29. Oktober 2018 um 19:42
Dank Euch für Eure Hilfe!
Lutz, ich bin gespannt auf Deine Erfahrung, wie sich die Klebestelle auf die Dauer beim Schmieden verhält.
 
Ich werde mich mal daran versuchen, eine neue Paßfeder einzupassen.
(wenn ich daran verzweifel, kann ich ja immer noch vertrauensvoll an die Fa.Loctite wenden.)
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
29. Oktober 2018 um 15:31
Genau das meinte ich.Bei Spalten grösser als 1/10 mm wird allerdings das braune, dickflüssigere 660 empfohlen .

Gruss Welder
28. Oktober 2018 um 20:07
Ich habe meine Welle mit dem Schwungrad nun verklebt mit  Loctite 601
Nachdem ich nun einige Zeit damit geschmiedet habe.. es funktioniert super.
Die Reparatur hat mit allem drum und dran 15 min. gedauert.. alle Bauteile mit Aceton reinigen.. dann ablüften lassen und der Kleber drauf, dann die Welle drauf und fertig.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
23. Oktober 2018 um 19:59
Für die ausgeschlagene Nut hat sich bei uns "Fügen Welle Nabe " von Loctite bewährt.Eine ausgeschlagene Lkw-Kardanwelle hält damit schon Jahre !

Gruss Welder
21. Oktober 2018 um 22:25
"Wenn Du in der Lage bist die Passfedernut zu vermessen"

Ohne Worte!
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

21. Oktober 2018 um 20:30
Moin Oli
Das wird sich zeigen ob ich in der Lage bin die Nuten zu vermessen. Die ausgebaute Paßfeder hatte die Maße 8x10 mm.
Dank Dir erst einmal. Ich melde mich dann wieder.
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
21. Oktober 2018 um 17:50
Tach!
Also: Wenn Du in der Lage bist die Passfedernut zu vermessen und unbedingt eine Passfeder wieder einsetzen willst: Ich kann Passfedern besorgen... Passfederstahl gibts in Stücken zu 1m Länge ich denke soviel brauchst Du dann doch nicht.
Und Passfedern als Normteile sind nicht teuer.
Gruß
Oli
Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2018 um 17:55
21. Oktober 2018 um 17:26
Habe grade mal gegoogled,  Passfedern sind Normteile nach DIN,  und nach erstem Suchergebnis aus C45+C, zumindest unter DIN  6885. Gibt aber offensichtlich noch weitere Normen für verschiedene Passfedern.   Wenn Du also eine Standard-Passfeder nimmst hast Du automatisch das "richtige" Material. 

Eine Bildersuche zeigt übriges auch,  dass es nach DIN  6892 auch quaderförmige Federn mit schräger Stirnseite gibt, also Keile.  Denke die sind dann eher für Stirnseitig offene Verbindungen. 

21. Oktober 2018 um 16:25
Dank Euch!
So das Rad ist runter, es ließ sich mit leichten Schlägen sauber von der Welle schieben. Die Passung "fühlte" sich gut an.
Die Paßfeder ist etwas angeschlagen. Die Nuten sehen auf den ersten Blick gut aus.
Das muß ich mir in Ruhe und mit viel Licht genauer ansehen. Dann gibts auch Bilder.
Ich denke, ich werde mal versuchen C45K zu bekommen und eine neue Paßfeder versuchen in die Nuten einzupassen.
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2018 um 16:25, Christoph Nohtse (DL1LBN)
21. Oktober 2018 um 13:52
Tach zusammen!
Also ich muss dann auch mal eine Lanze für das Kleben der Nabe brechen. Ist in vielen Situationen heute die Waffe der Wahl wenns schnell gehen muss ohne großes Theater einer mechanischen Bearbeitung oder Aufschweißen etc.
Der Einsatz ist denkbar einfach wenn mann sich an die Vorschriften bei der Verarbeitung hält. Saubere, fett- und ölfreie Bauteile sind die Grundvorraussetzung...
Nebenbei gleicht der Klebstoff die "Wurfpassung" von Welle und Bohrung prima aus. Notfalls noch ein paar Körnerschläage auf die Welle und in die Bohrungund das Spiel ist ausgelichen und der Klebstoff wird nicht einseitig gedrückt.
Und schon läuft die Maschine wieder.
Wir benutzen das Zeug regelmäßig bei Getriebe- und Antriebsreparaturen und zum Fügen von Lagern auf Wellen. Solange es keine hohen Betriebstemperaturen gibt ist dann auch alles in Butter. Demontieren lassen sich die geklebten Bauteile relativ leicht wenn sie nicht allzu hitzeempfindlich oder in der Nähe von hitzeempfindlichen Bauteilen anzutreffen sind. Erwärmen auf 200- 250°C und der Klebstoff ist zerstört, eine Demontage somit wieder möglich.
Gruß
Oli
PS: Die Sache mit dem Keilen wurde früher ganz gerne gemacht. An langsamen Antrieben findet man die ab und an. Sie sind da auch recht praktisch. Bei größeren Drehzahlen kommt dann natürlich die durch das Keilen entstandene Unwucht zum Tragen. Dann wirds spannend.
21. Oktober 2018 um 12:17
Wie schon geschrieben.. werde ich das Kleben.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
21. Oktober 2018 um 12:15
Lutz,  hast Du das Problem mit der ausgeschlagenen Paßfeder an deinem Federhammer gleöst oder fährst Du auf "crash"?
Schmieden lernt man am Amboß

