25 April 2016 at 23:36
Der Tag für den nächsten Versuch rückt näher und näher.
Langsam werde ich wieder etwas unruhig ;)

Die Teile sind nun alle vor Ort und vollständig, es kann am Mittwoch Vormittag also losgehen.

Ich werde mich strikt an deine Vorgaben halten.
Von der Größe der Kohlen und der Erze.
Einstellung der Luft, so, dass ca. alle 10min nachgefüllt werden kann.
Das Mengenverhältniss von 1:1, aber da dann gleich zwei Kilo von Erz und Kohle?

Ansonsten scheint mir soweit alles klar zu sein und ich kann es kaum abwarten.

Gruß Tom

 
25 April 2016 at 12:56
Hallo,

Benutze ruhig dein 1 1/4 " Kugelhahn, das klappt.

Du kannst allerdings auch eine runde Scheibe aus einem Stück 2mm Blech schneiden und diese auf ein Stück 8mm Rundeisen heften welches quer  durch das Rohr geht, so wie auf einem meiner Bilder.

Mach es wie es für dich am einfachsten ist.  Es ist wichtig die Windzufuhr zuverlässig regeln zu können, dh. die Hebel der Klappen/Ventile dürfen sich nicht durch Vibrationen selbstständig verstellen.

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
25 April 2016 at 11:52
Hallo Rom,

Das "Adapter" Stück für den Mototr ist so gut wie fertig.
Das heißt ich bräuchte noch nen Kugelhahn in 2Zoll größe, aber das ist der schwierige Teil.
Bevor ich was falsch mache wollte ich daher lieber nochmal bei dir nachfragen.
Ich hätte noch 1 1/4tel Zoll Kugelhäne und T-Stücke da. Kann man nun auch diese nehmen und
mit der 25mm Innendurchmesser Düse verbinden?
Oder ist dann der Querschnitt zu sehr verringert und es klappt nicht?
Weil spätestens ab der Düse verringert sich der Querschnitt doch sowieso.
Wenn ich wieder einen Denkfehler habe, berichtige mich ruhig.

Gruß Tom
Last edit: 25 April 2016 at 12:00, Tom Jäschke
21 April 2016 at 22:43
achte auf die Drehrichtung.

Was das zu starke Aufkohlen angeht, gibt es hauptsächlich mit Kuppelöfen noch so manches zu probieren. Zuviel Wind ist nicht im Spiel gewesen, die Sache ist etwas komplexer.

Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
Last edit: 21 April 2016 at 22:45
21 April 2016 at 22:40
16amp also. Wunderbar, dann kann es am Wochenende wohl auch schon losgehen wenn das Wetter mitspielt. Das anklemmen sollte kein Ding sein.

Ich danke dir.

Gruß Tom 
21 April 2016 at 22:27
Das Gebläse wird auf 3 Phasen einen 16 Amp. Stecker bekommen. Du musst wissen ob du da wo du den Ofen fährst , welche Spannung zur Verfügung hast. Auf einer Phase geht dir wohl etwas von der Leistung verloren.

Gruß Rom.

 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
21 April 2016 at 21:51
Hier der neue Adapter. T-Stück und kugelhan kommt dann demnächst und dann gehts endlich weiter! :) Muss dann nur noch schauen was ich für das Gebläse für ein Stecker Brauch.
IMAG0097_1.jpg

IMAG0100_1.jpg

Mal schauen ob's n 16Ampere oder 32ampere Stecker wird.
Dann kann man wieder loslegen und ich denk mal an was anderes ;)
Das mit dem frischen muss ich mir mal in ruhe anschauen,
Ist definitiv keine schlechte Option.
Und aus dem Eisen, welches im rennofen entsteht, soll später ja mal schöner Tiegeldamast entstehen. 

Ja, so viel Tiefschläge und Verzweiflung - da besteht keine Verwechslungsgefahr ;)

Die Videos (Peppange) sind mir bekannt. Ich war sehr überwältigt von diesem Ofen. Der Grauguss war ja in dem Sinne nicht gewollt, was war der Fehler? Zu Hohe Temperatur nehme ich an? Auf jedenfalls fand ich das ganze Projekt super!

Gruß Tom


 
21 April 2016 at 11:05
Ich habe mir gedacht dass Ihr das seid

Das Niederschmelzen/Frischen ist zwar nach heutigem Wissenstand in der Antike nicht praktiziert worden, aber es ist Schade um jede Handvoll selbst erschmolzenes Eisen.

