Videos - Zangen aus Rundmaterial
Videos - Zangen aus Rundmaterial
20. Oktober 2013 um 19:34
Hallo zusammen,
zur Zeit hat mich mal wieder das Zangenschmiede-Fieber gepackt. Ich habe zwar schon ein paar Zangen geschmiedet, die auch mehr oder weniger funktionieren aber nicht alle meinen ästhetischen Ansprüchen genügen.
Beim suchen in Youtube bin ich auf eine Reihe von Videos gestoßen, in denen Brian Brazeal Zangen aus ca. 20mm Rundmaterial schmiedet.
Im ersten Video zeigt er den Ablauf anhand von einem Ton-Dummy und erklärt die einzelnen Schritte.
Video 1
Im zweiten Video wird das Ganze am Rundmaterial gezeigt.
Video 2
Im dritten Video das Schmieden der kompletten Zange.
Video 3
Ich finde die Videos sehr hilfreich, da die Kameraeinstellung sehr geschickt gewählt ist.
Viel Spaß beim Anschauen.
Grüße
Jörg
zur Zeit hat mich mal wieder das Zangenschmiede-Fieber gepackt. Ich habe zwar schon ein paar Zangen geschmiedet, die auch mehr oder weniger funktionieren aber nicht alle meinen ästhetischen Ansprüchen genügen.
Beim suchen in Youtube bin ich auf eine Reihe von Videos gestoßen, in denen Brian Brazeal Zangen aus ca. 20mm Rundmaterial schmiedet.
Im ersten Video zeigt er den Ablauf anhand von einem Ton-Dummy und erklärt die einzelnen Schritte.
Video 1
Im zweiten Video wird das Ganze am Rundmaterial gezeigt.
Video 2
Im dritten Video das Schmieden der kompletten Zange.
Video 3
Ich finde die Videos sehr hilfreich, da die Kameraeinstellung sehr geschickt gewählt ist.
Viel Spaß beim Anschauen.
Grüße
Jörg
Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2013 um 21:01,
Peter Bühl
21. Oktober 2013 um 18:54
@Worschdsub:
Der schwere Hammer gehört zu dieser "besonderen" Schmiedetechnik dazu. Ich habe die auch noch nicht verstanden und leider auch noch niemanden gefunden der es mir erklären konnte.
Der Hammer ist meiner Meinung nach auch viel zu schwer (die nehmen 2.5kg und so nen Zeug)
Die Folge ist dasss man ihn überhaupt nicht mehr schwingen kann sondern immer nur bumsartige Einzelschläge ausführt....
@Ilmarinen:
Das ist die einfachste/klassische Methode eine Zange zu schmieden.
Weitere sehr gute Anhaltspunkte sind diese beiden Videos:
Mark Aspery
Toby Hickman
Wenn du dich steigern willst und das ausrecken der Griffe leid bist dann probiere die Griffe im Feuer dran zu schweißen
Gruß
Willi
Der schwere Hammer gehört zu dieser "besonderen" Schmiedetechnik dazu. Ich habe die auch noch nicht verstanden und leider auch noch niemanden gefunden der es mir erklären konnte.
Der Hammer ist meiner Meinung nach auch viel zu schwer (die nehmen 2.5kg und so nen Zeug)
Die Folge ist dasss man ihn überhaupt nicht mehr schwingen kann sondern immer nur bumsartige Einzelschläge ausführt....
@Ilmarinen:
Das ist die einfachste/klassische Methode eine Zange zu schmieden.
Weitere sehr gute Anhaltspunkte sind diese beiden Videos:
Mark Aspery
Toby Hickman
Wenn du dich steigern willst und das ausrecken der Griffe leid bist dann probiere die Griffe im Feuer dran zu schweißen
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
22. Oktober 2013 um 19:34
Werte Freunde,
man kann über alles meckern, auch über das was ich gerade schreibe.
Da ich Rentner bin habe ich zwangsläufig eine lange Berufszeit hinter mir und das als Metallbauer. In dieser Zeit habe ich mir angewöhnt erst mal schauen was ein anderer macht, auch wenn`s anders läuft wie ich das gewohnt bin, und sehen was dabvei rauskommt.
In dem Film Nummer 3 sieht man genau wie der Meister den Hammer, der für manche zu schwer erscheint, führt und die Schläge genau auf das Werkstück ausführt mit dem Erfolg der Stahlrohling wird präzise gestreckt und geformt.
