Videotutorial Greifzange "pick up tongs"

3. Juni 2013 um 00:47
Hallo Kollegen,

 

heute möchte ich euch ein Videotutorial vorstellen, welches ich zur Unterstützung Brian Brazeals Lehrplans "Tools to make Tools" (zu Deutsch "Werkzeuge zum Werkzeugschmieden") für das diesjährige YoungSmiths event in Tannehill Alabama gemacht habe. Alec Steele und ich werden eine ganze Reihe dieser Videos machen.

Im heutigen Video zeige ich euch, wie man eine Zange zum Schmieden von Hämmern und anderen Schmiedewerkzeugen macht. Diese Art Zange wurde von Alfred Habermann erfunden und durch Brian Brazeal weiterentwickelt. Sie erlaubt es einem große Werkstücke verschiedenster Formen im Feuer und beim Punzen frei zu hantieren. Grift man damit in das Auge eines Werkzeugs, dann kann man auch fest zupacken und zum Beispiel mit einem Setz- oder Kehlhammer arbeiten.

Hier nochmal der Direktlink zum Video: http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=IbBrU9yoWkc 

Vorgehensweise:

Ihr nehmt ein ca. 75cm langes Stück Autofeder mit einem Durchmesser von 16mm. Davon messt ihr 15cm ab und reckt den ersten Schenkel aus, bis er einen Durchmesser von ca.8mm hat. Dann messt ihr vom Ende eurer Hammermarken 7,5cm ab und schrotet ab. Das wiederholt ihr nun ein zweites Mal. Nun hab ihr zwei Zangenrohlinge, also Schenkel und 7,5cm des 16mm Stahls am Ende. Nun geht ihr zum Ende eurer Hammermarken und reckt das Material für den Bogen und das Maul aus, sodass ihr nun etwas habt, dass in etwa so aussieht: ------------<>-----

Nun müsst ihr die erste Biegung machen. Schaut, dass sie bei beiden Teilen gleich ist. Dann verstärkt ihr sie mit einer so genannten Habermann Ecke. D.h. ihr zieht die Ecke der Biegung aus. Dann macht ihr die zweite Biegung und auch diese Ecke zieht ihr wieder aus. Nun müsst ihr die beiden Spitzen einrollen. Danach flacht ihr die gesamte Zange. Danach könnt ihr mit einem Schlitzmeißel das Loch punzen und auf ca. 10mm auftreiben. Nieten und dann passend machen. - Fertig.

Eigentlich nicht schwer, ist aber sehr viel Ausreckarbeit.

Hier nochmal ein Foto meiner Zange:

 

Liebe Grüße, euer
- Daniel

Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2013 um 00:52, Daniel Lea
3. Juni 2013 um 08:28
hi,

sehr schönes video! besonders die qualität ist super, endlich kann man mal bei nem videotutorial sehen, wie sich der "leuchtende" stahl verformt unterm hammer.
ich finde zwar die zange recht speziell, will aber deren sinn nicht abstreiten.
ich habe allerdings eine kleine konst. kritik an der moderation des videos: nach dem ausrecken gibt es quasi kaum mehr erklärungen zu den nötigen arbeitsschritten. man kann zwar sehen, was du tust, und es ist sicherlich auch nichts neues, dennoch wäre es für die vollständigkeit des videos schöner, wenn du noch etwas zu dem lochen, der verwandten niete usw. sagen würdest. man fühlt sich dann doch etwas verlassen, wenns drauf an kommt.

ansonsten tolle sache, freue mich schon auf die nächsten beiträge -

LG

heinrich
3. Juni 2013 um 16:33
Hi Daniel,

mal wieder ein nettes Video von dir

Die umgeklappten Enden haben mich immer verwundert wenn ich solche Zangen gesehn habe aber jetzt wo ichs weiß muss ich sagen, dass die Idee echt gut ist!

Am Ende des Videos sagst du, dass du 5 Stunden gebraucht hast (ist schon dunkel)
Dauert das Ausrecken so lange oder woran harkts?
Ich kann mir schon vorstellen, dass es dauert die langen Dinger auszurecken, aber vielleicht liegst auch etwas an der Vorgehensweise.
Wenn du die Schenkel nicht unter einem Federhammer ausreckst, dann könntest du doch die Griffe feuerverschweißen oder?

Wenn du alles aus einem Stück machen willst, dann probier mal das Rundhorn aus. Die Hammerecke oder eben die runde Seite eines Roundinghammers wirken zusammen mit dem Rundhorn wie zwei Recksättel eines Reckhammers und haben meiner Meinung nach die beste Streckwirkung.


Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
3. Juni 2013 um 16:54
Hi Willi!

Nun ja 5 Stunden mit Moderation und der ganzen Filmarbeit, außerdem habe ich auch mal ne Pause gemacht. Die Schenkel sind 45cm lang und der Bogen und das Maul nochmal 22cm, also da ist schon ne Menge auszurecken, wenn man bedenkt, dass das Ausgangsmaterial nur 22,5cm lang ist. Nicht zu vergessen die ganzen Biegungen und bis alles gerade ist. Man kann die schon in 1 - 3 Stunden machen, wenn man keine Fehler macht und keine Zeit mit Filmen verschwendet. Hier habe ich aber auch darauf geachtet fürs Foto ganz besonders sauber zu arbeiten . Und Federstahl ist halt noch zusätzlich zäh. Das ist auch nötig bei solchen Zangen. Die haben Teilweise einen Querschnitt von gerade einmal 6mm und da ist halt Baustahl nicht ganz zäh genug, damit erübrigt sich auch das Feuerschweißen.

Danke für das Feedback und vll. läuft man sich ja in Lüdenscheid mal über den Weg.


Gruß
- Daniel

P.S.: Mit nem guten Feder- oder Lufthammer ist das vll. ne Sache von 45 Minuten 
Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2013 um 16:55, Daniel Lea
3. Juni 2013 um 17:21
Hallo Daniel,
Ich finde das video sehr schön und du arbeitest wirklich sehr sauber! Man sieht wirklich alle Arbeitsschritte sehr deutlich, was mir auch sehr gut gefällt. Allerdings kann ich mich irgendwie nicht mit den Brazeal'schen Techniken anfreunden... was ja nichts gegen dich ist. Um nur so viel zu sagen, das Ausstrecken (Besonders wenn du anfangs einen Roundinghammer verwendest) ist über dem Horn deutlich leichter und schneller erledigt. Bist du annähernd bei der Dicke und Länge die du haben willst, wechselst du auf einen Normalen flachen Hammer auf der Ambossbahn, so kannst du die Dellen rausarbeiten und bekommst eine schöne Flache Oberfläche. Auch viel mir auf, dass du beim Ausstrecken oft mit dem Hammer "abrutschst" oder "querschlägst". Das verringert natürlich die Wirkung aufs Material. Dreh auch den Stahl nicht so oft, mach 5-6 Hammerschläge auf einer Seite und dann drehst du, nicht nach jedem 1 oder 2ten Hammerschlag gleich, so rutschst du auch nicht so häufig ab. Ich weiß nicht, aber ehrlich gesagt merk ich zwischen Baustahl zum ausstrecken und Federstahl nicht so den großen unterschied... ja gut, ein bisschen länger dauerts schon, aber wenn du dich schön sauber vorarbeitest dauerts auch nicht so lange.... Hau das ganze erst Vierkannt, strecks soweit aus wie dus brauchst und schlag dann die Kanten ab (ich hab bemerkt, dass du auch unterm Ausstrecken die Kanten bearbeitet hast, das brauchst du noch gar nicht).
Ich weis, ich bin auch blos ein Anfänger, und auf die gleiche Stufe wie du stellen kann ich mich auch nicht, aber das sind halt sachen die mir aufgefallen sind :)

Aber trozdem, ein wirklich schönes video das zeigt wie man solche Zangen schmiedet!!!!

Viele Grüße,
Alex
3. Juni 2013 um 18:19
Hallo Alex,

 

trifft man wirklich optimal über der Ambosskante, bleibt der Stahl am längsten warm, da der Oberflächenkontakt dort minimal ist. Durch die große Bewegung des Stahl wärmt der sich immer auf, das kann man auch sehen. Der Unterschied zum Ausrecken auf dem Horn ist dabei eher gering, wenn man einen schönen schweren Amboss hat. Die Technik über die Kante ist halt hauptsächlich für kleine englische Amboss mit einem übergewichtigen Horn, aber ich habe mir das jetzt so angewöhnt auch bei meinem Amboss zu machen. Ich werde mal schauen, wie sich das im Vergleich macht und vll. zeichne ich das auch mal auf. Eine weitere Methode den Stahl längst möglich warm zu halten und auch besonders sauber zu arbeiten ist ihn quadratisch auszurecken und bei jedem Schlag (vorzugsweise mit einem Rounding Hammer) um 90° zu drehen. Die Belastung für den Stahl ist auch geringer, als wenn man den jedes Mal flach und dann wieder quadratisch macht.

Vieles davon sind auch keine "Brazealschen Techniken" so wie du das nennst. Das sind größtenteils traditionelle Techniken, die er nun mal auch verwendet, wiederentdeckt oder weiterentwickelt hat und jetzt Leuten zeigt.

Ich merke oft, dass viele erst mal mit Skepsis und Ablehnung reagieren, wenn ich davon erzähle, weil es irgendwie "etwas neues", "was aus Amerika" ist, die Wahrheit ist aber, dass das alles gar nicht so befremdlich und neu ist, wie es vll. scheinen mag. Ich habe Bilder von um die Jahrhundertwende 1800/1900 gesehen, auf denen Rounding Hämmer verwendet werden. Er hat nie behauptet, dass er die erfunden hat, auch wenn ihm das manche Leute vorwerfen. Er selbst bekräftigt das auch immer wieder.

Er hat mit vielen alten europäischen Schmieden in Stia, Ivano-Frankivsk
und Ybbsitz gearbeitet und Erfahrungen ausgetauscht. So hat er zum Beispiel diese Greifzange von Alfred Habermann, der selbst auch immer ein Vorreiter für Innovation und kulturellen Austausch war, gezeigt bekommen und später ihrer Vielfältigkeit zum Werkzeugschmieden entdeckt und sie durch Erfahrung weiterentwickelt.

Ferner ist das, was man im Internet über ihn sieht und liest und teilweise auch hört nur ein Bruchteil dessen, was er in seinen 30 Jahren Erfahrung so alles gemacht hat und teilweise werden auch Halbwahrheiten und Lügen verbreitet. Die wenigsten Leute verstehen seine Arbeitsweisen wirklich und warum drort jetzt gerade genau in diesem Winkel geschlagen werden muss. Auch dürft ihr das nicht an meinen Leistungen messen, ich schmiede erst seit zwei Jahren und bedarf noch vielen weiteren an Übung und Erfahrung.

Er ist gewiss nicht der beste in allen Dingen. Gerade hier in Deutschland vollbringen einige Traditionsschmieden wahre Wunderwerke, aber ich habe bis jetzt noch keinen Schmied getroffen, der Werkzeuge in so kurzer Zeit so sauber praktisch schmieden kann. Auch die Techniken für vielerlei Kunstschmiedeobjekte sind smart und können für allerlei Dinge weiterentwickelt werden und führen zu sehr sauberen ästhetischen Ergebnissen.

Es geht hier nicht darum das non-plus-Ultra allen Schmiedseins zu erreichen, kein Schmied ist in allen Gebieten perfekt, Brian ist es nicht, Habermann war es nicht und auch andere große Meister wie Bullermann oder Mark Aspery sind es nicht. Doch sie vollbringen alle samt großartiges, das die Menschen in Staunen versetzt.

Brian engagiert sich viele junge Leute und auch ältere ans Schmieden heran zu führen. Er zeigt ihnen Techniken, die schnell zu erlernen und anzuwenden sind und gibt ihnen die physisch vorhandenen, aber auch geistigen Werkzeuge um sich selbst und ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Es geht hier darum dem Handwerk eine Zukunft zu geben, Menschen dafür zu begeistern und zu zeigen, dass auch im 21. Jahrhundert das Schmiedehandwerk eine moderne und fortbestehende Kunst- und Handwerksform bleibt.

In diesem Sinne ehrt die Tradition, aber bleibt auch offen für unbekanntes und neues und probiert aus, um am Ende selbst euren eigenen Stil zu finden und darin aufzugehen.

Liebe Grüße
- Daniel

3. Juni 2013 um 20:37
Hallo Daniel!

Ersteinal, toll das du dir die Zeit genommen hast, das hier zu verfassen ;)

Klar, für den stahl ist es natürlich einfacher, wenn du ihn nicht von Flach wieder in quadr. hämmerst! Ich meinte ja auch mit meinen 5-6 Schlägen nicht, dass du das Material Flachhämmern sollst, aber es ist für dich einfacher schön gerade zu treffen wenn du nicht nach jedem schlag das Material drehst.

Klar, Brazeal hat die Techniken nicht erfunden, er hat sie weiterentwickelt. Ich hab ja auch nichts gegen Brian Brazeal sondern respekt vor ihm, der Mann hat mit sicherheit einen imensen Wissenspeicher, von der Erfahrung mal abgesehen. Er schweißt zwei Flacheisen mit einem Schlag sogut zusammen, dass man sie 180 auseinanderbiegen kann, bevor sie brechen!!!

Auch habe ich keine Skepsis gegenüber Amerikanern. Die haben teilweise mehr erfahrung als jemand anderer. Die wissen schon was sie tun. Und neu ist da wirklich nichts, umsonst wärs keine Tradition das alte Handwerk.

Man sollte auch nicht alles glauben was im Internet steht, gönner und nichtgönner finden sich da ja zuhauf.
Es ist ja auch sehr lobenswert, das er nicht wie manch andere Meister in einer dunklen Kammer arbeiten, und keinem was weiterlehren möchten. Er geht an die Öffentlichkeit und zeigt was her!

Natürlich gibt es keinen Überschmied. Jeder hat andere Bereiche, auf die er sein Augenmerk legt, und man weis ja auch ehrlich gesagt nicht 100% ob das was man jetzt macht genau das richtige ist oder nicht... das ist ja ehrlich gesagt auch wurst.

Brian setzt sich wirklich wahnsinnig ein, er organisiert, angagiert und was weis ich noch alles. Durch ihn Blüht die moderne Schmiedeszene wieder ein stück weiter auf.

Ich kann mich halt nur nicht mit den Techniken die er lernt zurechtfinden, das liegt aber an mir, und nicht an ihm ;)

Viele Grüße,
Alex
3. Juni 2013 um 20:58
Gerne kann ich dir einen kleinen Kratzer dieser Techniken mal zeigen, solltest du Lust haben mal zusammen zu schmieden. Es gibt halt ein paar ganz simple Methoden um auf Anhieb zielgerichteter und sauberer arbeiten zu können.
3. Juni 2013 um 21:15
Daniel, sobald wir uns treffen gerne, aber ich mag meinen Arbeitsstil

Grüße,
Alex
3. Juni 2013 um 21:19
Klar, da wollt ich auch garnix gegen sagen 
3. Juni 2013 um 22:00
Weis ich doch ^^
3. Juni 2013 um 22:57
Hallo Daniel,

die Arbeit für das wirklich sehr professionell ausgeführte Filmen kann ich nicht einschätzen, aber für die erste hast du ja sogar 9 Stunden gebraucht oder?


Ich muss Alex in den meisten Punkten zustimmen.