21. Oktober 2018 um 10:33
Hallo,
ich bin schon länger als Instandhalter tätig.. und von daher weiß ich feste Verbindungen "zu schätzen".... bzw. eben auch nicht zu schätzen. Allerdings läßt sich eine hochfeste Verbindung auch durch Wärme wieder lösen.
Das Problem was ich bei den Hämmern sehe ist:
Die Schwungräder sind gegossen und vermutlich recht weich.
Die Lösung mit der einzelnen Passfeder an dieser Stelle halte ich aus maschinenbautechnischer Sicht für dämlich. Ich hätte hier eine Vielzahnwelle o.ä. vorgezogen, was allerdings komplexer zu fertigen ist. Warum?! Weil so die Kraft an mehreren Stellen angreift und nicht nur an einer Seite der Passfeder, da wohl die Passung des Schwungrades eher eine Wurfpassung ist.. zumindest auf Dauer.
Deshalb würde ich versuchen das ganze zu Kleben, so mache ich es zumindest, denn seien wir mal ehrlich.. wie oft gehen wir denn da hinten dran?! So hätte man eine flächige Kraftübertragung auf dem vollen Umfang.
Natürlich kann man nun an der Passfeder herumpfuschen (sag mir jemand mal wo die Keilförmig ist, dann akzeptiere ich auch die Benennung "Keil") aber man hat das Problem nicht gelöst.. die Wellen/ Radpassung ist immer noch scheiße.. und die wechselnde Belastung ist immer noch da.. und wird wieder dazu führen das die Passfeder sich Freiraum schafft.
beste Grüße
Lutz
PS. Hier gibt es auch noch altgediente die Passfedern Keile nennen... Dies ist allerdings kein Fachbegriff. Und Passfeder ist soweit auch recht schlüssig.. (Nut und Feder kennt man ja auch von Spuntholzbrettern etc.) es ist eine auf Passung gearbeitete Feder für die Verdrehsicherung und Kraftübertragung..
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2018 um 11:30
21. Oktober 2018 um 10:21
Moin, nun auch ich:
1. Passfedern kenne ich auch nur aus C45 K, wir nannten ihn wegen des K Keilstahl. Habe genug davon gefeilt.
2. Es ist im Maschinenbau immer die letzte Wahl, die sich irgendwann auch bitter rächt, lösbare Verbindungen einfach festzuschweißen, oder zu kleben.
3. Ehe Christoph das Teil nicht zerlegt hat kann man wenig praktische Ratschläge geben. Je nachdem, ob Wellennut Radnut oder nur der Keil hin ist muß man ja anders vorgehen.
Gück hast Du wenn nur der Keil hin ist, für alles andere wirst Du schwer ohne Fräsen hinkommen.
Ich habe allerdings auch schon "Notreparaturen" geshen, bie denen eifach Federstahlblech in die ausgeschlagenen Stellen getrieben wurde. Hält eigentlich auch ewig.
Volker
20. Oktober 2018 um 23:31
...und - genau, in Bayern wurden die auch Keile genannt, die Fräse dazu: Keilnutenfräs!
Dachte nur, ich würde ein weiteres Mal mißverstanden, hätte ich Keil geschrieben

Der aus der Holledau
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.