Ole Evenstad geht in seiner Anleitung Norwegische Eisenerze in den sogenannten Nordischen Bauernöfen (Rennöfen) zu Schmelzen (1790)  detailliert auf das Niederschmelzen per Seitenwindfeuer von zu hochgekohltem Eisen ein. (8 tes Kapitel S.33 und 34)

Ich kann sagen dass das sehr gut klappt.
Als ich 2011 mit einem Team bestehend aus einigen Leuten der Luxemburgischen Hephaistosbruderschaft  einen 2,3m hohen Rennofen mit Kuppelförmigem Herd über 19 Stunden ein lokales Erzgemisch gefahren bin, bestand die 51 Kg schwere Luppe zu einem Viertel aus Grauguss. Es entstand an ihrer Düsenabgewante Seite. Diese ca. 12 Kg Luppeneisen/Guss zerfiel unter der Presse wie feuchte Erde. Ich schmolz das gekrümel 2 mal nieder , danach liess sich die neu entstandene Luppe ausheizen, Dabei ging ca. ein drittel verloren.
Einige Bilder....
DSC_0068.jpg

 DSC_0113.jpg
DSC_0014.jpgGruß 

 


Gruß Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
Last edit: 21 April 2016 at 12:49
21 April 2016 at 09:57
Ach, das wäre ja beinahe nochmal gut gegangen ;) Gut dass ich nochmal gefragt habe.
Ok, 25mm sollte ich hinbekommen.
Unsere Öfen sind auch aus Lehm, aber stinknormaler mit Stroh als Verbundstoff.
Das schöne an diesem ist, dass wenn etwas schief lief, der ganze Lehm wieder klein gemacht werden
und neu verarbeitet werden kann. Und bei uns liegt das Zeug sozusagen vor der Haustür.
Historisch belegt ist unser großer "Ulf" ebenso. Dieser basiert nach dem Typus Glienick.

http://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/fundiert/2014_02/14_Eisen/index.html#content

Übrigens, danke für den Tip mit dem Seitenwindfeuer (dein Beitrag blieb nicht unbemerkt) 
Aber ich kann auch nicht hundertprozentig sagen dass alles Gusseisen war, was hinauskam.
Es springt auf jedenfall grob auseinander wenn man es schmieden will, ist aber definitiv keine Schlacke.

Der kleine Ofen hat jetzt aber erstmal Vorrang ;)

Gruß Tom 
21 April 2016 at 09:30
Die Düsen dürfen auf keinen Fall 2" Innendurchmesser haben!!!
Der Düsendurchmesser bei einer Ofenweite auf Düsenhöhe von 250-350mm sollte um die 25mm an der Mündung liegen. Mit diesen Durchmessern habe ich beste Erfahrungen gemacht, ausserdem sind sie Historisch belegt.

Da ich gerade dabei bin einige Düsen für den grossen Latenezeitlichen Kuppelofen (nach Funden aus dem Siegerland) zum Bealtainefestival (14/15.5) mache habe ich 2 Bilder für dich gemacht. Wie du siehst sind sie Konisch. Es ist also kein Problem mit einem grössern Durchmesser direkt an die Düsen zu kommen.

Die Düsen habe ich Jahrelang aus Feuerbetongegossen, dieser vertrug Temperaturen von 1800°C, schmolzen dennoch weg, und zwar nicht wegen der Temperatur sondern wegen der äusserst agressiven Schlacke.
Heute mache ich die Düsen aus diesem weissen Lehm, er ist Eisenfrei, hält zwar nicht die Temperaturen aus wie Feuerbeton, jedoch in Verbindung mit dem kühlenden Wind schaffen sie die durchschnittlichen 1350° um sie herum ohne weiteres. Dazukommt dass die Schlacke deutlich schlechter an der Mündung haften bleibt. Ausserdem ist das ganze viel billiger. Sie müssen natürlich gebrannt werden. In meinem Falle macht das ein Freund welcher in einer Schule Kunstuntericht gibt.

Gruß Rom. 
P1160972.jpgP1160971.jpg  Den Kern habe ich aus Buchenholz auf der Drehbank gemacht, und geölt.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
21 April 2016 at 08:14
Oh, zwei Zoll.
Dann sollte ich den Querschnitt warscheinlich auch bei den Düsen so beibehalten, denke ich.
Dürfte aber kein Problem sein. 
Mal schauen wie weit ich heute komme. Ich kann ja nachhermal noch ein Bild hochladen,
wenn es vollbracht wurde. :)

Gruß Tom 
Last edit: 21 April 2016 at 09:12, Tom Jäschke
20 April 2016 at 13:52
sehr gut, schweiss dir ein Zwischenstück von dem Viereckigem Querschnitt auf einen runden T, an welchem du dann 2 zwei Zoll Kugelhähne, oder selbstgebaute Klappen anbringst. Im Falle von selbstgebauten Klappen kannst du natürlich beim Vireckigem Querschnitt bleiben.

Ich hänge einige Bilder mit von mir gebauten Klappen an. Diese sind an unterschiedlichen Gebläsen angebracht.

P1160964.jpg 
P1160965.jpg 
P1160968.jpg 
P1160966.jpg
Mit besten Grüssen 
Rom. 
20 April 2016 at 13:20
Das ist das gute Stück :)

Gruß Tom 
20 April 2016 at 12:32
das Gebläse bringt 198 m3/h und 12 mbar , mit 140 Watt Leistung. Das müsste klappen. Mache doch noch bitte ein Bild vom Gebläse.

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom.