6. September 2020 um 11:31
Ich habe mir vor ein paar Tagen 10 FFP3 Masken via Amazon bestellt...hab sie aber rnoch nicht ausprobiert.
10. Januar 2020 um 07:35
@frankisr

Das Problem mit der Aktivkohle ist, dass sie aktiv ist. Eingeschweißt sicher längere Zeit haltbar. Verpackte Atemschutzfilter haben ein Haltbarkeitsdatum. Geöffneter Atemschutz mit Aktivkohle ist nach einer Woche auzusondern, da die Aktivkohle arbeitet und sich auflädt, egal ob durchgeatmet wird oder nicht. Prinzipiell sagt der Hersteller, dass Aktivkohlefilter gewechselt werden müssen, wenn ein Durchbruch bemerkbar ist. Wenn du mit Ammoniak oder Aceton arbeitest und unter Maske riecht es danach, dann muss gewechselt werden. 

Man muss eben grundsätzlich verstehen, dass für Arbeiten mit staubförmigen Partikeln (Schleifen) keine Aktivkohle sondern Partikelfilter notwendig sind. Die laden sich nur auf, wenn durchgeatmet wird. Ob deine BW-Masken einen FFP3-Partikelfilter drin haben, kann ich nicht sagen. 
9. Januar 2020 um 22:51
Hallo, habe eine Frage wegen Aktivkohle. Konnte mir noch keiner so richtig beantworten. -ist meine gekaufte 5Kg Ebay Aktivkohle luftdicht vepackt ungegrenzt haltbar?(filtern von Destilaten und selbstbau Dunstabzug)  -sind meine verblombten Gasmaskenfilter von der Bundeswehr noch z.B für Holzschleifarbeiten zu gebrauchen? Wie erkenne ich das ich meine alte 3M Einwegmaske mit der gepressten Kohle mal wirklich wechseln muss. Die ist jetzt schon ein paar Jahre alt aber beim Flexen tut sie noch ihren Dienst, ich kriege Luft.. .-Wenn sich da jemand auskennt würde ich mich freuen. Gruß Frank
Ps: Sprich was dagegen meine alte Masken am Bandschleifer aufzubrauchen.
Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2020 um 22:55, Frank Israel
10. Dezember 2019 um 09:21
Moin!
Ich empfehle einen demontablen Kamin!
Und vom weglassen des Rauchfangs rate ich dringend ab!
Der IronFrank hat so ein Ding für seine Feldesse. Der Kamin zog so stark, dass die Kohle nicht verloschen ist. Der ganze Zinnober mit den Masken etc. ist meiner Meinung nach Schwachsinn! Kostet auf dauer ein Heidengeld und ist gerade wenn man schon Atemprobleme hat nicht wirklich empfehlenswert. Es ist sinnvoller den Rauch von euch wegzuführen als im Rauch zu stehen und ihn "abzufiltern".
 
Atemschutzmaskenfilter, die auch Gase und Dämpfe abfiltern sind zu teuer, enthalten Aktivkohle und sind deshalb auch nur begrenzt lagerfähig. Sind je nach Konzentration schnell gesättigt, und gegen CO und CO2 helfen die meisten auch nicht. Und: mal noch aus über 25 Jahren Feuerwehrdienst: Die Feuerwehrleute gehen eigentlich IMMER mit Pressluftatmern zum Einsatz. Selbst dann wenn Filter reichen würden. Aus Erhebungen meiner alten Wehr weiß ich, dass es teurer war die Filter für unsere Masken zu nutzen und vorzuhalten als die die Pressluftflaschen mit 300 (!) bar zu befüllen! Einziges Problem: Die Filter mussten für Großschadensereignisse sowieso vorgehalten werden. Und so wurden jedes Jahr hunderte wenn nicht sogar tausende € quasi in Müll umgesetzt.
 
IJonasI hat sich für seine Esse eine demontables Rauchrohr gebaut. Lässt sich in wenigen Minuten an- bzw. abbauen. Schreibe den mal an! Vielleicht postet er hier mal sein Gerät.
Und zum Thema Anthrazit oder Koks: Ich habe ab und an das Problem mit dem Zeug schmieden zu müssen, weil es mir von Unwissenden zur Verfügung gestellt wird. Wir schmieden dann auch im Freien unter allen Witterungseinflüssen. Gerade bei Anthrazit kriegt man öfter mal ne "volle Lunge saurer, ätzender Gase oder Dämpfe ab wenn der Wind mal wieder dreht. Auch wenn eigentlich kein Rauch zu sehen ist.
 