Zur Hammergröße: Mein Opa, der auch schon Schmiedemeister war, sagte : Am Anfang soll man einen schweren Hammer nehmern um nicht die falsche Hammerführung von zu kleinen Hämmern, wie man es bereits vom Nägel einschlagen kennt u8nd gewohnt ist, da geht der Hammer immer in der gleichen Bahn nach oben und nach unten. Das ist fü`s schmieden nicht gut (für den Schmied und seine Gelenke). Die bessere Bahn bei der Hammerführung ist: schlagen weiter vom eigenen Körper weg, nach dem Aufprall auf das Werkstück zieht man den Hamme ohne ihn zu heben zu sich hin und führt ihn dann nahe am Körper wieder hoch. So beschreibt der Hammer ungefähr ein Dreieck. Waagrecht zurückziehen senkrech hochnehemen und schräg nach unten schlagen. Und wer das dann noch schafft kurz vor dem Aufschlag den Hammerstiel fast loszulassen der kann auch im höheren Alter noch den Hammern schwingen.
Wenn man zu dritt schlägt ist diese Hammerführung ein MUSS damit die Hämmer nicht aufeinander treffen.
Also est mal sehn was rauskommt bevor man meckert.
Mit Hammer und Paukenschlag grüßt
Gerhard
man kann über alles meckern, auch über das was ich gerade schreibe.
Da ich Rentner bin habe ich zwangsläufig eine lange Berufszeit hinter mir und das als Metallbauer. In dieser Zeit habe ich mir angewöhnt erst mal schauen was ein anderer macht, auch wenn`s anders läuft wie ich das gewohnt bin, und sehen was dabvei rauskommt.
In dem Film Nummer 3 sieht man genau wie der Meister den Hammer, der für manche zu schwer erscheint, führt und die Schläge genau auf das Werkstück ausführt mit dem Erfolg der Stahlrohling wird präzise gestreckt und geformt.
Zur Hammergröße: Mein Opa, der auch schon Schmiedemeister war, sagte : Am Anfang soll man einen schweren Hammer nehmern um nicht die falsche Hammerführung von zu kleinen Hämmern, wie man es bereits vom Nägel einschlagen kennt u8nd gewohnt ist, da geht der Hammer immer in der gleichen Bahn nach oben und nach unten. Das ist fü`s schmieden nicht gut (für den Schmied und seine Gelenke). Die bessere Bahn bei der Hammerführung ist: schlagen weiter vom eigenen Körper weg, nach dem Aufprall auf das Werkstück zieht man den Hamme ohne ihn zu heben zu sich hin und führt ihn dann nahe am Körper wieder hoch. So beschreibt der Hammer ungefähr ein Dreieck. Waagrecht zurückziehen senkrech hochnehemen und schräg nach unten schlagen. Und wer das dann noch schafft kurz vor dem Aufschlag den Hammerstiel fast loszulassen der kann auch im höheren Alter noch den Hammern schwingen.
Wenn man zu dritt schlägt ist diese Hammerführung ein MUSS damit die Hämmer nicht aufeinander treffen.
Also est mal sehn was rauskommt bevor man meckert.
Mit Hammer und Paukenschlag grüßt
Gerhard
22. Oktober 2013 um 21:22
@Aisperg:
Zu einem guten Ergebnis kommt er alle mal, das wollte ich nicht sagen!
Ich denke die schweren Hämmer sind vor allem bei Anfängern sehr beliebt weil man dann nur kurze Wege braucht. Die Präzision, genau da zu treffen wo man will, auch wenn man den Hammer bis über den Kopf schwingt ist noch nicht gut genug trainiert. Der schwere Hammer braucht einen kürzeren Weg und man hat mehr Kontrolle genau zu treffen.
Auf Dauer ist so eine Hammer für meinen Geschmack jedoch zu schwer. Man kann ihn eben aufgrund seines Gewichtes nicht richtig schwingen.
Ich hab es ausprobiert, kam aber nicht gut damit klar. Wie gesagt, nur "bums"-artige Einzelschläge und ein für mich anstrengendes wie hoch heben.
Klar ist es nicht sinnvoll einen 20er Rund mit einem 800g Hammer zu schmieden, aber grundsätzlich halte ich einen kleineren Hammer für besser.
1-1,5kg am meisten, nach Bedarf mal 2kg.
Das sind meine favorisierten Hammergewichte und ich kenne auch viele die das auch so machen.
Natürlich ist es jedem überlassen so zu schmieden wie er es für sich am besten findet.
Die von dir beschriebene "Dreieckstechnik" , ist die nicht bei jedem Schmiedehammer mehr oder weniger gegeben??
Ich mein wenn ich mit einem 1kg Hammer schlage, dann springt er zurück, aber ich führe ihn ja auch nicht am langen Arm wieder hoch.
