Endlich eine ordentlich Schnörkelzange!

27. Oktober 2013 um 19:01
Hallo Kollegen,

am Freitag habe ich mich zu etwas durchgerungen, das ich schon viel zu lange aufgeschoben hatte! Eine ordentliche Schnörkelzange. Ich hatte mir bis jetzt immer mit einem Zangenverschnitt beholfen, den ich in meiner grauen Anfangszeit mal zum Pfeilspitzenschmieden gemacht hatte. Ausgangsmaterial war 16mm rund Baustahl. Arbeitszeit, bis die Zange so aussah, wie auf den Bildern war knapp unter 2h. Sie ist weitestgehend bis zum "Finish" geschmiedet. Ich musste lediglich an einem Teil des Mauls 0,5mm weg feilen und ca. 1mm von der Spitze des einen Mauls weg schleifen.

Hier ein paar Bilder:






Anwendungsbeispiel:

 

Vergleich von oben nach unten: 1. Versuch, 2. Versuch, 3. Versuch:

 

Hier noch ein Video, auf dem man die Zange in Relation sieht und gut den abgesetzten und somit parallelen Schenkel gut erkennen kann: http://www.youtube.com/watch?v=sY5AFdQbKSc


LG, euer
- Daniel
4. November 2013 um 19:37
Sehr gut gemacht. Ich hab das Thema Zangenschmieden zur Zeit auch wieder mal im "Programm" und hab schön langsam den "Dreh" raus. Hab immer den Fehler gemacht, beim dritten Absatz (Schekel) zuviel abzusetzen. Damit war der Querschnitt nach dem Auge immer zu dünn. 

Bei deiner Zange sieht man sehr schön, wie es richtig gemacht wird.

Gruß 

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
4. November 2013 um 23:36
Hey Thomas!

Vielen Dank! Es freut mich, dass immerhin einer mal auf den Beitrag geantwortet hat x). Ja, Struktur ist mit einer der wichtigsten Faktoren bei Schmiedearbeiten. Danach richtet sich oft, ob eine Arbeit schön und "professionell" aussieht, oder halt nur so dahin gekloppt anmutet. Ich habe anfänglich auch oft den Fehler gemacht zu schnell zu weit zu gehen und mir dadurch die Struktur von vorne herein kaputt gemacht. Naja aus Fehlern lernt man :).

Also dir noch viel Erfolg mit deinen Zangen und liebe Grüße
- Daniel