Zur Feuerführung:
Die ganze Diskussion wurde hier soweit ich mich erinnern kann schon mehrfach losgetreten, auch über die "rauchfreie" Feuerführung... Das einzige Kohlenfeuer das nicht nach Eisenbahn, sondern nach Grillfeuer riecht kann man mit Holzkohle machen. Die Suchfunktion sollte da helfen!
 
Gruß
Oli
Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2019 um 13:13
9. Dezember 2019 um 22:04
Moin Subba...
Ich habe ähnliche Probleme wie du, zum Glück nur bedingt mit der Lunge aber meine Esse steht auch draußen..
Ich lebe auf der Insel Borkum und hier ist es schwierig mit Schmiedekohle oder Koks zu hantieren.. weil die Gäste sich über den Geruch beschweren.. zudem Haut dir der ständige Wind den Rauch überall hin egal wo du stehst..
Deshalb betreibe ich meine Esse mit Anthrazit ... Ibbenbürer Anthrazit Größe 4  16-23 mm
Geht Prima qualmt nur am Anfang ein wenig...
Dann kannste auch das Fass weglassen..

Schöne Grüße von der Insel Ingo..
9. Dezember 2019 um 14:26
Mit Koks hast du weniger Rauch aber mehr Staub d.h. selbes Problem wenn nicht noch schlimmer.

Die zweite von dir verlinkte Maske hatte ich mal; unglaublich schlechte Qualität. Undicht, umkomfortabel durch dünne Kopfbänder, Material stinkt extrem nach Plastik. Die von 3M sieht besser aus, aber für häufige Verwendung gibt es sicher besseres.
Z.B. Sundström SR 90/3 - hat mal 20€ gekostet, mittlerweile ist die SR 100 günstiger.
Habe eine andere, selber gebastelte Maske die auf alle Vollschutzbrillen, Schweißhelme etc. passt, aber die Filter (FP3) von denen nehme ich immer noch, sie sind recht groß und halten lange.

Bei Einmalmasken kann ich die Uvex silv-air 7330 empfehlen. Irre teuer, aber es gibt nichts besseres in dem Bereich.
9. Dezember 2019 um 13:20
Moin Subba,
ich würde an Deiner Stelle versuchen an der Feuerführung zu arbeiten, normalerweise und je nach Kohle qualmt die Esse am meisten beim anzünden oder frischer Fettnuss nachlegen. Alternativ versuchs mit Schmiedekoks die produziert wenn überhaupt sehr wenig bis gar kein Rauch und falls Du solche gesundheitlichen Probleme durch den Qualm hast denk mal über eine Gasesse nach. Ich muß mich beim Schmieden ordentlich bewegen können und da würden Atemschutzmaske usw. richtig nerven.
Gruß aus Nordhessen
Manfred
9. Dezember 2019 um 11:29

Jetzt muss ich das Thema nochmal aufmachen. Freitag und Samstag war ich je ein Paar Stunden am schmieden, jetzt nur noch am husten. Mein Problem ist, dass ich keinen Kamin o.ä. habe, d.h. die Esse wird vor die Hütte geschoben, oben über dem Feuer steht ein Blechfass mit Loch vorne und oben. Der Rauch zieht halt da hin wo es ihm gefällt. Rein von der Lunge bin ich schon nicht der beste, Urlaube an der deutschen See tun mir gut.

Was ist von solchen Masken zu halten: https://www.ebay.de/itm/6200-Staubmaske-Lackiermaske-Atemschutz-Halbmaske-Gasmaske-Mit-Wechselfiltern-3M/382855661018?hash=item5923f9c5da:g:3YgAAOSwP2RclHW2

oder

https://www.ebay.de/itm/Vossner-Lackiermaske-Atemschutzmaske-Maske-fur-Lackierpistole-Staubmaske/292226682802?epid=1854555312&hash=item440a114fb2:g:k1gAAOSwqrtWnM-2

Diese gibts mit Aktivkohle und/oder Partikelfilter. Was nimmt man denn dann am besten her?

Diese einfachen FFP3 (Einmal-)Masken kriege ich dienstlich in Asien immer umgebunden. Ich krieg da nicht genug Luft, die sind nicht dicht und die Brille läuft mir auch immer an.

Meine Esse muss auch auch noch optimieren. Da muss ich mir einen Überbau ausdenken mit Rohr oben. Fest eingebaut in ein Gebäude kriege ich nicht hin.

 

Grüße vom Chiemteich, subba
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)
Zuletzt bearbeitet: 9. Dezember 2019 um 11:33, subba
12. Januar 2018 um 17:15
Danke!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
12. Januar 2018 um 10:04
@Steffen

zu 1) Du meinst sicher die maximale Haltezeit, bis die Maske voll ist. Das entscheidet der Benutzer. Wenn aber nichts mehr durchgeht, die Maske schwarz ist und du mehr durch den Rand ziehst als über den Filterstoff, dann solltest du sie wechseln. Wichtig ist, dass die Maske in der Bezeichnung ein "R" vorkommt (R = reusable), sonst darfst du sie nicht wiederverwenden (enpspr. dann NR = non-reusable). Also irgendwie heißen die dann DIN EN 14 387 P3 R oder so. 

Zitat aus der entsprechenden BG Regel: "...Wird der Atemwiderstand z.B. durch Staubeinspeicherung oder Feuchtigkeit (...) zu hoch, (...) (ist) das Partikelfilter (...) zu wechseln. Erfahrungen haben gezeigt, dass sich mit zunehmendem Atenwiderstand die Leckage zwischen Gesicht und Maske erhöht. ..."

Als Arbeitnehmer müsstest du dann noch auf Tragezeitbegrenzungen und Pausen achten. Das trifft ja aber für Hobbyisten nicht zu. 

zu 2) Absaugungen für Flexarbeitsplätze gibt es viele Konzepte. Am besten saugst du immer an der Stelle der Entstehung ab. Hier gibt es Konzepte von Bosch und anderen (leider nur für Farben, Lacke, Holz etc), habe ich aber auch schon als Eigenkonstrukt dann für Stahlbearbeitung gesehen. Wird natürlich wieder ein Werktattstaubsauger benötigt. Ansonsten finde ich das System wie in diesem Video ganz nett. Wobei die Filtermatte aus der Dunstabzugshaube vllt nicht unbedingt für Metallstäube geeignet ist.
Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2018 um 10:06, Christian Baum
12. Januar 2018 um 07:55
Ich finde das Thema sehr spannend und würde deshalb gern noch ein bis zwei Dinge erfragen (wo gerade ein Sachkundiger schreibt):

1. Wie oft oder lange kann man eine Maske oder einen Filter nutzen und woran erkenne ich, dass er zu ist? Bei den Preisen für FFP3 werf ich in der Regel so schnell nichts weg.
2. Eine Schweißrauchabsaugung werde ich mir nicht leisten, aber vielleicht irgendwann eine einfache Luftabsaugung für Stäube und ähnliches. Wie das an stationären Maschinen aussieht, hab ich schon gesehen. Aber gibt es auch Möglichkeiten für Flexarbeitsplätze? Oder hilft da nur nachträglich gründliches Saugen?
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
12. Januar 2018 um 05:37
@Gravedigger

Meine Rede! Selbst für den hauptberuflichen Schmied würde ein simpler FFP3 Filter reichen, wenn er das Bedürfnis hat sich besser zu schützen. Hier kann man sicher drüber reden, ob man die billigen "Damenbinden" gegen vorgeformte mit dickter Dichtlippe ersetzt (gibt's schöne von Moldex) oder gar gegen Halbmasken (hier fahre ich total auf die von GVS ab)  tauscht. Alles andere ist wie Gummi drüber ziehen beim Selbermachen. 

@Joeman


Kaufen werde ich einen P1-P2 (?) Aufsatz für die Halbmaske sobald ich einen neuen brauche.

Nimm FFP3. Die reichen auch beim Schweißen, wenn du es nicht den ganzen Tag machst. 