Wenn du den Stahl mit jedem Schlag um 90° drehst, dann schmiedest du gleichmäßiger und behälst ihn in einer kompakten Form.
Wenn du rundherum drehst und immer wieder Macken einschlägst, dann hast du die Oberfläche innerhalb kürzester Zeit wesentlich vervielfacht und das Argument mit der Wärmeabgabe kehrt sich um.
Zumal du auf dem runden Horn auch nur sehr wenig Kontaktfläche hast. Wie eine Tangente, die einen Kreis nur in einem Punkt berührt.


Warum erübrigt sich das Feuerschweißen? Die Schenkel haben nur sehr geringe Belastung und können daher ruhig aus Baustahl sein.
Wenn du also eine Feder suchst die sich gut mit Baustahl schweißen lässt....(ich habs auch lang nich mehr probiert)

Und warum musst du die Zange so schmieden wie du sie geschiedet hast?
Wenn dir an manchen Stellen die Stabilität verloren geht (6mm sind wirklich nicht viel), dann mach die Stellen um ein paar Millimeter massiver und stabiler.
Was nützen dir die paar Gramm die du durch möglichst schlanke Ausführung sparst?
Wenn du eine stabile Form wählst, dann kannst du auch komplett aus Baustahl schmieden und das Feuerschweißen kommt auf jeden Fall wieder in Frage.
Es muss ja nicht direkt eine kiloschwere Zange werden.


Eine andere Sache ist das Maul.
Klar die Zange soll möglichst vielfältig sein und alles greifen können aber zwei Punkte fallen mir auf:

1. Ich habe viele Hämmer und Werkzeuge hergestellt und Greifzangen mit wesentlich kürzeren Mäulern verwendet. Warum muss das Maul so groß und sperrig sein?

2. Die umgelegten Maulspitzen machen zwar Sinn wenn man das Loch nicht bearbeiten will. Aber für mich ist das nicht immer der Fall.
Wenn du das Kehlen sauber ausführst dann brauchst du den Anschlag nicht.
Wenn du aber die umgelegten Maulspitzen hast dann kannst du das Loch des Werkzeugs nicht mehr bearbeiten und zum Beispiel keinen sauberen Übergang von Loch um Hammerkörper schmieden.


Fühl dich nicht allzu sehr in der Luft zerissen

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
3. Juni 2013 um 23:48
Das Maul muss nicht ganz so groß sein, dass war jetzt halt meine persönliche Machart. Aber es braucht schon eine gewisse Größe, das ist aber besser gezeigt, als erklärt. Wie schon gesagt, ob Horn oder über Kante gibt sich bei deutschen Ambossen nicht viel. Ich werd das nochmal genauer ausprobieren. Sicher gibt es hunderte Arten diese Zange zu schmieden und jede hat ihrer Vorzüge und Nachteile. Möchte man unter dem Powerhammer schmieden, dann bieten sich so welche mit Krallen an, möchte man deutsche Hämmer schmieden eher so welche wie Habermann sie gemacht hat. Für Schmiedewerkzeuge, bei denen gekehlt und abgesetzt sind die halt am besten. Ich habe dieses Video jetzt für Brian gemacht und demnach seine Zange gezeigt. Brauchst du eine andere Zange, oder willst es anders machen, dann ist das Video halt nur teilweise oder gar nicht relevant. Ich persönlich arbeite sehr gerne mit sehr feinen Zangen, die ausgeschmiedet wurden. Ich habe auch schon Kastenzangen mit geschweißten Schenkeln gemacht und verwende sie regelmäßig, wieder andere sind aus Baustahl ausgeschmiedet. Ich habe welche mit 16mm dicken und welche mit 6mm dünnen Schenkeln. Wenn du einen 2kg schweren Hammer schmieden willst, dann musst du mit so einer Zange schon ordentlich zupacken können, gerade bei Rundstahl. Machst du die aus Baustahl, dann muss die Zange überall so dick sein, dass sie wieder den Zweck der Leichtigkeit verliert. Solche Krallenzangen für unterm Powerhammer brauchen hingegen wieder eine gewisse Massivheit, weil man die auch oft mit zwei Händen hält.