Gruß
Willi
Zu einem guten Ergebnis kommt er alle mal, das wollte ich nicht sagen!
Ich denke die schweren Hämmer sind vor allem bei Anfängern sehr beliebt weil man dann nur kurze Wege braucht. Die Präzision, genau da zu treffen wo man will, auch wenn man den Hammer bis über den Kopf schwingt ist noch nicht gut genug trainiert. Der schwere Hammer braucht einen kürzeren Weg und man hat mehr Kontrolle genau zu treffen.
Auf Dauer ist so eine Hammer für meinen Geschmack jedoch zu schwer. Man kann ihn eben aufgrund seines Gewichtes nicht richtig schwingen.
Ich hab es ausprobiert, kam aber nicht gut damit klar. Wie gesagt, nur "bums"-artige Einzelschläge und ein für mich anstrengendes wie hoch heben.
Klar ist es nicht sinnvoll einen 20er Rund mit einem 800g Hammer zu schmieden, aber grundsätzlich halte ich einen kleineren Hammer für besser.
1-1,5kg am meisten, nach Bedarf mal 2kg.
Das sind meine favorisierten Hammergewichte und ich kenne auch viele die das auch so machen.
Natürlich ist es jedem überlassen so zu schmieden wie er es für sich am besten findet.
Die von dir beschriebene "Dreieckstechnik" , ist die nicht bei jedem Schmiedehammer mehr oder weniger gegeben??
Ich mein wenn ich mit einem 1kg Hammer schlage, dann springt er zurück, aber ich führe ihn ja auch nicht am langen Arm wieder hoch.
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
24. Oktober 2013 um 14:56
als ambitionierter Laie fragen, wie diese Art von Hammer heisst, den er im ersten Video benutzt.
So einen hätte ich nämlich gerne, so um die 1600g.
Eine Bezugsquelle wäre auch gut, oder vielleicht mag mir jemand von Euch einen herstellen, meine
Möglichkeiten überschreitet es, würde aber gerne dabei helfen.
Gruß
Peter
So einen hätte ich nämlich gerne, so um die 1600g.
Eine Bezugsquelle wäre auch gut, oder vielleicht mag mir jemand von Euch einen herstellen, meine
Möglichkeiten überschreitet es, würde aber gerne dabei helfen.
Gruß
Peter
24. Oktober 2013 um 21:41
@Peter:
Sie haben Post
@alle:
Danke für eure Anerkennung! Ich weiß diese sehr zu schätzen!
Gruß
Willi
Sie haben Post
@alle:
Danke für eure Anerkennung! Ich weiß diese sehr zu schätzen!
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2013 um 21:42,
Wilhelm Weyer
26. Oktober 2013 um 01:25
Das dritte Video hatte Brian damals für mich gemacht ^__^. Also er verwendet für gewöhnlich einen 3 1/2lbs Hammer, das entspricht etwa 1,4kg und in diesem Gewicht werden auch die meißten kommerziellen Hämmer (Habermann Hammer, Hofi Hammer) verkauft. Für größere Sachen kann man auch schon einen größeren Hammer gebrauchen. Ich verwende derzeit einen Rounding Hammer mit ca. 2kg. Durch die Form und Ergonomie schwingen sich diese Hämmer nicht so schwer, wie sie aussehen. Wenn man die Technik erstmal raus hat, kann man damit mit dem Stahl quasi spielen wie mit Knete.
Hier eine Schnörkelzange, die ich heute mit der Technik aus dem dritten Video geschmiedet habe:
Von oben nach unten: erster Versuch, zweiter Versuch, dritter Versuch:
Arbeitszeit von Anfag bis Ende knapp unter 2h. Ausgangsmaterial 16mm rund Baustahl.
Ach ja und hier ist mein Rounding Hammer auf Peter Brunner´s Amboss balanciert:
Ich habe ihn mit Joshua McLaren als meinem Zuschläger bei Brian in Amerika geschmiedet.
LG
- Daniel
Hier eine Schnörkelzange, die ich heute mit der Technik aus dem dritten Video geschmiedet habe:
Von oben nach unten: erster Versuch, zweiter Versuch, dritter Versuch:
Arbeitszeit von Anfag bis Ende knapp unter 2h. Ausgangsmaterial 16mm rund Baustahl.
Ach ja und hier ist mein Rounding Hammer auf Peter Brunner´s Amboss balanciert:
Ich habe ihn mit Joshua McLaren als meinem Zuschläger bei Brian in Amerika geschmiedet.
LG
- Daniel
Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2013 um 01:35,
Daniel Lea