@Crantius

Es geht beim Schleifen hauptsächlich um Siliziumkarbid und Aluminiumoxid. Beide verursachen Vernarbungen (Fibrose) in der Lunge, also verringertes Lungenvolumen im Endeffekt

Gefährliches Halbwissen. Du kannst durch Staub von Quarz bzw. dessen kristalliner Modifikationen Silokose bekommen. Von Asbest bekommt man Asbestose. Bei Siliziumcarbid und Aluminiumoxid passiert nichts anders als beim normalen Hausstaub. Denn wie gesagt, nicht jeder Staub kommt erstmal bis in die Alveolen. Und selbst dann ist der menschliche Körper sehr gut in der Lage, diesen auch wieder abzubauen, sonst wären wir alles schon längst tot. Bei Asbest und Quarz funktioniert das nicht, da diese besondere Eigenschaften haben, bei denen die körpereigene Reinigung nicht funktioniert. Bei allen anderen gibt's kaum Probleme. 

Macht euch nicht verrückt!!! Es ist sehr löblich, dass ihr euch mit dem Gedanken des Arbeitsschutzes auseinandersetzt. Aber man muss nicht viel Geld für Maßnahmen ausgeben, bei denen man mit Kanonen auf Spatzen schießt ;)
Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2018 um 06:31, Christian Baum
11. Januar 2018 um 23:31
Was den ABEK Filter angeht muss ich dazu sagen, den benutz ich nur weil ich 2 Stk. hatte, weil ich mal einen mit Filterklasse A brauchte, für Trichlorethen.
Kaufen werde ich einen P1-P2 (?) Aufsatz für die Halbmaske sobald ich einen neuen brauche.
Ich schweiße in meiner Werkstatt auch öfter, habe aber keine gute Lüftung, dafür fehlt mir noch ein Lösung.
Schweiße dann vor dem offenen Fenster, das ist das Maximum.
Von den Staubmasken halte ich persönlich gar nichts. Mit Bart hatte ich da noch nie das Gefühl dass die wirklich dicht genug sind.
Zusätzlich bekomm ich auch den biegsamen Bügel bei der Nase nie so hin das er mich nicht stört.
Bei der Halbmaske kann man wenigstens ordentlich zuspannen
                                     
11. Januar 2018 um 16:44
Ich wollte mich aus dieser Diskussion eigentlich raushalten aber jetzt mal Hand aufs Herz, wie lange seid Ihr diesen Stäuben ausgesetzt ? Natürlich ist Arbeitsschutz sehr wichtig, das möchte ich um Himmels Willen nicht verharmlosen aber für Leute die solche Arbeiten nicht stundenlang oder Hauptberuflich machen, finde ich das Ganze völlig überdreht, Wenn ich mal kurzzeitig mit der Flex schleife, setzte ich mir ne Schutzbrille auf und gut iss. Bei feinen Stäuben (Holz, Stein etc.) reicht doch auch ein Mundschutz. Ich praktiziere das schon so lange ich ne Flex habe also mindestens 35 Jahre und war heute beim Arbeitsmedizinschen Dienst zur Untersuchung, außer den altersbedingten Zipperlein Alles ok, also kann ich doch nicht so viel verkehrt gemacht haben in meinem bisherigen Leben. Um diese Beiträge hier ins Forum zu stellen, tragt Ihr doch auch keine strahlungsabsorbierenden Schutzbrillen und wenn ja nehme ich Alles zurück.

Grüße aus Nordhessen

Manfred
11. Januar 2018 um 13:36
Es geht beim Schleifen hauptsächlich um Siliziumkarbid und Aluminiumoxid. Beide verursachen Vernarbungen (Fibrose) in der Lunge, also verringertes Lungenvolumen im Endeffekt. Der Effekt ist akkumulativ, ansammelnd, man hat also jedes Mal eine (wie auch immer geringe) Schädigung, wenn man entsprechend feine Stäube dieser Materialien einatmet, vermutlich mehr bei feineren Körnungen oder keramischen Schleifmitteln (große Körnchen die sich aus kleineren zusammensetzen, lösen sich bei Gebrauch). Für Raucher ist das ganze noch übler, die Bronchien funktionieren schlechter, mehr Staub verbleibt in der Lunge. Also sagt nicht immer die ganze Atemschutzthematik sei eh egal, wenn man raucht.