine "Kunststofffarbe"oder sogar "flüssig Kunststoff". (Genauer Name ist mir entfallen)
Die habe ich vor über 15 Jahren auf einen frisch feuerverzinkten Zaun aufgebracht. Hält immer noch tadellos. Geht ohne primern, anoxidieren lassen und was es nicht sonst noch alles gibt.
Ist ne Super Sache!

Gruß

Oli
Zuletzt bearbeitet: 12. April 2017 um 12:28
11. April 2017 um 21:30
...mit welcher Säure werden bei Euch die feuerverzinkten Teile behandelt?
Schmieden lernt man am Amboß

11. April 2017 um 18:11
Ok,ich nehme das als konstruktive Kritik so hin  jeder hat da seine Erfahrungen und Vorgehensweisen ! Bei uns wird Schmiedeisen (kleine dekorative Gegenstände in Innenräumen ) mit Leinöl behandelt und Geländer /Fenstergitter Feuerverzinkt,danach mit einer 1:10 verdünnten Säure eingespritzt und danach abgespühlt.Der Zink ist danach so matt und zeigt sein Muster als wenn er 2 Jahre im Freien gestanden hätte .Könnte man auch machen,nur hat die Zeit niemand . Direkt auf den frischen Zink blättert die Farbe ab .Dann wird alles schwarz matt lackiert und danach mit einem fast trockenen  Pinsel mit silberfarbe unter starkem Druck abgerieben.Die Hammerschläge kommen so zur geltung,weil nur die erhöten Stellen   Silberfarbe annehmen.Zuletzt wird alles mit Klarlack lackiert.
Ein anderes Verfahren für die Oberflächenbehandlung würde mich allerdings noch interessieren.Ein Dokumentarfilm über einen Glocken /Treichelschmied lief vor einiger Zeit und dieser hat seine Treicheln Messingfarbig hinbekommen,wie vermessingt,in dem er leere Messing-Gewehrpatronen verwendet hat. Nur die Vorgehensweise ist mir entfallen,ob er die Hülsen in Lehm gedrückt hat und danach um die Treicheln knetete oder wie genau? das Ganze hat er dann in der Esse erwärmt und nach dem auspacken waren die Glocken messingfarbig ! Kennt das jemand von euch ?

Gruss Heinz
Zuletzt bearbeitet: 11. April 2017 um 18:12, Welder
8. April 2017 um 17:17
Klarlack geht gar nicht. Orientiere dich einfach an einer der anderen Vorgeschlagenen Lösungen.

Gruss Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
8. April 2017 um 11:31
Gerade das Sandstrahlen vergrößert die Oberfläche enorm, die hätte fein geschliffen werden müssen um nicht so schnell zu rosten.
 
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
8. April 2017 um 08:25
Hab ich schon gelesen ! Peter Brunner hat das selbe ja auch schon geschrieben,bzw aus dem Buch von Ares zitiert.Der Punkt ist,dass ich das halbe Leben gegen den Rost ankämpfe und hier wird beschrieben,das Eisen anrosten zu lassen und danach mir Klarlack zu versiegeln.Wie dauerhaft ist den das im Freien ? Für einen Kunden hatte ich einen Schumacher -Beschlagstock sandgestrahlt und mit Klarlack lackiert,ohne ihn anrosten zu lassen,doch der war schneller rostig,als der Klarlack trocknen konnte !

Grüsse  Heinz
8. April 2017 um 06:44
Hi Welder...

einfach mal ganz lesen.....

beste Grüße

Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
-1
7. April 2017 um 20:03
Man bestreicht das Eisen, das man vorher von echtem Rost und Fett befreit hat, mittels eines groben Pinsels mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und ordentlich Speisesalz

Ist das jetzt ein verspäteter Aprilscherz mit Salzwasser auf das blanke Eisen ?

Gruss Welder
2. April 2017 um 21:08
Um eine künstliche Patina auf Eisen herzustellen, geht man so vor:
Man bestreicht das Eisen, das man vorher von echtem Rost und Fett befreit hat, mittels eines groben Pinsels mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und ordentlich Speisesalz. Dann bildet sich allmählich eine dünne Eisenoxidschicht. Wenn die dabei entstehenden Farben gefallen, kann man das gute Stück, wenn es trocken ist, mit Metall-Klarlack zweimal behandeln und fertig. Sieht echt alt aus!

Politur für Metalle, die vor Oxidation schützt:
Man braucht dafür Bienenwachs, Kolophoniumharz und Terpentinöl (kein Tepentinersatz, darin löst sich das Kolophoniumharz nicht auf). Kolophoniumharz kriegt man beim Künstlerbedarf, z.B. bei Boesner.
Wer Kolophonium in größeren Brocken kauft, wickele es in ein Tuch und zerkleinere es mit einem Hammer, davon habt Ihr ja genug! Bienenwachsblöcke schabt man in kleine Stücke.
Man nimmt ein Teil Bienenwachs, ein Teil Kolophonium und drei Teile Terpentinöl, füllt alles in ein Marmeladenglas und erwärmt es bei mittlerer Hitze im Wasserbad, bis sich die Bestandteile aufgelöst haben. Das Ergebnis ist eine homogene Masse, die nach dem Abkühlen eine Paste ergibt, die man mit einem dünnen Pinsel gut auf das Metall auftragen kann. Sparsam verwenden. Nach einigen Stunden Trocknung hat man einen wunderbaren Oberflächenschutz und eine schöne, einheitliche Oberfläche. sieht echt gut aus!

Gruß oldpiet
14. März 2011 um 16:36
Danke für den Link.
Des hat wirklich was. Vor allem die erhaltenen Strukturen. Beim normalen Tauchbadverzinken ist das alles nimmer zu sehen.
13. März 2011 um 22:54
akrumbsEisn

Hab selber grade eine Arbeit, die dann im Freien aufgestellt wird, fertiggestellt. (Bilder folgen)Mir wäre ewig leid um jeden Hammerschlag der unter Feuerverzinkung, Pulverbeschichtung etc. verschwindet und so den Wert der Handarbeit verringert.


Vielleicht ist dieser Beitrag eine Lösung für dich --> Schwarzverzinken

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
13. März 2011 um 15:18
Hab selber grade eine Arbeit, die dann im Freien aufgestellt wird, fertiggestellt. (Bilder folgen)Mir wäre ewig leid um jeden Hammerschlag der unter Feuerverzinkung, Pulverbeschichtung etc. verschwindet und so den Wert der Handarbeit verringert. Hab recht gute Erfahrungen mit Owatrol gemacht. Im Freien ist Pantarol noch um eine Klasse besser. Ist ein schnell trocknendes Hartöl, zum streichen oder auch spritzen geeignet. 2x aufgetragen und nix mehr rostet. Dafür ein herrlicher seidenmatter Glanz der bestehen bleibt. Hoff die Nennung des Produktnamens ist erlaubt, wenn nicht bitte den Eintrag löschen.
Zum Rosten nehm ich mit Salzsäure und Speisesalz angereichertes Eisen3. Auftragen, mit Tuch zudecken und in die Sonne legen. Schön warm arbeitet das Tri besser. Mit Knittern im Tuch lassen sich sogar Muster erzeugen.Der Feuerschalenträger wurde so patiniert, mit Seifenlauge abgewaschen und Pantarol konserviert.
Die Inschrift: ..dass die Flamme ewig brenne... wurde mit der Laubsäge ausgesägt;-):D
Gibt bei uns auch Kurse für Restauratoren, wo die Herstellung und Anwendung div. Mixturen gelehrt wird.