20. November 2014 um 20:40
Hallo Leute,

da habe ich noch was zu erzählen, hab ich zwar schon mal aber ich weiß nicht mehr ob´s hier war oder im Blauen, und finde es auch nicht mehr.

Vor ca. 4-5 Jahren kam ein dunkelhäutiger ( Afrikaner) der bei und gegenüber im Übergangsheim der Gemeinde Wohnte in meine Schmiede und fragte nach etwas vom: "Schmuzigen Wasser"! Ich verstend nur Bahnhof doch er zeigte auf mein Wasserkühlfaß!

In Englisch sagte er: " For The Baby!!"  Er füllte eine kleine Flasche mit den Kühlwasser ab und wollte schon gehen und ich sagte noch "NOT DERINK THE BABY!!!"

Worauf er sagte:" No not drink, for the boddy.......!

Im nachhinein habe ich von unseren Ausländerbeauftragten erfahren das bei Kranken Kindern das "schmutzige Wasser" vom Schmied heilende wirkung haben soll!

Soviel von mir zu Afrikanischen Schmiedebräuchen.

Der pit03.
Zuletzt bearbeitet: 20. November 2014 um 20:42, Peter Broich
21. November 2014 um 19:34
Hallo,

aufgrund von Pits eintrag stell ich hier auch nochmal eine Idee vor...

Also etwas weiter ausgeholt:

Ich hatte einmal einen syrischen Kollegen, der erzählte das es in Damaskus (aus der Gegend kam er wohl), auch eben noch diverse Schmiede / Klingenschmiede etc. gab / gibt.....

Nun herrscht ja dort bekanntlich Krieg und viele Leute müssen flüchten.. unter anderem nach Deutschland... jetzt wäre meine fixe Idee... ob man nicht versucht irgendwie Kontakt zu den Kollegen von dort herzustellen zwecks fachsimpeln.. oder die einfach auch nur ein bissel aus Ihrer Flüchtlingsunterkunft rauszubekommen. Ich könnte mir vorstellen das das ganz interessant, und für die geflüchteten evtl. auch eine willkommene Abwechslung in bekannte Gefilde sein könnte.
Um Alfred Habermann sinngemäß zu zitieren: Ich konnte mich mit den alten Schmieden rund um die Welt verständigen... in der Schmiedesprache.. 

Ich selbst hab mal eine Flüchtlingsorganisation angschrieben... vielleicht habt Ihr ja auch eine Idee, bzw. findet die Idee gut und schiebt da was eigenes an.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
21. November 2014 um 22:04

Hallo Lutz,

das ist ja im engeren Sinne eigentlich ein Thema für sich, aber die Idee ist Toll.

Inklusion am Amboss

Die Überschrift gefällt mir.

Ich war vor ein paar Wochen auf dem Seminar "Argumentationstraining gegen Stammtischparolen", von Diversity Works. Danach hab ich genau über diese Idee nachgedacht. Eine Asylbewerber-Unterkunft haben wir auch bei uns im Dorf. Einen Kontakt hat man zu diesen Menschen jedoch nicht. Gemeinasme Arbeit am Amboss ist sicher eine gute Brücke und Sprachbarrieren sind warscheinlich geringer als man denkt. Ein syrischer Hammer klingt sicher ähnlich wie ein Deutscher...

Grüße von der Nordsee,

Falko

Communiti_2_tradition.jpg
Zuletzt bearbeitet: 21. November 2014 um 22:07, Falko Wickbold
22. November 2014 um 12:32
bzw. findet die Idee gut

Suuper Idee! Asylanten gibt es bei uns auch! Aber ich habe noch keine feste Schmiedewerkstatt

Gruß,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
22. November 2014 um 14:13
Hi Lutz, ich finde die Idee auch sehr gut. Ich glaube, dass man den Menschen damit sehr viel Gutes tun kann. Sobald meine Werkstatt fertig ist, werde ich das Projekt mal in Angriff nehmen.

Gruß Jannis

www.xerxes-knives.de

Wer sich verbrennt, beherrscht das Spiel mit dem Feuer nicht!
23. November 2014 um 09:35
Hallo zusammen,

Bitte in diesem Thread beim Thema "Brauchtum" bleiben und alle weiteren postings zum Thema "Asylbewerber" hier posten!

Gruß,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!